Joy Moci - Ab jetzt wird alles anders
Tätigkeiten ausüben, für die sie eigentlich einmal eingestellt worden sind. Schon nach einigen Monaten kann es sein, dass sich der Tätigkeitsbereich völlig verändert hat. Es passt zwar vom Wortlaut her noch in den Bereich der ausgeschriebenen Stelle, doch die Art der Arbeit ist völlig anders geworden.“
„ Tja, Robert, stöhnte JOY etwas traurig. Das ist der Zahn der Zeit. Und in den meisten Fällen nimmt es der Mitarbeiter kaum wahr. Nur die Wenigsten unter ihnen bemerken rechtzeitig, dass die Arbeit, die sie gerade ausführen nicht auf ihre Stärken ausgelegt ist. Die Angst, den Arbeitsplatz zu verlieren, ist viel zu groß.“
„ JOY“, fragte Robert, “kann man denn das nicht lernen? Kann ich nicht andere Dinge auch zu meinen Stärken machen?“
„ Ja und nein, Robert. Bis zu einem bestimmten Maß ist das sicher möglich. Doch eines steht fest, der Mensch wird mit bestimmten Fähigkeiten geboren. Mit enorm vielen Fähigkeiten. Und davon kann er einige wenige besonders gut. Was auch immer das sein mag. Meistens ist er sich dessen kaum bewusst. Kinder haben in der Regel das zu lernen, was die Eltern wollen. Haben die Eltern z.B. nicht studiert, hätten es aber gern, dann versuchen sie, sich in ihren Kindern zu verwirklichen. In den meisten Fällen wird dann so lange auf die Kinder eingeredet, dass auch diese glauben, Spaß und Freude am Studieren zu haben. Egal, ob das Kind die Fähigkeiten dazu besitzt oder nicht. Wir könnten es auch als Gabe bezeichnen. Vielleicht bringt es diese eine besondere Fähigkeit noch besser auf den Punkt. Diese Gabe in sich zu entdecken ist die eine Seite, diese
Gabe dann auch auszudrücken, zu leben, in die Umsetzung zu gehen und mit ihr zu arbeiten, die andere. Eine der wichtigsten Fragen ist: Was ist meine Gabe? Was sind meine Stärken, was kann ich besonders gut, was bereitet mir Freude, was erfüllt mich?
Wenn du es schaffst, Robert, das aus deinem Bewerber herauszuholen und ihm dann wirklich die Stelle zu geben, die zu ihm passt, dann bist du richtig gut. Im Alltag sieht das Spiel allerdings etwas anders aus. Und da schließt sich der Kreis wieder. Wir brauchen ein anderes System. Das, so wie es derzeit in großen Konzernen und auch in mittelständischen Firmen angewandt wird, funktioniert nicht mehr.
Wenn du Menschen nach ihren Fähigkeiten einsetzt, wenn du diese wirklich erkennst und diesen Funken des Sich-bewusst-machens in ihnen auslösen kannst, dann wird sich etwas verändern. Du kannst allerdings nur den Anstoß dazu geben, umsetzen muss es jeder Mensch selbst. Da dieses Umsetzen häufig mit Veränderung zu tun hat, scheitern schwache Persönlichkeiten. Der Schritt für sie ist zu groß. Manchen Menschen kann man auch dann noch unter die Arme greifen. Doch die ganze Welt zu retten, wäre ein zu hohes Ziel. Gib, was du geben kannst, Robert, gib dein Bestes und es wird etwas passieren. Und was noch ganz wichtig ist, Robert, beginne bei dir selbst. Lebe vor, lebe Veränderung vor. Sei begeistert von deinem Tun. Versprühe Freude und Liebe in deinem Umfeld, sowohl auf deinem Arbeitsplatz als auch privat um dich herum. Die Menschen werden es dir nachleben, und genau damit schließt sich der Kreis. Und sei dir bewusst, Robert, auch du bist nicht perfekt. Eines der wichtigsten Dinge, die wir für dieses Leben lernen können, ist, dass wir es zu schätzen wissen. Dass wir das Leben leben, es wirklich erleben und die Dinge tun, die uns glücklich machen. Genieße jeden Tag, Robert, egal ob du bei Alliventi bist oder hier in deinem Krankenbett. Jeder Tag ist ein Geschenk. Und es liegt an dir, was du aus diesem Geschenk machst. Es liegt an dir, ob du glücklich damit bist oder nicht. ,Moving the world‘“, sagte JOY.
„ Deinen Worten gibt es wieder einmal nichts mehr hinzuzufügen. Ich habe das voll kapiert. O.k., ich bin dabei, JOY.“
Manchmal sind die stillsten Stunden die schönsten. Es ist wie wenn ein Winter zu Ende geht. Im Garten ist Frieden. Nur selten sind Geräusche zu hören. Und dennoch, die Natur bereitet sich vor. Sie wartet auf die ersten Sonnenstrahlen. Und dann ist sie bereit, uns eines der schönsten Naturschauspiele zu liefern, die wir Menschen jedes Jahr wieder erleben dürfen. Es wird Frühling. Der Garten erfüllt sich mit Leben. Wachstum beobachten und die eigenen Kräfte wieder neu erleben dürfen, das ist es.
Nach diesen Gedanken wurde es still in Robert. Frieden kehrte in seinen unruhigen Geist
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