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Julia Ärzte zum Verlieben Band 49

Julia Ärzte zum Verlieben Band 49

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 49 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Baker Caroline Anderson Melanie Milburne
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hinaus.
    Während sie die wackligen Stufen der alten Holztreppe hinuntereilte, hatte sie plötzlich die Befürchtung, dass dieser Abend alles andere als ein harmloses Essen unter Kollegen werden würde.
    Yannis wartete bereits an der Auffahrt zu seinem imposanten Haus auf sie.
    Sprachlos sah Cathy sich die beeindruckende Fassade an. „Ihr Haus ist einfach unglaublich! Es muss schon sehr alt sein, nicht wahr?“
    Doch statt auf ihre Frage zu antworten, griff er nervös lächelnd nach ihrer Hand. „Haben Sie Rose nicht mitgebracht?“
    Er schien ehrlich enttäuscht zu sein.
    „Anna hat darauf bestanden, dass es besser für Rose wäre, heute Nacht bei ihr zu schlafen. Und da ich nicht gern mit einer Frau streiten wollte, die so viel älter und erfahrener ist als ich, habe ich zugestimmt.“
    Er hielt noch immer ihre Hand und hob sie nun an seine Lippen. Ohne sich von der Stelle zu rühren, sahen sie sich sekundenlang tief in die Augen. Beiden war klar, dass sie die Anziehungskraft des anderen nicht länger leugnen konnten. Der Abend versprach, nervenaufreibend zu werden.
    „Tut mir leid, aber das Haus ist längst nicht so alt, wie es aussieht“, erklärte Yannis und öffnete die Tür. „Als ich es kaufte, war es völlig verfallen. Es zu sanieren, hat länger als ein Jahr gedauert. Mein Architekt hatte viele gute Ideen, und so ist dieses moderne, doch gleichzeitig sehr traditionelle Haus dabei entstanden.“
    Inzwischen waren sie in der offenen Eingangshalle mit ihren hohen Decken und den riesigen Dachfenstern angekommen. Cathy konnte den vom Sonnenuntergang orange gefärbten Himmel sehen. Nachts musste man von hier aus einen atemberaubenden Blick auf die Sterne haben.
    „Es ist wunderschön! Die Decke sieht fast so aus wie in einer Kathedrale. Wie um alles in der Welt konnten Sie …“ Verlegen brach sie den Satz ab. Sie musste es sich endlich abgewöhnen, immer so indiskrete Fragen zu stellen.
    Als könnte er ihre Gedanken lesen, antwortete Yannis dennoch. „Sie fragen sich, wie ich mir so ein Haus leisten konnte, stimmt’s? Zwei Jahre bevor ich zurück nach Xeres kam, verstarb meine Mutter und hinterließ mir das Haus, in dem ich geboren wurde. Es steht auf der anderen Seite der Insel.“
    „Sie wurden auf Xeres geboren? Ich dachte, Sie kämen aus Athen.“
    „Nein, ich bin nur zum Medizinstudium nach Athen gegangen. Dort habe ich dann Maroula kennengelernt.“
    Er hielt inne und wünschte, er hätte diesen Umstand nicht erwähnt. Es war an der Zeit, damit aufzuhören, sie bei jeder Gelegenheit zu erwähnen. Vor allem, da er wirklich nach vorn blicken wollte.
    Er schluckte, als ihm klar wurde, was er sich gerade eingestanden hatte. Stimmte es denn? Wollte er es wagen? Wie sollte er mit den Schuldgefühlen fertigwerden, die sich unvermeidlich einstellen würden?
    Verwirrt sah Cathy ihren Gastgeber an. Irgendetwas hatte ihm die Sprache verschlagen.
    Besorgt legte sie ihre Hand auf seinen Arm. „Ist alles in Ordnung, Yannis? Sie sehen …“
    Er lächelte sie verlegen an. „Es geht mir gut. Danke.“ Zärtlich legte er seine Hände auf ihre Schultern und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Als Cathy überrascht zu ihm aufblickte, küsste er sie auf die Lippen. Einfach so.
    Er trat einen Schritt zurück und sah in ihre verwirrend blauen Augen. Es war schon eine Ewigkeit her, dass er so starke Gefühle für eine Frau gehabt hatte. Egal, wie schlimm die Schuldgefühle später sein würden – dieser Abend war es wert.
    Cathy war so verwirrt, dass es ihr kaum gelang, wieder zur Tagesordnung überzugehen. „Sie … du hast also dein … Elternhaus verkauft und mit dem Geld dieses Haus hier restauriert.“
    „Ja.“ Er nahm sie an die Hand und führte sie in eine Küche, die in einer Lifestyle-Zeitschrift als Wohnküche im Landhausstil beschrieben worden wäre.
    Cathy sah sich fasziniert um. Der Boden war mit geschmackvollen Terrakottafliesen ausgelegt, und durch ein sehr großes Fenster hatte man einen fantastischen Blick auf den Strand und über das Meer.
    „Dieser Raum ist unglaublich! Hast du das alles selbst entworfen, Yannis?“
    „Teilweise“, gab er bescheiden zu. „Ein Freund von mir, ein Architekt, hat mir sehr geholfen. Ich habe ihn in Athen kennengelernt. Maroula und ich haben ihm genau gesagt, wie wir uns alles vorstellen. Es sollte so ähnlich aussehen wie das Haus, das wir in Athen hatten.“
    In diesem Augenblick kam eine kleine, mollige Frau durch die Tür. „Yannis! Ich habe die Kräuter

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