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Joy Moci - Ab jetzt wird alles anders

Joy Moci - Ab jetzt wird alles anders

Titel: Joy Moci - Ab jetzt wird alles anders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dagmar Winter
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sie zu leben. Wenn du aus diesem Koma erwachst, wird sich dein Leben entsprechend deiner Werte entwickeln. Daher ist es wichtig, dass du festlegst, welche es sind, und im Anschluss diese Entscheidung festigst. Manches braucht seine Zeit, um gelebt zu werden. Wir Menschen tun nicht immer, was wir wollen. Du weißt mittlerweile, wie schwierig es ist, wirkliche Veränderungen auf ihren Weg zu bringen.“
     
    „ O.k., JOY, gebongt. So machen wir das. Ich werde in mich gehen und überlegen, wie ich meine zweite Chance nutzen kann.“
     
     
     

 
    Meine fünf wichtigsten Werte: Notieren Sie, was Ihnen wichtig ist und gerade jetzt dazu einfällt!
    Setzen Sie Prioritäten!
     
     

23. Menschen motivieren und fördern
     
    Es war nicht leicht für Robert anzuerkennen, dass er zu jeder Zeit sein Bestes gegeben hatte. Stets wollte er allem gerecht werden. Leider ist genau das im Arbeitsalltag nicht möglich. In den letzten Monaten war Robert häufig schwer mit sich ins Gericht gegangen.
     
    „ Guten Morgen, Robert“, sagte JOY. „Wie geht es dir heute?“
     
    „ Hm, ich würde sagen, mir geht‘s so la la. Irgendwie geht‘s mir. So langsam würde ich gern wieder auf zwei Beinen laufen, Kaffee und Bier trinken, Torte und Kekse essen und eben einfach mal wieder das Gefühl spüren, am normalen Leben teilnehmen zu können.
    Meinst du, JOY, das wird bald der Fall sein?“
     
    „ Sicher, Robert, sicher. Das Leben gibt uns nicht immer das, was wir wollen, aber immer das, was wir brauchen. Und wenn für dich die Zeit gekommen ist, dann wirst auch du bekommen, was du brauchst. Ich hatte heute Morgen irgendwie das Gefühl, dass du gerade ein neues Thema ,bearbeitest‘. Magst du mit mir darüber reden, Robert?“
     
    „ Ja, gerne, JOY. Es hat damit zu tun, dass ich häufig versucht habe, andere zu bremsen. Oder vielleicht habe ich es auch vermieden, die richtig Schnellen und Guten zu fördern. Ich bin mir selbst nicht ganz sicher, warum ich das tat.“
     
    „ Erzähl, Robert, dann werden dir die Zusammenhänge klar werden. Das Darüber-reden bringt fast immer Klarheit in eine Situation.“
     
    „ Na ja, so einfach ist das nicht. Ich muss mich jetzt erst mal sortieren, damit mir das Richtige einfällt.“
     
    Robert atmete tief durch, ging für kurze Zeit in einen meditativen, gedankenfreien Zustand und ordnete sich. Nach einiger Zeit war er dann soweit, wieder mit JOY Kontakt aufzunehmen und ihm eine bestimmte Situation zu schildern.
     
    „ JOY“, sagte Robert, „ich glaube, ich habe ein Beispiel aus meiner Personalchef-Zeit gefunden. Es gibt eine ganze Menge davon, aber dieses eine ist sehr prägnant. Es war vor ungefähr zwei Jahren. Damals war unser Standort auf einem aufsteigenden Ast. Unser Geschäftsbereich vergrößerte sich enorm. In der Produktion fand eine erhebliche Produkterweiterung statt. Wir hatten Arbeit ohne Ende. Das Wort Umstrukturierung war mal wieder in aller Munde. So kam es, dass ein Fertigungsleiter ins Ausland versetzt wurde, um uns von dort aus zuzuarbeiten. Wir brauchten also einen neuen Fertigungsleiter. Es bewarben sich intern einige Kollegen auf diese Stelle. Doch ich habe es verhindert, dass der Job intern vergeben wurde. Ich wollte neuen Wind in die Segel pusten lassen. Naja, neuen Wind schon, aber nicht zu stark. Das war mir wichtig, mir damals jedoch nicht so ganz bewusst.
    Ich weiß es noch genau, als ob es gestern gewesen wäre. Es war Montagvormittag. Ein Herr Nils Mittenwald hatte sich für zehn Uhr zum persönlichen Gespräch angemeldet. Die Bewerbung dieses Mannes auf die Stelle des Fertigungsleiters hatte ich schon auf dem Schreibtisch. Ich fand diesen Mann völlig überqualifiziert für uns.
    Er hatte einen Doktortitel, war mehrfach für seine guten schulischen Leistungen vom Land ausgezeichnet worden, hatte eine Latte an Fortbildungen vorzuweisen, sprach fünf Sprachen, alle fließend in Wort und Schrift. Herr Mittenwald hatte u.a. Betriebswirtschaft studiert, war Diplom-Ingenieur und nebenbei auch noch Dozent an einer Uni.
    Er spielte in seiner Freizeit Golf, und – wie ich seiner Bewerbung entnehmen konnte – dies auch ziemlich perfekt. Er hatte einige Jahre in der Bundesliga Handball gespielt und war noch immer ein erfolgreicher Sportler, der häufig auch an Wettkämpfen teilnahm. Er spielte mehrere Musikinstrumente, hatte mittlerweile ein Kind und war frisch verheiratet. Und dann sitzt dieser Mann vor mir, JOY. Ein Energiebündel schlechthin. Ich bin fast vom

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