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Jomikel

Titel: Jomikel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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im inneren der filigranen Eiskugel befunden haben musste. Etwas das auch wie Metall glänzte aber sehr viel Größer war als der kleine metallische Schatten vor dem Schiff..
    Und genau diese Entdeckung war es die ihm komisch vorgekommen war. Dieser kleine metallische Schatten gehörte nicht zum Eissegler sondern zu dem größeren metallischen Objekt im Netz des Eisseglers. Und es hatte anscheinend nur ein Ziel. Ihre Gruppe. Nein, halt! Ihre Gruppe hatte sich bereits aufgelöst aber der kleine Schatten hatte seinen Kurs nicht verändert. Er hielt noch immer genau auf Joy zu. Er selbst war augenscheinlich das Ziel!
    Was es war konnte er nicht sagen. Vielleicht eine Waffe. Aber es konnte auch eine Sonde sein oder wer weis was sonst noch alles. Was es auch immer war, er sollte ihm schnellstens aus dem Weg gehen, denn einen zusammenprall mit dem Objekt würde er nicht überleben. Aber so schnell wie er sich näherte konnte Joy nicht laufen. Er musste einen anderen Weg finden.
    Der Eissegler! Es war schneller als der kleine metallische Schatten und das konnte er ausnutzen. Joy rannte los aber nicht in die Richtung in der Czarn und Zirkon verschwunden waren. Er bewegte sich mehr nach rechts, von der Felsengruppe weg hinaus auf die weiße offene Eisfläche. Und der kleine metallische Schatten folgte ihm wie er aus den Augenwinkeln erkennen konnte. Er war damit definitiv das Ziel des Objekts.
    Der kleinere Schatten wurde, kurz bevor er Joy erreichen konnte, vom überholenden Eissegler gerammt und die Überreste mit einem weiteren Netz eingefangen. Ersteres war genau Joy’s Ziel gewesen. Indem er dem ihm folgenden metallischen Schatten einen Kurs aufzwang der ihn genau in den Kurs des Eisseglers brachte. Nun aber hatte Joy ein weiteres Problem, denn die rechte Auslegerkufe des Eisseglers näherte sich ihm sehr schnell. Und würde ihn genauso zermalmen wie eben das metallische Objekt. Zudem waren die zermalmenden Reste des Objekts von einem Netz eingefangen worden und ihm würde wahrscheinlich das gleiche Schicksal bevorstehen.
    Joy hatte sich inzwischen weiter vorwärts bewegt, konnte dem Ausleger des Eisseglers aber nicht entkommen. Der Eissegler selbst fuhr rechts mit seinem Rumpf an ihm vorbei während einer der vorderen Querausleger dicht über Joy hinweg huschte. Bevor ihm dann eine der weiteren Querverstrebungen auf das Eis niederwerfen konnte warf er sich über den Auslegerkiel. Und ließ sich einfach mittragen.
    Es war schwer einen ersten festen Halt auf dem Ausleger zu finden. Vor allem wenn einem die Luft von dem Aufprall noch etwas fehlte. Der Geschwindigkeitsunterschied war eigentlich viel zu groß gewesen aber Joy hatte diesbezüglich kaum eine andere Wahl gehabt. Als er dann einen sicheren halt gefunden hatte und überlegte wie er wieder von dem Ausleger herunterkommen konnte sah er wie Czarn und Zirkon auf der anderen Seite des Eisseglers ebenfalls in einem Netz hingen. Da sich der Eissegler aus einzelnen Plattformen zusammensetzte war ein Blick quasi quer durch das Schiff möglich. Damit war klar das er auf dem Eissegler bleiben würde.
    Der Eissegler fuhr in etwas verminderter Geschwindigkeit, bedingt durch die zusätzliche Last an seiner linken Seite, an der Felsengruppe vorbei wo sie noch vor kurzem einen sicheren Unterschlupf gefunden hatten. Auch wurde durch das nun zusätzliche Gewicht am linken Ausleger der ganze Eissegler in seinem Schwerpunkt verlagert. Die rechte Auslegerkufe an der Joy sich festklammerte hob sich atemberaubend schnell vom Eis hinauf in die Höhe.
    Dann tauchte ein dunkler Schemen neben dem Ausleger auf der sich als weitere Felsengruppe entpuppte. Gefährlich nahe rauschte Joy auf der Kufe liegend an dieser Felsengruppe vorbei und verschwand mitsamt dem Eissegler im Schneetreiben. Die Geschwindigkeit des Eisseglers nahm langsam wieder zu, denn hier wehte der Sturm kräftiger als im Uferbereich und das Schiff fuhr mit dem Wind.
    Joy fand einen etwas festeren halt auf der Auslegerkufe und hatte, bedingt durch die Höhe in der sich die Kufe nun befand, einen guten Ausblick über den gesamten Eissegler. Wobei er sich aber hinter einigen dickeren Verstrebungen versteckte. Denn die Besatzung bestand aus zahlreichen Czaartkäfern. Und es war besser erst einmal unsichtbar zu bleiben und die Geschehnisse abzuwarten als sich auch gleich in eine weitere Gefangenschaft zu begeben.
    Auf seiner Seite schienen die Netze nicht in Aktion getreten zu sein. Sie ruhten noch in ihren Katapulten. Die

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