Julia Ärzte zum Verlieben Band 49
gewesen, doch inzwischen war seine Brust breiter und muskulöser geworden. Mikki strich über die flachen, dunklen Brustwarzen. Von dort ließ sie ihre Finger tiefer wandern, über seinen flachen Bauch bis hinab zum Hosenbund. Deutlich spürte sie Lewis erschauern, als sie die Hand in seine Hose schob.
Er war hart und heiß. Mikki hörte, wie Lewis schwerer atmete, und sie genoss das Gefühl weiblicher Macht. Mit einer Hand umfasste sie ihn, mit der anderen öffnete sie die Hose.
„Warte“, stieß er heiser hervor. Lewis nahm ihre Arme und hielt sie hinter ihrem Rücken fest, bevor er ihre Lippen erneut mit einem verzehrenden Kuss verschloss.
Mikki schmiegte sich eng an ihn, um ihm möglichst nahe zu sein. Zwischen ihren Schenkeln pulsierte die Lust. Rau stöhnte Lewis auf, bevor ihre Zungen sich zu einem erotischen Spiel trafen.
„Ich will dich – du glaubst nicht, wie sehr“, flüsterte er und hauchte eine Spur heißer Küsse über ihren Hals.
Es verschlug ihr den Atem. „Ich dich auch“, antwortete sie, hilflos vor Sehnsucht.
Während er ihre Arme weiterhin festhielt, zog er ihr mit der freien Hand das Kleid herunter. Mit flammendem Blick betrachtete er ihre entblößten Brüste. Dann senkte er den Kopf und küsste eine ihrer aufgerichteten Knospen.
Mikki fühlte seine warme Zunge auf der Haut, bevor er ihre Brustspitze sanft mit den Zähnen reizte. Wie ein Blitz durchzuckte die Lust jede Faser von Mikkis Körper. Als Lewis sich nun der anderen Brust zuwandte, keuchte Mikki atemlos auf. Es war ein unbeschreibliches Gefühl. Sie war wie Wachs in seinen Händen. In diesem Moment hätte sie ihm alles gegeben, was er verlangte.
„Du bist wunderschön“, murmelte er, während er ihr Kleid noch ein Stück weiter hinunterschob.
Ein unwillkommener Gedanke schoss ihr durch den Kopf. Wie viele schöne Frauen hatte er nach ihrer Trennung gehabt? Hatte er eine von ihnen geliebt?
Lewis hielt plötzlich inne und schaute sie an. „Was ist los?“
„Ich … Entschuldige, aber ich kann nicht …“
Eine kleine Ewigkeit hielt er ihren Blick gefangen. „Zu früh?“
Sie nickte schwach. „Tut mir leid, dass ich dir einen falschen Eindruck vermittelt habe …“
Er atmete tief durch und trat einen Schritt zurück. Dann fuhr er sich durchs Haar. „Nein, entschuldige dich nicht. Du hast wahrscheinlich recht. Es ist zu früh.“
Mikki fühlte, wie ihr das Blut ins Gesicht stieg. „Wirklich, es tut mir leid, Lewis. Ich kann das nun mal nicht … einfach nur Sex haben.“
„Wäre es denn einfach nur Sex gewesen?“
Sie versuchte, seine Miene zu ergründen, aber dieser Mann kam ihr wie ein Buch mit sieben Siegeln vor. „Das weißt du sehr gut.“
Schweigend musterte er sie. „Vielleicht“, sagte er schließlich, knöpfte sich das Hemd zu und schob es in die Hose. „Den Kaffee trinke ich ein andermal. Ich finde allein hinaus.“
Mikki fand ihre Stimme erst wieder, als er fast aus der Tür war. „Lewis?“
„Du hast dich richtig entschieden, Mikki.“ Er drehte sich zu ihr um.
Da bin ich mir nicht so sicher, dachte sie, nachdem er gegangen war. Doch dann fiel ihr etwas anderes ein: Welche Entscheidung hat er gemeint?
Die gerade eben oder die vor sieben Jahren?
6. KAPITEL
„Und du hast kein Wort gesagt!“, beschwerte sich Jane, nachdem die Neuigkeiten im Krankenhaus die Runde gemacht hatten.
„Weil es niemanden etwas angeht.“ Mikki ordnete die Unterlagen auf ihrem Schreibtisch.
„Na, hör mal! Seit vier Jahren sind wir nicht nur Kolleginnen, sondern auch Freundinnen – zumindest dachte ich das.“
„Tut mir leid, Jane. Ich habe nichts davon erzählt, weil ich an diese Zeit meines Lebens möglichst wenig denken möchte.“
Jane nahm auf der Ecke des Schreibtischs Platz. „Was ist denn passiert? Warum habt ihr euch getrennt?“
Seufzend legte Mikki die Hände in den Schoß. Dann fiel ihr Blick unwillkürlich auf ihre linke Hand, an der damals der Verlobungsring gefunkelt hatte. „Ich war jung und unerfahren, es musste ja so enden.“
„Mir scheint, es ist noch nicht zu Ende“, meinte Jane bedeutungsvoll. „Samstagabend wollte Kate nur schnell etwas aus ihrem Wagen holen und hat dabei beobachtet, wie ihr beide auf dem Balkon getanzt habt. Sie hat geschwärmt, dass sie nie zuvor so etwas Romantisches gesehen hätte. Heißt das vielleicht, Lewis will dich zurück?“
„Das glaube ich nicht.“ Mikki warf ihr einen freudlosen Blick zu. „Jedenfalls nicht für immer.“
„Wieso
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