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Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Titel: Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timotheus Bugman
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die jungen Burschen doch heutzutage sind“, sagte sie gähnend. „Nun, dann will ich euch mal nicht länger auf die Folter spannen und euch sagen. Ihr müsst die linke Treppe hinunter, dann den langen Flur mit dem roten Teppich entlang, geradewegs über den Hof zum Südflügel und dann könnt ihr es gar nicht mehr verfehl…“
    Die Eule hatte gar nicht ausgesprochen, da waren die drei Jungs schon weggelaufen.
    „Tz tzz, diese jungen Menschlinge“, sagte sie noch ganz leise; dann schloss sie ihre müden Augen wieder und schlief weiter.
    Mit der guten, wenn auch zeitraubenden Erklärung der Wandeule, hatten Joshua, Peter und Tom den Weg zur Schlossküche relativ schnell gemeistert. Der Küchenvorraum war schon wie leergefegt, nur ein halbes Dutzend Kinder war noch da. Die meisten Schülerinnen und Schüler mussten sich aber schon auf den Weg zu den Schulräumen gemacht haben.
    Tom war der erste an der Essensausgabe. Er konnte es kaum erwarten, seine Süßigkeitenüberraschung in Empfang zu nehmen.
    „Ich hätte gerne die Überraschungssüßigkeitentüte“, sagte Tom höflich.
    Der dicke Koch hinter dem Tresen grinste breit und spielte dabei an seinem schwarzen Schnauzbart herum.
    „Das kann ich mir vorstellen“, sagte er vergnügt. „Hast du nicht noch etwas vergessen, was du mir vielleicht noch sagen wolltest?“
    Tom überlegte, bis ihm kurz darauf das Licht aufging. „Ihre Marmeladenpfannkuchen schmecken ausgezeichnet!“, schoss es aus ihm heraus.
    „Richtig, das ist das richtige Losungswort. Abgesehen davon schmecken die ja nun wirklich formidabel, oder?“, lachte der Koch und drückte ihm daraufhin die Frühstückstüte und eine blaue Süßigkeitentüte in die Hand.
    Während Joshua und Peter sich ihre Tüten abholten, war Tom schon mit dem Auspacken beschäftigt.
    „Hey, die roten Bonbons, die prickeln auf der Zunge. Die müsst ihr mal probieren!“, sagte er mit vollem Mund.
    Josh ua probierte einen rötlichen Drops. Sie schmeckten zuckersüß und machten kleine Bläschen auf der Zunge, die beim Zerplatzen leise knisterten.
    „Jetzt müssen wir aber wirklich los“, meinte Peter, der ebenfalls auf mehreren Bonbons herumknabberte. „Bei Mrs. Hobbingons kommen wir lieber nicht zu spät, sonst gibt ’s Ärger.“
    Daraufhin machten sich die d rei auf den Weg zum Erdenkunderaum und durchliefen das labyrinthartige Gewirr aus Gängen, Räumen und Fluren. Peter zeigte wieder einmal seine hervorragende Spürnase und geleitete sie ohne Umwege zum Schulraum, wo Mrs. Hobbingons und die anderen Schülerinnen und Schüler bereits auf sie warteten. Joshua, Peter und Tom waren natürlich die letzten gewesen.
    Es war schon eine Minute nach acht, als die drei Jungs den Schulraum betraten und sich auf ihre Plätze in der vordersten Reihe schlichen. Mrs. Hobbingons bedachte sie mit einem mahnenden Blick, und sie beließ es auch dabei, als sie merkte, wie unangenehm es den dreien war.
    „Da wir nun ja komplett sind, können wir mit dem Unterricht beginnen.“
    Sie lief vor der Klasse einmal auf und ab und inspizierte die Klassenschüler mit neugierigen Blicken. Die meisten Jungs hatten ihre blauen Süßigkeitentüten auf den Tischen abgestellt und kauten auf einer ganzen Reihe der unterschiedlichsten Bonbons herum. Die Mädchen mussten das Stundenplanrätsel am gestrigen Abend ebenfalls noch gelöst haben, denn auch sie hatten alle eine blaue Tüte dabei.
    Mrs. Hobbingons ernsthaftes Gesicht verwandelte sich einen Moment später in ein zufriedenes Schmunzeln. „Nun, wie ich sehe, habt ihr eure Stundenpläne alle geöffnet bekommen.“ Während die Mädchen selbstbewusst nickten, herrschte bei den Jungs betretenes Schweigen, nur Tom grinste stolz wie Oskar. „Es hätte mich auch gewundert, denn bisher haben alle Jahrgänge aus dem Hause Menelnius das kleine Rätsel, welches immer zu Beginn eines jeden Schuljahres gestellt wird, lösen können“, fuhr sie fort. „Nun, wer von euch möchte denn einmal vorführen, wie man die Stundenpläne öffnet?“
    Tom war drauf und dran sich zu melden, aber Joshua konnte ihn gerade noch bremsen und zog ihn an seinem Ärmel herunter.
    Kurz darauf bat Mrs. Hobbingons ein Mädchen, welches sich freiwillig gemeldet hatte, nach vorn. Ihr Name war Julie. An ihrem langen, hellbraunen, lockigen Haar waren zwei hübsche, rote Schleifchen angebunden, und die Sommersprossen in ihrem Gesicht verliehen ihr ein süßes Antlitz.
    Sie hielt den Zauberstundenplan in die Höhe und rieb ihn

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