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Joy Moci - Ab jetzt wird alles anders

Joy Moci - Ab jetzt wird alles anders

Titel: Joy Moci - Ab jetzt wird alles anders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dagmar Winter
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sind sie“, antwortet JOY. „Doch das ist der
    Weg. Die Traurigkeit gehört genauso zum Leben wie die Freude. Es werden Zeiten kommen, da wird es wieder umgedreht sein.“
     
    „ Hm“, bemerkte Robert nachdenklich und mit trauriger Stimme. „Wann wird es denn soweit sein?“
     
    „ Dann, Robert, wenn du deinen Platz im Leben gefunden hast. Wenn dein Weg klar umrissen ist und du diese Frage nicht mehr stellst.“
     
    „ Du bist unglaublich, JOY, Mann-o-Mann, was mache ich nur mit dir?“, scherzte Robert.
     
    „ Mit mir?“, fragte JOY verwundert. „Nimm mich einfach an, Robert, hör auf, alles bis ins letzte Detail zu planen; mach, was dir Freude bereitet, und höre auf deine Intuition.“
     
    „ Jaja, das sagtest du bereits mehrmals. Wenn du mir dazu jetzt noch ein Konzept schreiben könntest, welches alle Umsetzungspunkte umfasst, und ich danach nur zu handeln brauche, dann wäre alles paletti.“
     
    „ Robert, es fällt mir dazu ein ganz wunderbarer Spruch ein: ,Wenn du Gott zum Lachen bringen willst, dann mache einen Plan.‘ Weißt du eigentlich, Robert, dass es manchmal anders kommt als man plant?“
     
    „ JOY – sicher weiß ich das. Doch was du von mir erwartest, ist einfach zu viel des Guten. Ich fühle mich manchmal wie aus der Steckdose gezogen. Von 200 Volt auf 0. Weißt du, wie anstrengend das für mich ist, JOY?“
     
    „ Ja, ich weiß, Robert. Das ist dein Trainingsprogramm. In der Ruhe wirst du eine Menge über dich herausfinden. In
    der Ruhe wirst du deinen eigenen Weg finden, Robert.
    Es wird einen Moment geben, da hast du das Gefühl, es tut sich der Himmel vor dir auf. Und dann ist dir alles klar. Dann ist dein neuer Weg klar umrissen. Du wirst wieder Visionen und Ziele haben. Hier in deinem Bett räumst du gerade dein persönliches Outlook auf. Und dazu braucht es einfach Ruhe. Die Ruhe, die du dir eigentlich schon vor zehn Jahren hättest nehmen sollen. Jetzt bist du zwangsflachgelegt. Das macht die Natur perfekt. Wenn wir gar nicht hingucken wollen, uns nur überfordern und vom Weg abkommen, dann schreitet die Natur ein. Da muss man nichts tun. Da kommt der Wegweiser schon zur rechten Zeit.“
     
    „ O.k., JOY – ich weiß was du meinst. Ähnliches hatten wir bereits mehr als einmal. Du hast es mir mittlerweile häufig genug gesagt. Wenn da nicht zwischendurch immer wieder diese Zweifel wären. Diese gravierenden Zweifel, irgendwas tun zu müssen. Einfach nur des Tuns wegen. Es ist so anstrengend für mich, nichts zu tun, JOY, das kannst du dir nicht vorstellen.“
     
    „ Doch, kann ich, Robert, ich lebe ja täglich mit dir. Ich krieg dein ständiges Am-Hamsterrad-Drehen mit. Und erst wenn du das begriffen hast, dann verändert sich etwas. Du wirst spüren, wenn die Zeit dafür gekommen ist. Ganz bestimmt.“
     
    *
     
    „ Mama“, fragte Sarah ihre Mutter, „warum ist die Welt so, wie sie ist?“
     
    „ Die Welt ist so, wie sie ist, weil wir Menschen sie so geschaffen haben, Sarah“, antwortete Sandy.
    „ Aber warum schimpfen die Erwachsenen ständig, warum sind sie ständig unzufrieden, gestresst, in Eile und von
    Druck getrieben?“
     
    „ Weil wir Menschen die Welt so geschaffen haben, Sarah.“
     
    „ Versteh ich nicht, Mama. Kannst du das mal näher erklären?“
     
    Steven rümpfte die Nase und schüttelte etwas verständnislos den Kopf. „Ja, Mama, mir bitte auch. Das ist mir zu hoch.“
     
    „ Kommt, ihr beide, die wollen hier den Tisch abräumen. Wir gehen draußen etwas spazieren, dann kläre ich euch auf“, schlug Sandy vor.
    „ Also, ich gebe euch einfach mal ein paar Beispiele. Der Mensch wollte weniger arbeiten. Als in den 20er Jahren das Zeitalter der Automatisierung begann, hatte der Mensch schnell begriffen, dass er jede Menge arbeitserleichternde Maßnahmen schaffen könnte. Er hatte begriffen, dass Arbeitslohn teuer ist und eine Maschine Ähnliches vollbringen kann wie der Mensch. Außerdem war man hungrig auf Neues. Also produzierte der Mensch Maschinen. Fließbandarbeit weitete sich aus. Der Mensch veränderte sich.
    Besonders die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg brachte nochmal eine starke Veränderung mit sich. Es gab viele Bauern, doch damals war man der Ansicht, dass es eine Lösung für ein besseres Leben sei, seinen Bauernhof oder den Handwerkerbetrieb zu verlassen und sich ans Fließband zu stellen. Auf dem Bauernhof war jeder sein eigener Chef. Am Fließband war man allerdings ein Mitarbeiter unter vielen.
    Immer mehr zog

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