Joy Moci - Ab jetzt wird alles anders
Wunderwerk Mensch kaum beschreiben. Jeder, der schon einmal bei der Geburt eines Kindes dabei war, weiß, was es heißt, wenn ein neues Lebewesen entsteht. Wenn du dir die Kraft der Natur oder auch der Schöpfung – wie auch immer du es nennen magst – bewusst machst, wirst auch du von Demut überwältigt werden. Der Biophysiker Professor Fritz Albert Popp formulierte es folgendermaßen:
,Eine kleine Pflanze hat die Kraft, Asphalt zu sprengen. Sie kann sich durch den Asphalt bohren, um ans Tageslicht zu gelangen. Diese kleine Pflanze entwickelt dabei eine Kraft mit einer Potenz von 10 28 . Der Mensch besteht aus 70 Billionen Zellen. In jeder Zelle des Menschen ist diese Kraft von 10 28 verankert.‘
Der komplette physiologische Prozess des Flucht-Kampf-Mechanismus ist in jeder deiner Zellen verankert, Robert. Durch die Zivilisation hat sich der Mensch in eine Lage gebracht, aus der es kaum noch ein Entrinnen gibt.
Jeder Prozess, der in irgendeiner Form besondere Leistung erfordert, wird mittlerweile als Stress bezeichnet. Sei es in der Freizeit oder im Beruf, das Wort Stress gehört so in den Alltag wie der Satz ,Ich habe keine Zeit‘. Dadurch hat es der Mensch geschafft, die physiologischen Abläufe des Flucht-Kampf-Mechanismus 1:1 in die moderne Zivilisation zu übernehmen. D.h., der Prozess, der in Gang gesetzt wurde, als der Steinzeitmensch um sein Leben rannte, gleicht z.B. dem, der passiert, wenn du es terminlich nicht schaffst, deinem Chef das fertige Konzept für die Kurzarbeit auf den Tisch zu legen, Robert.“
„ Ich hatte es schon fast vergessen JOY, das ist noch immer nicht fertig.“
„ Robert, wenn du eine unerwartete Rechnung erhältst, eine
Steuernachzahlung ansteht, das Telefon zu oft klingelt oder
der Chef zu viele Aufgaben verteilt – jedes Mal, wenn du Stress empfindest, verändert sich damit die komplette Körperchemie.“
„ Und was kann ich dagegen tun, JOY? Wenn ich mir Rat wüsste, würde ich es doch anders machen wollen. Aber ich weiß nicht, wie. Ich weiß einfach nicht, wie das geht JOY.“
„ Warte, Robert“, beruhigte ihn JOY, „warte ab – gleich.
Es gibt einen Auslöser für diesen Prozess. Und der bist du leider selbst, bzw. es sind deine eigenen Emotionen, die dein komplettes Leben beeinflussen und die Stresszustände zu dem machen, was sie gar nicht sind. Stress in der Zivilisation ist kein lebensbedrohlicher Akt, nichts, was uns in irgendeiner Form in Lebensgefahr bringen könnte. Doch die Empfindung, die Emotion suggeriert uns etwas anderes, sie übertreibt maßlos. Das macht diesen ganzen Mecha-nismus so lebensgefährlich.
Die ganze Welt ist von Emotionen gesteuert. Der Einfluss von Emotionen ist viel größer, als wir uns vorstellen können. Die Wirtschaft basiert auf der Grundlage der Emotionen. Wenn ein Kunde ein Produkt kauft, so ist dieser Prozess von Emotionen gesteuert. Die Liebe zwischen zwei Menschen und das dadurch entstehende neue Lebewesen wird von Emotionen geleitet. Die Finanzwelt, Kriege, Freude und Leid - all das basiert auf der Grundlage der Emotionen. Nun glaubt der Mensch, dass er seinen Emotionen unterworfen ist, dass er nichts tun kann, um sie zu verändern und er ein Opfer seiner selbst ist. Er ist es nicht, Robert. Emotionen lassen sich lenken. Durch das Lenken der eigenen Emotion wirst du Herr deiner Gefühle und kannst viele Dinge in deinem Leben in die richtige Richtung leiten. Und das ist ein Schlüsselsatz. Deine eigenen Emotionen lassen sich lenken.
Sie haben dich dahin gebracht, wo du jetzt bist, nämlich in deinen Komazustand. Und sie können dich ebenso wieder gesunden lassen.
Es liegt in deiner Hand, wohin du deine Emotionen leitest.
Und wie das funktioniert, Robert, darauf werden wir zu einem späteren Zeitpunkt nochmal zu sprechen kommen.
Ich werde dir jetzt eine Yogageschichte erzählen. Ich bin mir sicher, dir wird einiges dazu einfallen.
Also, Robert, dann entspann dich und hör bitte aufmerksam zu.
*
Es war einmal ein König, dessen Tochter unbedingt verheiratet werden sollte. Ihr Vater versuchte es immer und immer wieder, den richtigen Mann für sie zu finden. Alle Versuche schlugen fehl. Ihre Ansprüche waren einfach nicht zufriedenzustellen. Ein Mann war zu dick, einer zu klein, der nächste zu hässlich und ein anderer zu dumm. Die Nerven ihres Vaters lagen mittlerweile blank. Eines Tageshatte der König eine Idee. Er ließ seine Tochter rufen und bat sie, neben ihm Platz zu
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