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Julia Ärzte zum Verlieben Band 49

Julia Ärzte zum Verlieben Band 49

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 49 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Baker Caroline Anderson Melanie Milburne
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Ihr Vater hatte ihm Geld geboten, damit er sie verließ. Wie musste Lewis sich da gefühlt haben? Hatte er deshalb kaum etwas von seiner Familie erzählt? Ihm war sicher bewusst gewesen, dass zwischen ihrer und seiner Herkunft Welten lagen. Bei den Vorbereitungen für die Hochzeit war es immer deutlicher geworden. Lewis hatte gesagt, dass er eine schlichte Zeremonie im kleinen Kreis wollte – aber war das tatsächlich sein Wunsch gewesen? Damals hätte er sich eine prunkvolle Hochzeit nicht leisten können.
    Vielleicht war er auch einfach nur zu stolz gewesen, um sich auf die Vorschläge ihrer Eltern einzulassen. Ihre Familie hatte sich mehr und mehr in alles eingemischt. Mikki hatte stets geglaubt, dass ihm die gesellschaftlichen Unterschiede zwischen ihnen nichts ausmachten. Ganz im Gegenteil: Er hatte sich von Reichtum und großen Namen überhaupt nicht beeindrucken lassen. Noch etwas, wofür sie ihn bewundert hatte.
    „Hast du gar keinen Kontakt mehr zu deinem Vater?“ Sie konnte es sich gar nicht vorstellen.
    „Nein.“
    „Aber jetzt bist du wieder hier. Da wirst du doch sicherlich …“
    Er schaute kurz zu ihr herüber. „Weder ich noch er haben das Bedürfnis danach.“
    „Das kann ich nicht glauben. Er ist dein Vater. Er wird dich bestimmt sehen wollen.“
    „Nein.“
    Mikki verstummte. Frustriert sah sie aus dem Seitenfenster. Was blieb ihr auch anderes übrig, wenn er nicht reden wollte?
    Gleich darauf bog Lewis in ihre Straße ein. Unsere Straße, dachte sie unwillkürlich, und in ihrem Bauch kribbelte es plötzlich. Als er nun vor ihrem Haus hielt, wandte sie sich ihm zu und fragte: „Hast du Lust, auf einen Kaffee mit hereinzukommen?“
    Seine Augen lagen im Schatten, aber sie spürte seinen brennenden Blick. „Klar. Warum nicht?“, antwortete er.
    Mikki fielen eine ganze Reihe guter Gründe ein, die dagegensprachen. Doch sie verdrängte sie schnell.
    Lewis half ihr aus dem Wagen und begleitete sie zur Haustür. Als sie aufschließen wollte, zitterten ihre Finger. Sie bekam den Schlüssel nicht ins Schloss.
    „Darf ich?“, bot er an.
    „Danke.“ Sie reichte ihm den Schlüssel und spürte erneut das Prickeln, als seine warme Hand ihre streifte.
    Sie betraten das Haus, und Mikkis Nervosität wuchs. Es war ein seltsames Gefühl, auf einmal ganz allein mit Lewis zu sein. Keine Kollegen, keine Patienten in der Nähe.
    Sie waren völlig allein.
    „Kaffee?“, fragte sie und wollte in die Küche fliehen.
    „Später.“
    Mikki schlug das Herz bis zum Hals, als Lewis sie an sich zog. Seine Augen waren dunkel, und sinnliche Versprechen lagen in seinem Blick. Ihr Mund war mit einem Mal wie ausgetrocknet. Eine süße Schwäche erfüllte sie. „Lewis …“ Ihre Stimme klang so rau, dass sie sie kaum wiedererkannte. „Ist das richtig, was wir hier machen?“
    „Wahrscheinlich nicht.“ Er betrachtete ihren Mund.
    Mikki schluckte nervös. „Vielleicht sollten wir vernünftig sein und aufhören.“
    „Ich weiß nicht, wie es dir geht. Aber im Moment ist mir gar nicht danach, vernünftig zu sein.“ Sanft hob er ihr Kinn.
    Als sie in seine durchdringenden tiefblauen Augen sah, konnte sie ihr Verlangen kaum noch zügeln. „Wir sind nicht mehr zusammen.“
    „Erinnere mich nicht daran.“ Zärtlich knabberte er an ihrer Unterlippe, während er mit beiden Händen über ihre Hüften strich und Mikki näher an sich zog.
    Es durchfuhr sie heiß, als sie merkte, wie erregt er war. Lustvolle Erwartung durchströmte sie.
    Langsam und ganz zart liebkoste Lewis mit der Zungenspitze ihre Lippen. Hitze breitete sich in ihrem Körper aus. Mikki seufzte leise, als er schließlich heiß und voller Begehren ihren Mund eroberte. Jetzt hatte sein Kuss nichts Zärtliches mehr: Nein, er forderte sie dazu auf, sich hinzugeben. Sie sollte sich mit allen Sinnen auf die Freuden einlassen, die noch kommen würden.
    Lewis ließ eine Hand zu ihren Brüsten gleiten, umfasste sie und streichelte sie verlangend. Da Mikki unter ihrem schulterfreien Abendkleid keinen BH trug, steigerte das Reiben des glatten Satins auf der nackten Haut ihre Erregung noch. Sie konnte es kaum erwarten, Lewis zu spüren – ohne den störenden Stoff dazwischen.
    Wie berauscht drängte sie sich an ihn. Sie küsste ihn mit derselben hungrigen Leidenschaft, mit der er alles von ihr forderte. Als sie seine Smokingfliege löste, zitterte sie. Ungeduldig knöpfte sie sein Hemd auf und erkundete seine warme Haut. Er war stets eher der schlanke Typ

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