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Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Titel: Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timotheus Bugman
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der Zeit so eingebürgert.
    Joshua, Tom und Peter saßen am ganz rechten Tisch, am Tisch Menelnius, und hatten ihre Nasen tief in die Stunde npläne gesteckt. Die Faszination der magischen Papierrollen zog sie vollkommen in ihren Bann, und sie merkten gar nicht, wie die Zeit dahinraste.
    Im Nu war der dunkle Tag vorbei. Nach dem Abendessen – es hatte Pfannkuchen mit Pflaumenkompott gegeben – versammelten sich die Menelniusschüler wieder in ihrem Quartier. Die ständige Dunkelheit während des ganzen Tages hatte alle Schüler noch müder gemacht. Tom, der zum Abendbrot fünf Pfannkuchen verdrückt hatte, war schon um sieben Uhr mit kugelrundem Bauch ins Bett gefallen und kurz darauf auch eingeschlafen. Zumindest hatte er es vorher aber noch geschafft, sich den Wecker zu stellen, damit er pünktlich zur abendlichen Unterrichtsstunde wieder geweckt werden würde.
    Joshua und To m vertrieben sich die Zeit mit Lesen. Joshua hatte sich das Tagebuch der alten Zauberer aus seinem Koffer geholt und das Kapitel über Feenwesen aufgeschlagen. Peter hingegen blätterte in einer Sportzeitschrift herum. Für Romane oder Fantasiegeschichten hatte er nicht allzu viel übrig, obwohl auch er sich eingestehen musste, nachdem seine Eltern ihm das erste Mal von der Zauberwelt erzählt hatten, dass an vielen Märchengeschichten mehr dran war, als er früher geglaubt hatte. Trotzdem interessierte er sich eher für spannende Krimis und für Sportmagazine. Er war ein begeisterter Fußballfan und hatte sich gleich einen ganzen Batzen Fußballhefte mitgenommen.
    Draußen war es noch immer dunkel, wie schon den ganzen Tag über, und es blies ein lauer Wind, der die dunkelgrünen Gardinen des Schlafquartiers hin und wieder aufblähte und tanzen ließ.
    Joshua warf einen Blick auf seinen Zeitmesser. Es war halb zehn.
    „ Noch knapp zwei Stunden bis zum Mitternachtsunterricht “, dachte Joshua, dessen Augen schon ganz klein geworden waren. „ Und ich bin jetzt schon hundemüde .“
    Joshua und Peter glaubten, dass sie es schaffen würden , noch irgendwie wach zu bleiben, aber die Magie, die überall in der Luft lag, zerrte an ihren Kräften und übermannte sie schließlich, wie auch den Großteil der anderen Schüler.
    Um Viertel nach elf klingelte schließlich Toms Wecker . Der etwas stämmigere Knabe wurde sofort wach, aber seine beiden Kollegen schliefen so tief und fest, dass er sie aufwecken musste. Die anderen Schüler, die ebenfalls noch schliefen, wurden von ihren Mitschülern geweckt. Gemeinsam machte sich der Trupp schließlich auf den Weg. Sie schlurften eher durch die Gänge des Schlosses, denn die Müdigkeit hatte die meisten Schüler noch fest in ihrem Griff. Tom hingegen war relativ ausgeschlafen und nun recht munter.
    „Sagt mal, wie dunkel wird es in der Düsternacht eigentlich? Es ist ja jetzt schon megadunkel“, fragte er in Quatschlaune. Joshua und Peter zuckten träge mit den Schultern. „Wenn der Himmel jetzt schon so schwarz ist, wie soll er dann sein, wenn Düsternacht ist? Gibt es überhaupt eine Steigerung von schwarz? Vielleicht superschwarz?“
    „Pechschwarz “, warf Peter ein und gähnte anschließend laut.
    W ährend der kleinen Abendwanderung zum hohen Turm quatschte Tom die ganze Zeit über. Es störte ihn auch kaum, dass Joshua und Peter nur gelegentlich Antwort gaben. Er plapperte einfach weiter und gab sich zur Not selber eine Antwort auf seine Fragen.
    Nach einer Viertelstunde hatte der müde Schülertr oss den Leuchtturm erreicht. Dort trafen sie auch auf die Schülerinnen und Schüler der anderen drei Häuser. Sie hatten wohl alle dieselbe Einladung zur Mitternachtsunterrichtsstunde bekommen, und sie sahen allesamt schläfrig und erschöpft aus.
    Die rund einhundert Kinder schleppten sich mühselig die Treppen des Leuchtturms hinauf. Als sie oben ankamen, erwarteten sie bereits die vier Hauslehrer: Mrs. Hobbingons, Mr. Ossulivan, das Oberhaupt von Piditoho, Mrs. Selmaredh, die Hauslehrerin von Hanbantula und der kleine Halbling Mr. Obilix, vom Haus Affeimeinix.
    Auch die vier Lehrer sahen ein wenig ermattet aus. Ein Rezept gegen die Müdigkeit hatten Zauberer allem Anschein wohl noch nicht erfunden, dachte sich Joshua. Schlaf schien auch für sie die einzige Medizin zu sein, die wirklich helfen würde.
    Mittlerweile war es schon Viertel vor zwölf. Die vier Hauslehrer postierten sich rund um den großen Balkon des Turms und trommelten ihre Schüler herbei. Dann begannen sie zu erzählen. Mrs.

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