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Judith McNaught

Judith McNaught

Titel: Judith McNaught Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Legenden der Liebe
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ihrem Bett schlief, als sie krank war; in den
Verlobten, der sie mit seinen Scherzen zum Lachen gebracht und sie bis zur Bewußtlosigkeit
geküßt hatte; nur gab es jetzt einen leichten Unterschied, der seine Küsse
noch wirkungsvoller machte: Sein suchender Mund war so drängend, daß es ihr den
Atem raubte, und in der Art, wie er sie hielt und küßte, lag wildes Begehren.
Aber worin auch immer der Unterschied bestand, ihr treuloses Herz fand ihn
vollkommen unwiderstehlich. Sie lag geborgen in seinen starken Armen, sein Mund
liebkoste ihren und sein Daumen streichelte langsam über ihren Nacken. Sogar
das leichte Schwingen der Kutsche wirkte wie eine Verführung. Seine Zunge fuhr
an der bebenden Linie zwischen ihren Lippen entlang, liebkoste sie, damit sie
sich öffneten, aber Sherry widerstand seinem Drängen mit dem letzten bißchen
an Willen, das sie noch besaß. Statt sie zu zwingen, löste er seinen Mund von
ihren Lippen und änderte seine Taktik, küßte die Rundung ihrer Wange bis zur
Schläfe und dem Augenwinkel. Seine Hand legte sich fester um ihren
Nacken – um sie festzuhalten oder sie zu stützen –, während seine Zunge zum
Ohrläppchen wanderte und dort langsam jeden Winkel erforschte. Schauer der Lust
durchrieselten sie. Als ob er spürte, daß der Sieg winkte, glitt er mit seinem
Mund rauh über ihre Wange, und als seine Lippen suchend und einladend leicht
ihre Mundwinkel berührten, ergab sich Sherry und bot ihm zitternd ihr Gesicht.
Unter dem Druck seiner Lippen öffnete sich ihr Mund, und seine Zunge glitt in
einem kurzen, sinnlichen Vorstoß leicht über ihre.
    Stephen spürte, wie ihre Hand an
seiner Brust hochglitt, fühlte, wie sie sich enger an ihn drängte. Er forderte
seinen Sieg ein, neckte und quälte sie mit seinen Küssen, und Sherry reagierte
instinktiv. Das Feuer, das ihre stürmische Rebellion entzündet hatte, brannte
nun heiß und hell vor Leidenschaft, und sie küßte ihn wild und erotisch.
Stephen konnte sich nicht mehr beherrschen. Seine Hand glitt über ihre Brust
und umfaßte sie. In süßer Hemmungslosigkeit drängte sie sich ihm entgegen und
bot ihm ihren Mund. Er befahl sich, aufzuhören, küßte sie aber nur um so
leidenschaftlicher. Sie stöhnte leise, und als sie ihn wieder küßte und mit
ihrer Zunge leicht über seine Lippen fuhr, keuchte er auf. Seine Finger wühlten
in ihrem dichten Haar, und das Perlenband, das sie zusammenhielt, riß, so daß
ein Perlenregen und ein leuchtender Wasserfall von roten Strähnen sich über
seine Hände und Arme ergoß. Er küßte sie, bis sie beide fast besinnungslos
waren, und seine Hand streichelte über ihre Brust. Er wollte sich zwingen, sie
ruhig zu halten, schließlich befanden sie sich in einer Kutsche auf einer
öffentlichen Straße auf dem Weg zu einem Ball ... aber
ihre volle Brust füllte seine Hand aus, und er zog das Mieder ihres Kleides
herunter, um sie zu entblößen. Erschreckt griff sie nach seinem Handgelenk,
als sie merkte, was er getan hatte, doch er ignorierte sie und beugte seinen
Kopf mit einem lachenden Aufstöhnen über ihre Brust ...

Dreiunddreißigstes Kapitel

    Noch ganz erschöpft vom Wirrwarr ihrer
eigenen Gefühle, ließ Sherry die Hand von seiner Schulter auf seine Brust sinken.
Sein Herz schlug heftig und schnell, was bedeutete, daß auch er von ihren
Küssen bewegt worden war. Dieses Wissen und das zarte Streicheln seiner Hand
auf ihrem Rücken wog letztendlich stärker als ihr Gefühl, daß er sie besiegt
hatte. Irgend etwas an ihm schien anders heute abend, irgendwie zärtlicher.
Und autoritärer. Sie wußte nicht warum, aber sie war ganz sicher, daß sie den
Grund für etwas zweites entdeckt hatte. Sie lehnte ihre Stirn an seine Brust
und sprach es laut aus:
    »Was wir gerade getan haben – das
ist der wahre Grund, warum ich Sie heiraten wollte, nicht wahr?«
    Sie klang so jämmerlich, so
niedergeschlagen wegen ihrer erstaunlichen Leidenschaft, daß Stephen in ihr
Haar lächelte. »Es ist der Grund, warum Sie mich heiraten werden«, berichtigte
er sie nachdrücklich.
    »Wir passen überhaupt nicht
zusammen.«
    »Wirklich nicht?« flüsterte er,
umschlang ihre schmale Taille und zog sie näher an sich heran.
    »Nein, überhaupt nicht. Es gibt eine
Menge Dinge, die ich an Ihnen überhaupt nicht schätze.«
    Stephen unterdrückte sein Lachen.
»Sie können sich Zeit lassen und meine ganzen Verfehlungen am Samstag aufzählen.«
    »Warum am Samstag?«
    »Wenn Sie eine zänkische Ehefrau
werden

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