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Joy Moci - Ab jetzt wird alles anders

Joy Moci - Ab jetzt wird alles anders

Titel: Joy Moci - Ab jetzt wird alles anders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dagmar Winter
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ein.
     
     
     
     
     

 
    Die Schule der Tiere
     
    Ist es gut, im Beruf möglichst vielseitig zu sein - oder beschränken wir uns einfach darauf, das zu tun, was uns Freude bereitet und was wir genau deshalb auch besonders gut können?
    Erkennen Sie die Antwort selbst in der kleinen Yogageschichte „Die Schule der Tiere“.
     
    Es war ein sonniger Morgen, und im Wald fand eine Versammlung statt. Ein Kreis intelligenter Tiere hatte sich zusammengefunden, um eine Schule zu gründen. Die Tiere waren einstimmig der Meinung, dass es ein Bildungssystem geben müsse, um sich dem Wettbewerb der Zukunft zu stellen. Als Erstes sammelte der Anführer, ein Hase, der sich selbst zum Schuldirektor ernannt hatte, Ideen und Vorschläge. Anschließend ging es an die Umsetzung. Und somit entwickelte sich daraus folgendes System:
    Ein Adler war der Meinung, dass es das Fach Fliegen geben müsse. Denn das sollte heutzutage jedes Tier können. Ein Eichhörnchen schlug vor, die Schüler im Klettern ausbilden zu lassen. Eine Forelle hielt fest an dem Standpunkt, dass es keinen geben dürfe, der nicht schwimmen könne, und ein Reh war der Meinung, dass Laufen mit hoher Geschwindigkeit sehr wichtig sei. Als Argument brachte es noch an, dass die Schnellen immer die Langsamen fressen.
    Es wurde ein Stundenplan aufgestellt, an dem dann alle Tiere des Waldes teilzunehmen hatten. Ein Schuljahr hatte allerdings nur sechs Monate, da manche Tiere in den Winterschlaf fielen.
    Nach den ersten sechs Monaten stellte sich bei der Zeugnisvergabe jedoch folgendes Phänomen heraus:
    Das Eichhörnchen, welches sich im Schwimmen versucht hatte, war mehrmals untergegangen. Es hatte viel zu viel Wasser geschluckt, so dass es kaum noch den Baum hinauf kam. Und somit erhielt es im Schwimmen eine Sechs und im Klettern nur noch eine Drei.
    Das Reh versuchte sich im Fliegen, kletterte mehrmals mühselig auf einen Baum und stürzte herunter. Was zur Folge hatte, dass es sich ein Bein brach. Im Zeugnis erhielt es dann die Note Sechs fürs Klettern und eine Fünf im Laufen.
    Ein Hase hatte sich ebenfalls im Klettern versucht. Er wollte schon immer lieber ein Eichhörnchen sein. Doch dabei brach er sich fast ein Ohr und verstauchte sich den Nacken. Und somit gabs eine Sechs im Klettern und nur noch eine Vier im Laufen. Der Adler stellte sich im Schwimmen ebenfalls relativ dumm an. Mehrmals ging er unter. Er war so schwach geworden, dass er auch im Fliegen nur noch eine Drei bekam, im Schwimmen sich jedoch nichts an der Sechs verändern ließ.
    Schulbester wurde ein gehirngeschädigter Frosch. Er war in allem mittelmäßig, da er die Geschwindigkeit des Laufens durch sein Hüpfen ausglich und auch im Klettern ein gewisses, wenn auch nur geringes Talent aufwies. Er schloss das Schuljahr mit der durchschnittlichen Note Drei ab.
    Alle Tiere waren zufrieden, solch ein breitgefächertes Bildungssystem auf die Beine gestellt zu haben. Alle waren den ganzen Tag beschäftigt, wenn auch mittlerweile durch viele Stürze etwas verwirrt und dumm geworden. Es gab immer wieder Unfälle, bei denen die meisten Tiere auf dem Kopf landeten oder beim Schwimmen fast ertranken. Doch Herr Schuldirektor Hase war mächtig stolz auf seine Schule und das Durchhaltevermögen seiner Schüler. Er erfreute sich daran, dieses Konzept auf die Beine gestellt zu haben.

 
    24. Potenzial Rentenalter - Ab wann ist man eigentlich alt?
     
    War Robert noch ganz richtig im Kopf? Immer wieder träumte er Dinge, die für seine Verhältnisse sehr realitätsfremd waren. Es wurde ihm unheimlich, wenn er darüber im Detail nachdachte. So viel Wirrwarr kann man doch gar nicht im Kopf haben. ,So viele Fragen und ungeklärte Sachverhalte, das grenzt doch schon fast an Wahnsinn‘, dachte Robert.
     
    Dann meldete sich JOY zur Stelle und beruhigte ihn. Er sagte: „Robert, du sehnst dich seit Jahren nach einem anderen Leben. Seit Jahren bist du rastlos umhergelaufen. Nun bist du fast angekommen und arbeitest deine tiefsten Wünsche auf. Da kann es vorkommen, dass dir deine Träume etwas realitätsfremd erscheinen. Es ist normal, Robert. Es ist alles o.k. in deinem Kopf.“
     
    Es war eine Nacht im Frühling. Maria hatte das Fenster offen gelassen, und die klare Luft zog durch den Raum. Es war still im Haus, nur von draußen vernahm Robert hin und wieder ein Geräusch aus der Tierwelt. Mal war es eine Katze, die sich gerade mit einem Kater vergnügte, ein anderes Mal war es das Krispeln der Blätter, weil sich

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