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Julia Ärzte zum Verlieben Band 42

Julia Ärzte zum Verlieben Band 42

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 42 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MOLLY EVANS ALISON ROBERTS MARION LENNOX
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aufwachen würde? „Ich werde mit dir zusammen hineingehen, in Ordnung?“
    Alex wischte sich die Tränen aus dem Auge. Er versuchte so sehr, tapfer zu sein. „Ja. Ist gut, ich bin so weit.“
    Piper wusste nur zu gut, wie Alex sich jetzt fühlte. Kein Kind war darauf vorbereitet, seine Eltern in der Notaufnahme eines Krankenhauses zu sehen. Sie selbst war schon zwanzig gewesen, aber sie hatte den Schock dieses Tages nie verwunden. „Ich bin bei dir, und Taylor auch.“
    Sie führte den Jungen in das Zimmer, wo Taylor sich bereits mit ernster Miene mit seinem Kollegen Tony Santiago unterhielt. Piper warf den beiden einen kurzen Blick zu, dann konzentrierte sie sich auf Alex.
    „Warum wacht sie nicht auf?“, fragte er und schaute seine Mutter unverwandt an. Caroline hatte Verletzungen im Gesicht, auf ihren Armen und Schultern. Ihre Augen waren zugeschwollen, und sie war noch immer bewusstlos. „Kannst du nicht etwas tun, Piper?“
    „Nein, Schätzchen. Manchmal fallen Menschen nach einem Unfall ins Koma, das passiert einfach. Aber du kannst dich neben sie stellen und mit ihr sprechen.“
    „Kann sie mich denn hören?“ Tränen stiegen Alex in die Augen.
    Auch Piper musste sich beherrschen, um nicht zu weinen. „Sie kann dich bestimmt hören. Sie weiß, dass du da bist. Mütter wissen so etwas.“ Sie warf einen kurzen Blick auf den Monitor. Die Vitalzeichen waren stabil, wahrscheinlich würde Caroline gleich operiert werden.
    „Mom? Ich bin’s, Alex“, sagte der Junge unsicher und mit zittriger Stimme.
    „Hier, nimm ihre Hand.“ Sie legte Alex’ Hand vorsichtig auf Carolines, damit er die Infusionskanülen nicht verschob.
    „Mom? Onkel T ist mit mir klettern gegangen, wir hatten ganz viel Spaß, und ich war in einem Feriencamp und …“ Er unterbrach sich.
    Auf dem Monitor war zu erkennen, dass Carolines Herzfrequenz sich leicht erhöhte. „Ich glaube, sie kann dich hören. Sprich weiter, Alex.“
    Piper sah Taylor an, und ihr Atem stockte. Auf seinem Gesicht zeigte sich tiefste Verzweiflung. Sie richtete sich auf, ging zu Taylor hinüber und griff nach seiner Hand. „Alles in Ordnung?“
    Wie in Trance schaute er sie an, nickte und schüttelte gleich darauf den Kopf. Dann zog er sie an sich. Piper umarmte ihn fest und hoffte, dass sie ihm ein wenig Trost bieten konnte.
    Dann trat sie einen Schritt zurück und strich leicht über seine Wange. „Soll ich dir einen Kaffee bringen? Oder etwas Saft für Alex?“
    Er nickte nur und ließ sie los. „Ich spreche mit dem Chirurgen. Vielleicht lässt er mich assistieren.“
    „Oh, Taylor. Du weißt, dass das keine gute Idee ist. Das wird dir der Chirurg auch sagen.“ Piper biss sich auf die Lippen. Ihr war klar, dass er es nicht ertrug, untätig daneben zu sitzen, und unbedingt etwas tun wollte.
    „Ja, ja“, sagte er. „Es macht mich nur wahnsinnig, wenn ich ihr nicht helfen kann.“ Herumsitzen und warten war etwas, das ihm einfach nicht lag. Er war jemand, der die Situation immer kontrollieren wollte.
    „Okay, ich hole euch etwas zu trinken, kümmere mich um Alex, und dann können wir uns unterhalten.“ Sie strich noch einmal über seinen Arm und wandte sich dann um. „Alex, komm am besten mit. Wir schauen, ob wir einen Kaffee für deinen Onkel T finden.“
    Als hätte er nur darauf gewartet, warf Alex sich in ihre Arme. Sie drückte seinen zitternden, schmalen Körper an sich. Gleich darauf spürte sie Taylors Hand auf ihren Schultern. Er legte seine Arme um sie, und Alex umschloss sie beide fest. Wieder stiegen ihr Tränen in die Augen, und sie spürte einen dumpfen Schmerz in der Brust. Das war die Familie, nach der sie sich sehnte.
    Aber es war nun einmal nicht ihre.
    Mit einem kleinen Schluchzen löste sie sich aus der Umarmung. Sie musste jetzt stark sein. „Komm mit, Alex.“
    Piper führte den Jungen durch den Korridor, und Taylor sah ihnen hinterher, als sie um die Ecke bogen. Er fühlte sich, als würde ein Stück seines Herzens mit ihnen verschwinden.
    Dann ging er zum Telefon an der Wand und wählte die Nummer des zuständigen Orthopäden. Ian McSorley war ein guter Freund, aber das Gespräch endete genauso, wie Piper es vorhergesagt hatte.
    Während er vor dem Schockraum wie ein eingesperrter Tiger hin und her lief, kehrte Piper mit dem Kaffee zurück. Er griff nach dem Becher und trank gierig von dem heißen Getränk. Der Kaffee war genauso, wie er ihn gerne trank. Ob Piper sich daran erinnert hatte? Er sah sie an und vergaß für

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