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Joy Moci - Ab jetzt wird alles anders

Joy Moci - Ab jetzt wird alles anders

Titel: Joy Moci - Ab jetzt wird alles anders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dagmar Winter
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Auto, um den Unfallopfern zu helfen. Unmittelbar danach raste ein weiteres Auto in den bereits geschehenen Unfall. Der Helfer kam dabei ums Leben.“
     
    „ Eine tragische Geschichte“, bemerkte Robert.
     
    „ Ja“, sagte JOY, „traurig, tragisch und für einen Beteiligten fast wie ein Wunder. Dieses Wunder entstand durch Inspiration, Robert. Du bist in jedem Moment deines Lebens für die Menschen um dich herum Inspiration. Zu jeder Zeit gibst du Menschen etwas. Du bewirkst etwas in dieser Welt. Du hinterlässt eine Wirkung. Ob du willst oder nicht. Und das kann sowohl positiv als auch negativ sein. Für die Yogaaspirantin war das Schicksal ihres Lehrers lebensrettend. Der Yogalehrer hatte seine Schülerin inspiriert, etwas anders zu machen, als sie es sonst getan hätte. Alles hat zwei Seiten. Welche der zwei Seiten für unser Leben positiv ist, erfahren wir jedoch in vielen anderen Fällen erst bedeutend später. Manchmal haben wir den eigentlichen Vorgang schon lange vergessen. Wenn wir genau hinsehen, stellen wir dann den wahren Grund der Ereignisse fest. Wir stellen fest, wie sich manchmal erst nach Jahren alles wie ein Puzzle zusammenfügt. Erst dann sehen wir den Sinn und die Sinnzusammenhänge. Häufig können wir bestimmte Vorkommnisse mit Abstand emotionsfreier betrachten.
    Zu jeder Zeit, die du von Menschen umgeben bist, bist du deren Inspiration. Sei dir dessen immer bewusst, Robert. Auch wenn du hier in deinem Krankenbett liegst, bist du Inspiration für all deine Lieben. Für die Kollegen, die dich hin und wieder besuchen, für die, die dich privat kennen und dir eine Karte oder einen Brief schreiben oder auch nur in Gedanken bei dir sind. Und du bist Inspiration für deine Familie, die täglich um dich ist. Für Sandy, Sarah, Steven und auch für deine Pflegerin Maria.
    Solange du denken, sprechen, sehen und fühlen kannst, Robert, solange hast du eine gewisse Ausstrahlung. Diese Ausstrahlung wirkt ständig auf dein Umfeld. Sie strahlt sozusagen etwas an dein Umfeld aus. Mach dir mal ein paar Gedanken darüber, welche Ausstrahlung, welche Inspiration du der Welt und damit allen Menschen um dich herum geben möchtest. Wie willst du inspirieren? Welche Botschaft willst du vermitteln?“
     
    „ JOY“, fragte Robert, „kann ich auch falsch inspirieren? Kann ich dabei Fehler machen? Wie inspiriere ich richtig?“
     
    „ Auf diese Frage habe ich gewartet, Robert. Du hast mich noch nicht ganz verstanden. Es gibt kein Richtig und kein Falsch. Häufig erscheint etwas als falsch, und nach Jahren stellst du fest, dass es richtig war. Es gibt keine Fehler. Es gibt nur Reaktionen auf bestimmte Dinge. Und was für den einen gut ist, ist für den anderen häufig ein Lernprozess.
    Ein Beispiel: Robert, stell dir vor, Sarah, deine Tochter, würde das Abitur nicht schaffen.“
     
    „ Das wäre eine Katastrophe“, warf Robert ziemlich rasch ein. „Das wäre ja nicht auszudenken. Die Tochter des Personalchefs schafft ihr Abitur nicht. Sie könnte nicht studieren. Welch schrecklicher Gedanke.“
     
    „ Ja, Robert“, sagte JOY mit ruhiger Stimme. „Und nun stell dir vor, sie schafft das Abitur, wird Personalleiterin eines großen Konzerns und hat den gleichen Weg vor sich wie du. Willst du sie wirklich dazu inspirieren? Bist du in deiner Lage nicht eher ein Beispiel dafür, was man nicht tun sollte, Robert? Blick mal einige Wochen zurück. Ist der Job wirklich die Erfüllung gewesen?“, fragte JOY.
     
    „ Du weißt mittlerweile, dass das nicht die Erfüllung für mich war, JOY“, entgegnete Robert. „Der Job eventuell schon, jedoch nicht die Art, wie ich ihn ausgeübt habe.“
     
    „ Ja, Robert, das weiß ich. Und warum hast du es dann so weit kommen lassen?“
     
    „ Hm – keine Ahnung.“
     
    „ Vielleicht, um für deine Familie Inspiration zu sein. Um deine Lieben zu inspirieren, etwas anders zu machen. Ein anderes Leben anzustreben, damit das Leben wieder lebenswert ist. Könnte das sein, Robert?“
     
    „ Ja, entgegnete Robert kleinlaut; ja, das könnte sein.“
     
    „ Na also, und nehmen wir an, deine Tochter würde das
    Abitur zwar schaffen, aber sie hätte gar keine Lust dazu. Müsste sie es dann unbedingt machen? Wäre das nicht verschwendete Lebenszeit? Vielleicht möchte sie Malerin werden. Oder eine erfolgreiche Komponistin, weil sie die Gabe hat, Menschen mit ihren Künsten zu inspirieren. Wäre das nicht viel schöner, als mit Abitur Personalleiterin zu werden? Wäre das

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