Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Titel: Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timotheus Bugman
Vom Netzwerk:
verschwinden.
    Anschließend waren die Schülerinnen und Schüler an der Reihe. Sie versuchten nun, ihre eigenen Zeitmesser mit dem Sesaminus-Zauber zu öffnen. Bei einigen klappte es gleich auf Anhieb, aber die meisten brauchten noch ein paar Versuche mehr. Peter hatte seinen Zeitmesser recht schnell geöffnet. Der Zeitmesser hatte bei ihm einmal kurz geklickt und dann hatte sich in dessen Mitte ein kleines Loch geöffnet. Da sich aber darin noch kein Zauber befand, passierte weiter nichts.
    Joshua und Tom hatten den Dreh noch nicht heraus. Entweder sprachen sie zu schnell, zu langsam oder zu nuschelig, aber warum sich ihre Zeitmesser nicht öffneten, wussten sie auch nicht. Tom hatte aus Verzweiflung seinen rostigen Zeitmesser schon mehrmals auf den Tisch gehauen und gesagt, dass sein Zeitmesser bestimmt kaputt sei.
    Mrs. Hobbingons ging in der Zwischenzeit von Platz und Platz und füllte in die bereits geöffneten Zeitmesser den Schutzzauber hinein. Sie sprach dabei kompliziert klingende Zauberformeln. Während sie zauberte, schossen immer wieder lange, neblige Fäden aus der Spitze ihres Stabs in die kleinen Öffnungen der Zeitmesser. Kurz darauf verschlossen sich die Zeitmesser mit einem leisen Klicken.
    Schließlich kam sie zum Tom, der mittlerweile keine Lust mehr hatte sich mit dem Zeitmesser auseinanderzusetzen; er hatte sich mit verschränkten Armen auf seinen Stuhl gesetzt.
    „Mr. Wardrobkins, wie sieht es bei Ihnen aus?“, fragte die Lehrerin.
    „Das verrostete Ding geht nicht auf!“, maulte Tom.
    „Wollen doch mal sehen“, sagte sie und ließ ihren Zauberstab über dem alten Zeitmesser kreisen. Nachdem das über ihre Lippen huschte, klickte der kleine Zeitmesser leise und öffnete sich. „Der Zeitmesser funktioniert einwandfrei. Sie müssen mehr üben, Mr. Wardrobkins. Übung macht den Meister.“ Mit einem weiteren Zauber verschloss sie den Zeitmesser wieder und forderte Tom auf weiterzuüben, bis er den Zeitmesser von allein öffnen konnte. „Ich komme nachher noch einmal zu Ihnen.“
    Sie ging einen Platz weiter zu Joshua, der zum beinahe fünfzigsten Mal vergeblich versuchte, den Zeitmesser zu öffnen.
    „Sesaminus“, sagte Joshua erneut, aber der goldene Zeitmesser blieb stumm und reglos.
    „Das war gar nicht so schlecht, Mr. Fantasio“, meinte Mrs. Hobbingons. „Da gibt es kaum etwas zu verbessern. Vielleicht noch einen Tick schneller.“
    Joshua versuchte es gleich nochmal, aber auch da passierte nichts.
    „Manchmal gibt es recht störrische Zeitmesser. Versuchen Sie es noch einmal und diesmal vielleicht noch ein wenig beherzter!“
    Joshua erhob erneut seinen Zauberstab - aber auch dieser Versuch scheiterte.
    „Lassen Sie mich mal sehen“, sagte Mrs. Hobbingons und hielt mit der einen Hand Joshuas Arm fest, so dass sie einen besseren Blick auf das goldene Uhrwerk werfen konnte. „Ein edles Stück, keine Frage. Er gehörte einst ihrer Mutter, nicht wahr?“, fragte sie, während sie über den Rand ihrer Brille lugte. Joshua nickte. Daraufhin zückte sie ihren Zauberstab und ließ ihn ein paar Mal über dem Zeitmesser kreisen, bevor sie laut und deutlich Sesaminus sagte.
    Es tat sich nichts, das magische Utensil blieb fest verschlossen. Sie versuchte es noch ein zweites und ein drittes Mal, aber auch da geschah nichts. Die Stirn der Hauslehrerin legte sich in Falten.
    „Ist er vielleicht kaputt?“, fragte Joshua.
    „Nein, kaputt ist er nicht, allenfalls störrisch, um nicht zu sagen sehr störrisch.“ Sie machte eine kleine Gedankenpause. „Ungewöhnlich ist es aber trotzdem, aber das kleine dickköpfige Ding werden wir schon aufbekommen.“
    Sie holte mit ihren Armen weit aus und beschrieb damit einen theatralischen Bogen. Dann fixierten sich ihre Hände und Augen auf das kleine, goldene Ding. Zunächst bewegten sich ihre Lippen geräuschlos, aber dann sagte sie mit lauter Stimme: „Sesaminus Sesaminus, Actavi Octovio!”
    Joshuas Zeitmesser klick te leise; es hatte funktioniert! Als sich aber das kleine Loch in der Mitte öffnete, quoll plötzlich ein dunkler, schwarzer Nebel daraus hervor! Während der Nebel sich langsam zu einer düsteren Wolke manifestierte, machte Mrs. Hobbingons ein Gesicht, als hätte sie ein Schreckgespenst gesehen. Joshua, Peter, Tom und die anderen Schüler waren eher erstaunt als eingeschüchtert oder ängstlich.
    Kurz darauf löste sich die schwarze Wolke in nichts auf. Mrs. Hobbingons war noch einen Moment von der Rolle, aber dann

Weitere Kostenlose Bücher