Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)
allerdings absolut verboten! Aber um uns alle zu beruhigen, werden wir aufgrund der mysteriösen Umstände den hier ansässigen Zauberrat kontaktieren und ihn bitten sich auf dem Piratenfriedhof einmal umzuschauen. Wenn es dort nicht mit rechten Dingen zugehen sollte, dann wird uns der Zauberrat schon bald informieren. Und nun zurück mit dir in den Unterricht. Es gibt noch viel zu lernen für dich, junger Fantasio.“
Bevor Joshua das Zimmer des Direktors verlassen durfte, zauberte Mrs. Hobbingons ihm noch den Schutzzauber in seinen Zeitmesser. Als der goldene Zeitmesser den weißen Nebel vollständig eingesogen hatte, klickte es leise.
„Der Schutzzauber ist jetzt aktiviert. Mit dem Sesaminus-Zauber k önnen Sie den Zeitmesser nun jederzeit ganz leicht öffnen und so den Schutzzauber heraufbeschwören“, sagte Mrs. Hobbingons. Ihr Gesicht drückte immer noch große Besorgnis aus.
Dann war Joshua entlassen und ging. Draußen auf dem Schulhof erzählte er Tom und Peter von den Neuigkeiten.
„Ein F -findus-Zauber?!“, sagte Peter perplex. „Davon habe ich schon mal gehört. Das ist schwarze Magie. Ist ja g-gespenstisch! Glaubst du es war dieser Balondo, oder besser gesagt William?“
Joshua zuckte mit den Schulter n und sagte: „Ich weiß überhaupt nicht mehr an was ich glauben soll. Die ganze Geschichte scheint mir ganz schön verstrickt zu sein, und außerdem ist sie mir einen Tick zu unheimlich.“
„Und der Zauberrat geht jetzt zum alten Piratenfriedhof?“, fragte Tom aufgeregt. „O Mann, da würde ich auch gern mitgehen. Da liegen bestimmt noch ein paar alte Krakenknochen herum. Wenn der Zauberrat dort gewesen ist und gesehen hat, dass alles in Ordnung ist, können wir doch auch nochmal hingehen, oder? Wir müssen es ja niemandem verraten…“
„Das kannst du dir aus dem Kopf schlagen“, sagte Joshua. „Der Friedhof liegt im Düsterwald, da gehe ich nicht hin. Außerdem ist es verboten, das hat Alfons Zalantimo auch noch einmal ausdrücklich gesagt.“
Nachdem die d rei sich noch eine Weile unterhalten hatten, drängte Peter darauf, wieder in den Klassenraum zurückzukehren, da gleich die Stunde mit Mrs. Selmaredh anfing.
Kapitel 24
Winterzeit
D ie nächsten Tage verstrichen in einem rasanten Tempo, als hätte die Sanduhr der Zeit ein weiteres Loch bekommen. Bald schon stand der Winter vor der Tür. Die letzten Herbstblätter rauschten in Windeseile über die Ländereien, als hätten sie es sehr eilig und wollten den kommenden winterlichen Schneeflocken schnell Platz machen.
Als di e ersten Eiskristalle Anfang Dezember vom Himmel fielen und eine dünne weiße Decke über dem Boden bildeten, kam die erste Vorfreude der Kinder auf den Winter auf. Es dauerte nicht lange, bis ganz Zomana in eine schneeweiße Landschaft verwandelt wurde. In den Pausen und an den freien Nachmittagen machten die Kinder Schneeballschlachten und bauten Iglus und Schneemänner. Allerdings nicht so wie auf der Erde, denn überall war auch immer ein bisschen Magie und Zauberei mit im Spiel. Die Schneebälle, die ihr Ziel verfehlt hätten, wurden oftmals mit Hilfe eines Zaubers auf die richtige Bahn gelenkt, und auch beim Bau der Schneemänner wurde viel Hokuspokus eingesetzt; bei einigen sogar etwas zu viel, denn einige der Schneemänner entwickelten dadurch ein gewisses Eigenleben; sie bewegten sich von Zeit zu Zeit ein wenig, wenn auch nur so wenig, dass man es kaum sehen konnte.
In wenigen Tagen schon würde das erste Schulhalbjahr vorbei sein . Die Halbjahresprüfungen hatten alle Schülerinnen und Schüler schon hinter sich gebracht; die einen mit mehr, die anderen mit weniger Erfolg. Am Ende des Halbjahres durften die Kinder dann für vier Wochen in die Winterferien verreisen. Die meisten Kinder würden zurück zur Erde fliegen und Weihnachten und Sylvester bei ihren Eltern feiern. Es gab aber auch viele Kinder, deren Eltern hier auf Zomana wohnten, insbesondere die vieler Halblinge, so dass die Schulflieger nicht ganz so voll sein würden wie zu Schulbeginn. Joshua, Tom und Peter wollten natürlich alle zurückfliegen und sie freuten sich riesig auf die Ferienzeit auf der Erde.
Als der Tag gekommen war und die Schülerinnen und Schüler, die zurück zu Erde reisen wollten, sich mit Sack und Pack auf dem Schulinnenhof versammelt hatten, warteten sie ungeduldig auf Mrs. Hobbingons und Mrs. Selmaredh, denn die beiden Hauslehrerinnen wollten ebenfalls zurück zur Erde fliegen und die
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