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Josephine Mutzenbacher

Josephine Mutzenbacher

Titel: Josephine Mutzenbacher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Josefine Mutzenbacher
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am Graben oder in der Kärntnerstraße bist..., da wohnt niemand ...«
Inzwischen kam der Herr herein. Zenzi empfing ihn lächelnd, aber er trat zu mir. »Na, was ist denn...?« sagte er. »Nichts ...«, antwortete ich ihm.
Zenzi fragte: »Wollen S’ mitgehen ..., in der Nähe ist eine Frau ..., da kriegen wir ein Zimmer.«
»Nein«, flüsterte er, »ich hab keine Zeit.«
»Wir könnten auch da auf die Stiegen geh’n..., es wohnt niemand da...»
»Willst du ...?« fragte er mich. Ich betrachtete ihn mit großer Bewunderung, denn er sah sehr fein aus, feiner als ich je einen Mann in der Nähe gesehen hatte. Er trug einen schönen Spazierstock mit einem silbernen Griff und eine goldene, feine Uhrkette, die ihm um den Hals geschlungen war.
Wir gingen die Treppe hinauf, die sehr breit und nur halb dunkel war, und blieben auf einem Absatz stehen. »Ich werd’ aufpassen ...«, sagte Zenzi und stellte sich in einiger Entfernung von uns auf.
Der feine Herr griff mir an die Brüste und lächelte: »Mach auf ein wenig.«
Er fuhr mit der Hand in den Spalt, den ich auftat und war sehr erfreut, meine Brust nackt zu finden. Ich bemerkte mit ehrerbietigem Vergnügen, daß seine Hand ganz weich und zart war, so zart wie meine eigene Haut.
»Alsdann komm«, sagte er und sein Atem begann zu fliegen. Er knöpfte sich das Hosentürl auf, und ich bekam einen Schweif in die Hand, der so weiß und zart und dabei so kräftig und aufrecht war, wie eine Wachskerze. Auch der Kopf daran war spitz und zart. Ich lehnte mich an die Wand und hob die Röcke auf, weil ich dachte, er werde mich stehend vögeln. Aber er »das trau ich mich da nicht..., spiel lieber ..., und laß mich spielen.« So fing ich an, ihm einen abzuwichsen, während er in meiner Bluse herumfuhr und bald die eine, bald die andere Himbeere zum Aufblühen brachte.
Dabei flüsterte er mir zu: »So ist’s gut..., mehr oben ..., schneller ..., jetzt..., wart...« Er reichte mir ein Taschentuch. Ich nahm es und hielt es über seine Eichel. Da zitterte er mit den Beinen, sein Speer begann in meiner Hand zu zucken, und das Gewitter entlud sich. Ich wischte mir die Hand auch an seinem Tuch ab, weil sie gleichfalls angeregnet worden war. Als ich ihm das Tuch zurückgab, steckte er mir zwei Gulden zu. Dann ging er rasch die Treppen hinunter, ohne sich nach uns umzusehen.
Ich blieb mit Zenzi noch eine Weile auf der Treppe, dann schlichen auch wir zum Haus hinaus. Und ich war ganz glücklich. Zwei Gulden, in zwei Minuten verdient. Und so leicht. Was hatte ich denn für Mühe gehabt? Dabei war ich diesem eleganten Herrn so zugetan, bewunderte ihn so sehr und hatte so viel Hochachtung vor ihm, daß ich gewiß kein Geld von ihm verlangt hätte.
Auf dem Stephansplatz sprach mich ein alter Mann an. Ich erschrak zuerst, aber Zenzi stieß mich in die Seite und so antwortete ich, als er mich fragte: »Kann ich zu dir gehn?« mit einem »Ja.«
Er befahl mir: »Geh voraus ..., ich komme nach.« Zenzi war im Nu von meiner Seite verschwunden, und ich schlug den Weg in die Schönlaterngasse ein. Die Frau öffnete uns, und wir waren in dem Kabinett allein. »Zieh dich aus ...«, sagte der alte Mann. Während ich meine Kleider ablegte, konnte ich sein Gesicht betrachten. Er hatte ein glattrasiertes Gesicht, einen zahnlosen Mund und spärliche weiße Haare. Dabei war er ganz mager, seine Hände zitterten, und er schien mir überhaupt sehr gebrochen. Er saß auf dem Ledersofa und sah mir zu. Als ich nackt war, winkte er mich heran. Ich mußte vor ihm stehen, und er schaute mich an, ohne sich zu rühren. Deshalb glaubte ich, es sei an mir, den Anfang zu machen, und wollte ihm die Hose öffnen. Doch er schlug mich schnell auf die Finger, daß ich erschrak. »Warte...«, sagte er mit einer dünnen Stimme, »warte, bis ich dir’s sagen werde ..., und steh ruhig ...«
So stand ich also still vor ihm und er streichelte mich. Endlich nahm er seinen Spazierstock und spielte damit an meiner Brust herum. Es war ein spanisches Rohr mit einer Elfenbeinkugel. Ganz kühl und glatt strich er mir diese über die Haut. Schließlich setzte er sie mir unten an und bohrte damit meine festgeschlossenen Beine auseinander. »Komm jetzt her ...«, befahl er mir und streckte sich auf dem Sofa aus. Ich wollte mich zu ihm legen, aber er stieß mich wieder mit einer Hastigkeit zurück, die mich erschreckte: »Drunten bleiben«, knurrte er.
Ich mußte stehend seine Hose öffnen und nahm einen greisen, ungestrafften Gnadenspender

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