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Josephine Mutzenbacher

Josephine Mutzenbacher

Titel: Josephine Mutzenbacher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Josefine Mutzenbacher
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und glaubte, er wolle einen Scherz mit mir treiben. Doch Zenzi stieß mich an und zischte: »Nicht lachen ..., ernst bleiben ...«
Der junge Mann erhob sich vom Handkuß, und sagte leise, als ob er sich vor mir fürchten würde: »So jung, mein gnädiges Fräulein, und so streng ...«
Zenzi schrie ihn an: »Das Maul halten ...«
Er erschrak und stammelte: »Entschuldigen Sie ...« »Die Pappen halt...«, wiederholte Zenzi wütend. »Red, bis du gefragt wirst...«
Ich erkannte sie nicht wieder. Ihr ewig lächelndes Gesicht war ganz verändert
»Zieh dich aus!« herrschte sie ihn an. »Aber nein«, unterbrach er sie mild, doch ohne den übertriebenen demütigen Ton von früher, sondern ganz sachlich. »Aber nein, das kommt ja noch nicht...«
»Was denn ...?« Zenzi sah ihn verlegen an.
»Erst kommt doch das mit den Fragen ...«, flüsterte er eindringlich. »Richtig!« Sie schlug sich vor die Stirne. Sie ging von ihm fort, machte kehrt und trat mit verfinsterten Mienen wieder auf ihn zu: »Du Lump!« schrie sie ihn an, »du Hund, du räudiger, du hast gewiß wieder an mich gedacht..., was?« Er stammelte: »Gnädigste Komtesse..., ich hab’ müssen denken ...«
»Kusch«, unterbrach sie ihn, »gesteh, was hast du gedacht ...«
Er stammelte heiser: »Gnädigste Komtesse lesen ja in meinem Herzen ..., Sie werden ja selbst wissen.« »Du Schwein, du miserables...«, donnerte ihn Zenzi an, »du hast an meine Fut gedacht, ... an meine Brust ..., du Hurenkerl..., gesteh ...«
»Ich gestehe ...«, sagte er tonlos.
»Und du hast gedacht..., du Mistkerl...«, fuhr sie in demselben Ton fort..., »daß du auf mir liegen willst ..., was? Du Lausbub ..., und daß ich die Beine auseinander geb, und daß du mir den Schwanz hineinsteckst ..., du Schuft du ..., du hast gedacht, daß du mich puderst ..., du Saukerl..., und daß du mit meinen Duteln spielst..., willst du gestehen, ... du elender Fallott ...?«
Er faltete bittend die Hände: »Ja, gnädigste Komtesse ..., ich gestehe ..., ich gestehe alles ...«
»Und schämst du dich nicht vor der Prinzessin da?« Zenzi zeigte mit ausgestreckter Hand auf mich. Ich war von allem, was ich hörte und sah, so baff, daß es mir gar nicht auffiel, als Zenzi mich eine Prinzessin nannte.
    »Ja, ich schäme mich ...«, rief er leise und hob auch zu mir seine Hände. »Knie nieder ...«, befahl Zenzi. Er warf sich sofort auf die Knie: »Ich bitte, verzeihen Sie mir, gnädigste Komtesse...«, flehte er inbrünstig, und zu mir gewendet bat er: »Auch Sie, erhabene Prinzessin, bitte ich um Verzeihung ...«
»Nein ...«, fauchte Zenzi, »keine Verzeihung ..., erst die Strafe ...«
Er wurde von einer leichten Röte überflogen. »Ja ...«, stotterte er schnell, »erst die Strafe ...«
»Zieh dich aus!« rief Zenzi.
Er legte sofort alle Kleider ab und stand nackt vor uns. Sein Körper war außerordentlich weiß und zart. Bebend stand er da, mit gesenktem Haupt und schaute Zenzi an wie ein gepeitschter Hund.
Er stellte sich gehorsam zwischen Sofa und Kasten. Zenzi begann sich zu entkleiden und auf einen Wink von ihr tat ich dasselbe.
»Na wart..., du Gauner ...«, redete sie dabei, »du wirst uns sehen ..., alles ..., aber kriegen tust du nichts .. ., mich und die Prinzessin mußt du anschauen . .., aber nicht rühren ...«
Sie trat nackt auf ihn zu, mit ihren hochaufgerichteten Brüsten, mit zurückgeworfenem Kopf, ihre Augen funkelten, ihre Lippen zitterten. Sie war selbst aufgeregt. Sie rieb ihm ihre Brüste an den Leib, rieb ihren Schoß gegen den seinigen. Dann mußte ich dazu treten und dasselbe tun. Er schaute uns traurig an, ließ die Arme hängen und rührte sich nicht. Mich durchfuhr es wie ein elektrischer Funke, als ich meine Brüste gegen seine Brust wetzte. Sein Leib war brennend heiß wie Feuer und fühlte sich zart an, wie Samt. Und als ich meinen Venusberg gegen seine Haare rieb, bemerkte ich, daß seine Lanze trübselig herunterhing.
Was für Geschichten, dachte ich bei mir, wann wird das aufhören, damit er endlich dazu kommt uns zu vögeln? Denn auch in mir hatte sich die Geilheit schon geregt. Zenzi zog mich von ihm fort. »Jetzt kommt die Strafe ..., du Schwein ...«, drohte sie.
Er verfolgte sie mit gierigen Blicken. Sie ging zum Kasten und holte zwei Ruten. »Kennst du das, du verdammter Satan ...?« fragte sie, die Ruten schwingend.
»Ja, ich kenne das, gnädigste Komtesse...«, rief er schlukkend.
»Weißt du, was jetzt geschieht..., du Hurenbankert ...?« »Jetzt kommt die

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