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Judastöchter

Titel: Judastöchter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Heitz
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auch
Tuatha
genannt, wobei das stärkste Rudel BlackDogs hieß. Einige Rudel anderer Hunderassen, zwei Rudel Wölfe, einige Selkie-Familien, vier Bären, ein paar Katzen, Füchse und ein Pantherpärchen, hinter dem ein Ausrufezeichen zu lesen stand. Sie deutete darauf.
    »Oh, diese beiden sind sehr stark und werden eine anspruchsvolle Beute für Sie sein.«
    Jetzt werde ich zur Ausputzerin für andere Vampire.
»Was ist mit Ihnen, Mister Smyle, dass Sie es nicht selbst machen?«
    »Zu viele Feinde für mich. Ich bin kein großer Kämpfer, im Gegensatz zu Ihnen. Ihr Ruf als Killerin ist ja legendär, wenn meine Informationen und Nachforschungen stimmen.« Smyle blieb entspannt. Der Umstand, dass er Elena und Emma in seiner Hand hatte, gab ihm diese Sicherheit. »Ich rate Ihnen, die Schlangenwandlerin zuerst zu erledigen. Sie ist Ihre gefährlichste Gegnerin.«
    »Schlangen? Was es alles gibt«, sagte sie mehr zu sich. »Giftschlange?«
    »Würgeschlange. Ihre Kraft ist atemberaubend, im wahrsten Sinne des Wortes. Wir haben Ihnen auch noch etwas über die Strukturen der hiesigen Wandler notiert. Sie eliminieren die sogenannten Rí, was so viel wie König eines Tuath … eines Rudels bedeutet. Die Oenach, die besten Krieger aus einem Tuath, wählen und beschützen ihn. Sie sollten es schlau angehen, wenn Sie nicht jedes Mal gegen zehn Feinde antreten möchten. Versuchen Sie es mit Unfällen.«
    »Es wird auffallen, wenn mehrere Wandler kurz nacheinander in Silbermesser stürzen.« Sie hatte nicht übel Lust, ihre schlechte Laune an dem Vampir auszulassen.
Ich könnte ihn verprügeln und aus dem Fenster werfen.
    Smyle lachte. »Ich freue mich, dass Sie so professionell reagieren. Aber Wandler können ja auch verbrennen, den Kopf verlieren, ertrinken …«
    »Noch habe ich gar nicht zugestimmt.« Sia legte das Blatt zurück auf den Tisch. »Vierzig, das ist ein bisschen viel.«
    »Im Vergleich zum Leben von Ihrer Nichte und Ihrer Schwester? Ich glaube«, sagte Smyle listig, »Sie würden Tausende auslöschen, um ihrer beider Leben zu bewahren.«
    Ich sehe deinen Kopf unter meinen Füßen zerspringen! Fühl dich nicht zu sicher.
Sie schwieg und bannte ihn mit ihrem Blick. In seiner Haltung, in seinem ganzen Auftreten fehlte eine gewisse Attitüde, die ihn als einen von ihrer Art gekennzeichnet hätte. Sie hatte ein Gespür dafür.
Du bist ein Blender.
»Sie sind kein Judassohn«, sprach sie langsam. »Was sind Sie dann? Vieszcy?«
    Smyle zuckte zum ersten Mal zusammen. Seine Sicherheit bröckelte. »Spielt das eine Rolle?«
    »Für mich schon. Ich weiß einfach zu gerne, mit wem ich es zu tun habe.« Sia überlegte.
Ich klopfe weitere Reaktionen bei ihm ab. Ich habe ihn mit meiner Einschätzung eingeschüchtert – könnte sein, dass er mehr verrät, als er möchte.
»Was passiert, wenn ich die Wandler eliminiert habe? Übernehmen die Vampire die Macht auf Irland?«
Viele Blutsauger können es nicht sein, sonst würden sie die Gegner auf eigene Faust ausschalten. Oder sie wollen mich als Sündenbock präsentieren.
    Smyles Gesicht wurde abweisend. »Sie, Frau Sarkowitz, sollen einfach tun, was man Ihnen sagt. Berufskiller bekommen auch nicht mehr Informationen, als sie brauchen.«
    »Berufskiller erhalten Geld. Ich töte, weil Sie mich dazu zwingen.« Sia verbat sich jegliche Gewalt gegen ihn. Vorerst. »Reden wir über unseren Deal. Es gibt keine Sicherheiten, nehme ich an, dass ich Elena und Emma zurückbekomme?«
    Smyle reckte den Kopf und strich sich am Kinn entlang, als müsste er nachdenken. »Nein.«
    »Dann möchte ich, dass Sie Elena freilassen, sobald ich die ersten zehn erledigt habe. Nach zwanzig weiteren geben Sie Emma frei, und ich garantiere, dass ich den Job zu Ende bringe.«
Es wäre zu gut, wenn sie darauf eingehen würden.
Sia beugte sich nach vorne. »Sollten Sie versuchen«, grollte sie, »mich reinzulegen, stehen Sie und Ihre Vampire auf
meiner
Liste.«
    Er musste schlucken. »Ich sage es dem Sídhe. Er muss das entscheiden.«
    »Ah, der Sídhe ist Ihr Anführer? Wollte er nicht sowieso mit mir sprechen?«
    »Machen Sie sich keine falschen Hoffnungen, ihn bei einem Treffen umbringen zu können. Wir haben mehr als einen Sídhe. Es bringt Ihnen gar nichts, ihn auszuschalten«, erklärte er hastig. »Er hatte noch etwas anderes zu erledigen, möchte Sie aber bei einer anderen Gelegenheit kennenlernen. Aber es freut mich, dass Sie sich auf unser Geschäft einlassen, Miss Sarkowitz.«
    »Ich
lasse mich

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