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Josephine Mutzenbacher

Josephine Mutzenbacher

Titel: Josephine Mutzenbacher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Josefine Mutzenbacher
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..., Sie sind grausam ..., grausam ..., aber gerecht..., ich leide gern ..., ich hab es verdient.«
»Die Fut...«, schrie ihm Zenzi zu.
Er richtete sich auf und preßte sein Gesicht in meine Schamhaare. Seine Lippen küßten jede Stelle. Und jeder Kuß ging mir mitten durch’s Herz, denn ich hatte schon keinen anderen Gedanken, als mich hinzuwerfen und ordentlich behandelt zu werden. Wie er den Kopf senkte und auch meine Muschel erreichte, trat ich ein wenig mit den Füßen auseinander, damit er besser hinein könne. Aber er küßte nur mit den Lippen. Mit der Zunge tat er gar nichts. Und diese heißen Küsse machten mich noch viel geiler, als wenn er mich geschleckt hätte. Ich hörte zu schlagen auf, weil ich mit mir selbst beschäftigt war.
Augenblicklich ließ er von mir ab. Zenzi näherte sich ihm: »Auf!« gebot sie. Er stand auf.
»Machen Sie ein Ende ..., gnädigste Komtesse ..., machen Sie meiner Qual ein Ende . .., Sie Grausame ...«, flehte er sie an.
»Gut«, sagte sie eifrig, »ich will es tun. Wer soll vorn sein? Die Prinzessin oder ich ...?«
»Bitte ..., die Prinzessin ...«, bat er, »wenn sie mir die Gnade erweisen will..., die Prinzessin.«
»Also schau her«, unterwies mich Zenzi, »du nimmst seinen Beutel so ...« Sie stellte sich vor ihm auf und nahm seinen Hodensack in die Hand, »und dann drückst du ihn fest..., aber nicht auf die Eier, sondern da...« Sie zeigte mir die Stelle hinter den Eiern, wo der ganze Sack sich fassen und zuschließen läßt, »und mit der andern Hand haust du ihn auf die Fuß, auf die Schenkel, wo du halt hinkommst.«
Ich befolgte ihren Rat. Er stand aufrecht da, die Hände über der Brust gefaltet und ich nahm seinen Beutel fest in die Linke und schnürte ihn ab, daß mir die Finger weh taten. Sein Schwanz stieg noch steifer in die Höhe und schwankte hin und her wie ein Rohr im Wind. Mit der ändern Hand schlug ich zu, und von rückwärts bearbeitete ihn Zenzi wie rasend. Hageldicht fielen ihre Streiche und sein Hinterer bebte jedesmal nach vorn, daß es zu fühlen war und seinem Schweif jedesmal einen Rucker gab.
Der junge Mann schluchzte und schrie und stammelte dazwischen, und auf einmal schleuderte er seinen Samen aus. Es kam so unvermutet, daß mir der weiße Saft direkt ins Gesicht flog.
»O Prinzessin«, rief er dabei, »o gnädigste Komtesse ...« Zenzi trischakte auf seinen Hintern los, als sie sah, daß er vorne spritzte. Wie aber der letzte Tropfen aus ihm herausgeklopft war, warf sie die Rute weg und ging zum Sofa, um sich hinzusetzen. Ich blieb auf dem Boden hocken, wie ich war, trocknete mir das Gesicht ab und schaute, was er nun beginnen werde.
Noch immer glaubte ich, dieser sonderbare Mensch werde Zenzi oder mich vögeln. Er stand eine Weile ganz in sich versunken da, dann raffte er sich auf und kleidete sich an. Hastig, ohne uns anzusehen, scheu, mit einem ermüdeten traurigen Gesicht. Wie er fertig war, ging er in den äußersten Winkel des Zimmers, wo ein wackliger Stuhl stand, dort machte er sich mit irgendwas zu schaffen, dann rannte er förmlich hinaus, ohne uns eines Blickes zu würdigen.
Kaum hatte er die Tür hinter sich geschlossen, als Zenzi aufsprang und mit einem Satz in den Winkel sprang. Dort lagen auf dem Stuhl zwei Zehner. Sie raffte sie zusammen, hielt in jeder Hand einen hoch, tanzte im Zimmer damit herum und gab mir zuletzt den einen.
»Was ...? Das ist fein?« meinte sie, und ich, ganz perplex, war vollkommen ihrer Meinung.
Denselben Nachmittag noch ging mir ein Mann in einem Samtanzug nach. Er sah aus wie ein Italiener, hatte schwarze Augen und, wie es damals besonders bei Italienern und Franzosen üblich war, einen schwarzen Ziegenbart. Ich bog in die Seitenstraße ein, denn es war am Graben und erst zwei Uhr Mittag. In dem schon erwähnten Haustor wartete ich auf ihn. Er kam herein und nahm mich im finstern Torwinkel sogleich bei der Brust, die er aber mehr so abgriff, als untersuchte er mich, als um zu spielen. »Na, was ist?« fragte er.
Das fragten so ziemlich alle. Und ich sagte darauf: »Soll ich vorausgehen? Es ist nicht weit.«
»Wo?« fragte er.
»In der Schönlaterngasse ...«
»Nein ...«, meinte er, »ich will gar nicht zu dir kommen ...«
»Gut«, sagte ich lächelnd, denn auch darauf war ich vorbereitet, »bleiben wir da ...«
»Da?« Er war erstaunt.
»O ja«, beruhigte ich ihn, »auf der Stiege ... da wohnt niemand ..., da können wir alles tun ...«
Er wollte auch das nicht. »Komm zu mir ...«, verlangte er.

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