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Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Titel: Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timotheus Bugman
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Monstergesichter in sich, wie Joshua sie in seinen Alpträumen am Brookmanns Park gesehen hatte; zumindest hatte ihnen das Mrs. Hobbingons erzählt, als Joshua danach gefragt hatte.
    Vielleicht steckte der Homunkulus aber tatsächlich dahinter, dachten sich Joshua, Peter und Tom. Die drei stellten sich die Frage, warum der kleine Schwarzgnom das Gewitter heraufbeschworen haben sollte? Natürlich damit der Schulflieger nicht abheben und somit die Schüler nicht nach Hause zur Erde fliegen konnte, aber warum sollte er so etwas wollen, wenn er denn überhaupt dahinter steckte?
    Sie grübelten einen ganzen Tag darüber nach, bis Joshua sich an ein kleines Detail erinnerte, welches der Homunkulus während der kurzen Unterhaltung im Düsterwald fallen gelassen hatte. Der Schwarzgnom hatte nämlich gesagt, dass er dafür verantwortlich sei, dass Joshua hier auf Zomana gelandet war. Und wenn das tatsächlich so stimmte, dann hatte er höchstwahrscheinlich auch ein gewisses Interesse daran, dass sein Fang nicht wieder abreiste, sondern hier blieb, warum auch immer. Der Schwarzgnom kam also tatsächlich dafür in Frage, den wirbelnden Sturm entfacht zu haben.
    Mit dieser neuen Vermutung im Gepäck gingen die drei zu Mrs. Hobbingons, die zusammen mit Mrs. Selmaredh geblieben war, um auf die übrigen Schülerinnen und Schüler über die Feiertage hinweg aufzupassen, denn mittlerweile glaubte niemand mehr so richtig daran, dass sich das Gewitter so schnell wieder auflösen würde.
    Mrs. Hobbingons trafen sie im großen Schulsaal, wo sie zusammen mit der kleinen dicken Hauslehrerin vom Haus Hanbantula und etlichen Mädchen, sogar auch ein paar Jungen, Bestecke aus Tannenzweigen, Waldblumen und nach Honig duftenden Kerzen anfertigte und noch anderen Weihnachtsschmuck bastelte. Die meisten Kinder hatten sich mittlerweile schon auf eine Weihnachtsfeier auf Schloss Wahanubus eingestellt, denn bis zum großen Fest waren es nur noch sechs Tage.
    Mrs. Hobbingons saß gerade an einem der langen Tafeltische und bastel te mit viel Zauberei an einer Girlande aus buntem Papier. Joshua berichtete ihr schließlich von seiner unheimlichen Vermutung. Die stellvertretende Schuldirektorin schnappte sich sogleich die drei Schüler und ging mit ihnen in eine Ecke, die außer der Hörweite der anderen Schüler lag. Sie sagte äußerst scharf, dass sie von diesem Unfug nichts mehr hören wolle, aber das leichte Zittern in ihrer Stimme verriet, dass ihr irgendetwas großes Unbehagen bereitete.
    Anschließend fügte sie noch hinzu, dass ein solches Unwetter hier auf Zomana durchaus vorkommen könne. Joshua und die Anderen glaubten allerdings, dass Mrs. Hobbingons ihnen das nur erzählte, damit sie sich keine allzu großen Sorgen machten.
    Das Düsterwetter über Skrumstadt sollte auch für die ganze nächste Woche noch bleiben , und so feierten die übrig gebliebenen Schulkinder und die beiden Hauslehrerinnen Weihnachten auf Schloss Wahanubus. Toimgil, der Koch Flynn und Hausmeister Haggard waren auch dabei, und auch die vier Stadtwachen, die über die Feiertage angeheuert wurden, feierten mit.
    Der Schulflieger stand die ganze Zeit über fest verankert auf dem Bergplateau über Skrumstadt. Der Flugverkehr war eingestellt worden, nur die kleine gelbe Postrakete war gestartet und hatte hunderte von Weihnachtskarten mit an Bord. Auch Joshua, Tom und Peter hatten für ihre Eltern Postkarten geschrieben , wie auch fast alle übrigen Kinder. Mrs. Selmaredh hatte die Briefe und Karten alle eingesammelt und sie der wöchentlichen Postkutsche mitgegeben.
    Dann stand das große Fest vor der Tür. Am vierundzwanzigsten war der große Festsaal der Schule bunt geschmückt und die vier langen Tafeltische üppig eingedeckt. In der Mitte des runden Saals stand ein hellgrüner, riesiger Tannenbaum. Er reichte bis unter das Kuppeldach und war mit Zuckerstangen, Zimtsternen, essbarem Lametta, bunten Schokoladenkugeln und allerlei anderen Süßigkeiten beschmückt. Am Fuß des Baums lagen hunderte von kleinen Päckchen. Hausmeister Haggard hatte sie zusammen mit Toimgil am Vorabend von einer Kutsche, die von vier rosafarbenen Schweinen gezogen wurde, abgeladen und unter den Baum geschafft. Obwohl die beiden versucht hatten, dabei so leise wie möglich zu sein, hatten die Kinder es natürlich trotzdem mitbekommen, und auch den großen Schriftzug, der auf dem Kutschenwagen glänzte, gelesen. Darauf hatte in hellbraunen Buchstaben < Rudis Schokoladen > gestanden. So hatten

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