Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Ärzte zum Verlieben Band 37

Julia Ärzte zum Verlieben Band 37

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 37 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LUCY CLARK OLIVIA GATES KATE HARDY
Vom Netzwerk:
Freitag klopfte er an ihre Zimmertür.
    „Kann ich Sie kurz sprechen?“
    „Natürlich. Brauchen Sie eine bestimmte Patientenakte?“
    „Nein, es geht nicht direkt um die Arbeit.“
    Er konnte genau den Moment benennen, in dem Charlotte die Schotten dicht machte. Erst flackerte ein misstrauischer Ausdruck in ihren schönen blauen Augen auf, dann folgte ein höfliches Lächeln. Trotzdem ließ er sich nicht beirren.
    „Wegen Dienstagabend“, sagte er. „Das Quiz. Ich mache beim Chirurgen-Team mit.“
    „Aha.“
    „Und Steffie sagte doch neulich, dass Sie die Beste bei den Kardiologen sind.“
    „Ja.“
    „Was halten Sie von einer Wette? Wenn mein Team Ihrs schlägt, gehen Sie mit mir essen.“
    „Und wenn meins gewinnt, lassen Sie mich in Ruhe?“
    „Einverstanden.“ Lächelnd deutete er eine leichte Verbeugung an. „Schönes Wochenende, Charlotte.“
    „Ihnen auch.“
    Kühl und gelassen verließ James ihr Sprechzimmer. Innerlich jedoch sprang er vor Freude in die Luft und jubelte. Charlotte war intelligent, sehr intelligent – doch das war er auch. Und er hatte nicht die geringste Absicht zu verlieren. Vor allem nicht bei dem Einsatz.
    James liebte Herausforderungen!
    Am Abend besuchte er Jack auf ein Bier. Jacks Vater Nick war auch da, und der tiefen Männerstimme nach zu urteilen, die aus dem Badezimmer drang, half er Alison beim Baden der Kinder.
    „Und, hast du dich eingelebt?“, fragte sein Freund. „Tut mir leid, dass ich noch keine Zeit für dich hatte, aber du weißt ja, was in der Chirurgie los ist.“
    „Wem sagst du das?“ James grinste zufrieden. „Nein, wirklich, mir geht’s gut. Und ich muss sagen, deine Cousine hat mich sehr beeindruckt. Sie ist eine hervorragende Ärztin.“
    „Du solltest sie mal mit den Kindern erleben, Freddie und Sam lieben sie. Obwohl sie wie eine Besessene arbeitet, sieht sie immer mal bei uns vorbei, um den Jungen eine Geschichte vorzulesen oder Helena etwas vorzusingen.“
    Einen verrückten Augenblick lang wünschte sich James, dass sie auch heute Abend hier auftauchen würde. Vielleicht konnte sie außerhalb des Krankenhauses entspannter mit ihm umgehen.
    Nick kam auf die Terrasse, sein Hemd war voller Wasserflecken. „Jack, Alison fragt, ob du dich um die Jungen kümmerst, während sie Helena ins Bett bringt.“
    „Klar, mache ich.“ Jack stand auf. „Du erinnerst dich doch noch an Dad, James?“
    „Natürlich. Schön, Sie zu sehen, Nick.“ James erhob sich und streckte ihm die Hand hin.
    Nick Roberts musterte ihn, und James hatte das Gefühl, dass der ältere Kollege nicht vergessen hatte, wie sein Sohn damals mit James das Londoner Nachtleben in vollen Zügen genossen hatte.
    „Hallo, James.“
    Als Jack ins Haus gegangen war, breitete sich eine unbehagliche Stille aus. James wollte gerade etwas sagen, da ergriff Nick das Wort.
    „Ich habe gehört, wie ihr über Charlotte gesprochen habt. Was immer Sie mit ihr im Sinn haben, vergessen Sie’s. Falls Sie eine Herausforderung suchen, erobern Sie jemand anders.“
    Jack hatte sich schon immer darüber beklagt, dass sein Vater gern die Kontrolle übernahm. „Bei allem gebotenen Respekt“, begann James höflich, aber kühl. „Das geht nur Charlotte und mich etwas an.“
    „Abgesehen davon, dass sie meine Nichte ist und ich nicht will, dass jemand ihr zu nahetritt, hat sie in den letzten Jahren viel durchgemacht.“
    „Ich hatte nicht vor, sie zu bedrängen.“
    „Das will ich auch hoffen.“
    Sonntagabend klopfte es, und Nick ging zur Tür, um zu öffnen.
    „Kate?“, stieß er erstaunt hervor. „Dich hatte ich nicht erwartet.“
    „Ich weiß.“ Sie schwieg kurz. „Kann ich mit dir reden?“
    Sie sieht furchtbar aus, dachte er. So, als hätte sie nächtelang nicht geschlafen.
    „Ja, natürlich, komm herein. Möchtest du einen Kaffee oder etwas anderes?“
    „Nein, danke.“
    „Was kann ich für dich tun?“
    Bebend holte sie tief Luft. „Nick, ich …“
    Betroffen beobachtete er, wie ihre Augen plötzlich verdächtig schimmerten. Oh, verdammt, bloß das nicht. Er ertrug es nicht, sie weinen zu sehen. Aber er durfte sie nicht in die Arme nehmen und trösten. Er hatte es schon einmal getan und dann den größten Fehler seines Lebens begangen.
    Kate wischte sich mit dem Handrücken über die Augen. „Entschuldige. Ich habe nicht vor, mich bei dir auszuheulen.“
    Verflucht, er hatte seine Gedanken doch nicht laut ausgesprochen? „Was ist los, Kate?“
    „Ich …“ Fröstelnd

Weitere Kostenlose Bücher