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Julia Ärzte zum Verlieben Band 50

Julia Ärzte zum Verlieben Band 50

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 50 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Roberts
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genug.
    Das Baby bewegte sich. Vielleicht hatten sie es mit ihrer Unterhaltung geweckt. Oder vielleicht merkte es die Anspannung bei Max. Das leise Wimmern wurde zu einem klagenden Schrei, woraufhin Rick und Jet verlegen mit den Füßen scharrten.
    Eine Schwester eilte mit einem Fläschchen in der Hand herbei. „Sie hat wohl Hunger“, meinte sie. „Bitte sehr, Daddy.“ Sie gab Max das Fläschchen.
    „Vielleicht sollten Sie das lieber machen“, brummte er.
    Das Schreien des Babys wurde lauter. Ein Pager ertönte, und sichtlich erleichtert las Jet die Nachricht auf dem Display. Max bemühte sich, dem Baby den Flaschensauger in das winzige Mündchen zu stecken.
    „Sorry, ich muss los“, erklärte Jet. „Ich guck später wieder vorbei.“
    „Ich komme mit“, sagte Rick schnell.
    Jet warf Max noch einen Blick zu. „Soll ich einen Ersatz für deine Schicht in der Notaufnahme morgen früh organisieren?“
    Endlich hatte das Baby seinen Mund um den Sauger geschlossen und versuchte, daran zu nuckeln. Max hielt die Flasche schräg, um ihm zu helfen. Die Kleine saugte noch angestrengter, die dunklen Augen auf den Mann geheftet, der offenbar keine Ahnung von dem hatte, was er da tat. Doch dann schmeckte sie die Milch und fing an, rhythmisch zu saugen.
    „Max?“, fragte Jet.
    „Ja, ein Ersatz wäre gut.“ Max wollte den Augenkontakt mit dem Kind nicht unterbrechen. „Ich werde wohl erst mal eine Weile hierbleiben.“
    Ellie fühlte sich verloren.
    Es war so dunkel. Sie spürte Gefahr und einen stechenden Schmerz, der nicht aufhörte. Sie hatte Angst.
    Sie rannte, war aber so verwirrt, dass sie nicht wusste, ob sie vor etwas davonrannte oder auf etwas zulief, das ihr so wichtig war, dass sie diese schreckliche Reise auf sich nahm.
    Doch seltsam, trotz Angst und Schmerz fühlte sie sich beschützt. Als würde jemand über sie wachen. Ein unsichtbarer Schutzengel. Manchmal glaubte sie etwas in den sie umgebenden dunklen Schatten zu erkennen. Aber dann verschwand es unter einer neuen Welle von Schmerzen. Dann war sie wieder in der Dunkelheit gefangen, einsam und verlassen.
    Zeit spielte keine Rolle. Ellie schien seit einer Ewigkeit an diesem Ort zu sein. Als sich schließlich etwas veränderte und allmählich ein bisschen Licht eindrang, empfand sie es als verwirrend und Furcht einflößend.
    „Ellie? Kannst du mich hören?“
    Ja, aber sie wusste nicht, wessen Stimme das war. Sie kannte die Stimme, und sie mochte sie. Weil sie ihr ein Gefühl der Sicherheit gab.
    Sprich weiter, bat sie stumm. Ich möchte deine Stimme spüren. Es war, als würde diese Stimme sie sanft einhüllen.
    „Kannst du die Augen aufmachen?“
    Ellie versuchte es, aber ihre Augen schienen zugeklebt zu sein. Die Lider waren so schwer, dass sie sie nicht heben konnte. Doch sie spürte eine Art Flattern.
    „Wach auf, Ellie.“ Die Stimme klang aufmunternd. „Hier ist jemand, der dich gerne kennenlernen würde.“
    Sie gab sich große Mühe, und langsam schaffte sie es. Es war hell, viel zu hell. Ihre Augen schmerzten, und sie konnte nur schemenhaft etwas erkennen.
    Eine große dunkle Gestalt, wie der Schatten des Schutzengels, von dem sie geträumt hatte.
    Ellie blinzelte in das Licht, und allmählich wurden die Umrisse des Gesichts über ihr deutlicher. Dunkle wellige Haare mit widerspenstigen Enden, die an verschiedenen Stellen hervorstachen und dem Gesicht einen verwegenen Ausdruck gaben. Ein markantes Gesicht mit einem rauen, unrasierten Kinn. Außerdem dunkelbraune Augen, die sie eindringlich anschauten, und ein Mund, auf dem ein sanftes Lächeln erschien. Das schönste Lächeln, das sie je in ihrem Leben gesehen hatte.
    „Hallo, Ellie“, sagte die Stimme. „Wie geht es dir?“
    Ihre Lippen fühlten sich steif an, als hätte sie sie schon eine ganze Weile nicht mehr benutzt. Sie wollte etwas sagen, aber weil ihr der Hals wehtat, kam nur ein rostiges Krächzen heraus. Sie schluckte vorsichtig und blinzelte erneut.
    Bilderfetzen schwirrten ihr durch den Kopf. Sie wusste, dass sie in einem Krankenhausbett lag. Der Geruch war ihr so vertraut, ebenso wie die Geräusche der Geräte und Monitore. Sie erinnerte sich an drängende Stimmen, an Worte wie „heftige Blutungen“, „Schockraum“ und „Kreuzblut“. Außerstande, das Durcheinander in ihrem Kopf zu ordnen, konzentrierte Ellie sich auf die dunklen, eindringlichen Augen über ihr.
    „Du bist auf der Intensivstation“, sagte die Stimme ruhig. „In den letzten paar Tagen warst du

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