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Julia Ärzte zum Verlieben Band 50

Julia Ärzte zum Verlieben Band 50

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 50 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Roberts
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finden, in den Max hineingeraten war. Er musste erst morgen früh wieder arbeiten. Sie hatten also die ganze Nacht Zeit, um sich was einfallen zu lassen.
    Er machte einen Schritt auf das Baby zu und nickte. „Okay. Gehen wir.“
    „Möchten Sie sie mal halten?“
    „Äh, ich weiß nicht, ob das eine so gute Idee ist“, erwiderte Max zweifelnd.
    Die Kinderärztin warf einen Blick auf den Monitor, der zeigte, dass die Herzfrequenz des Babys sich erneut verlangsamte. „Haben Sie schon mal von der Känguruhaltung gehört?“
    „Nein.“ Max schaute auf das Baby in dem Plastikbettchen. Es lag auf der Seite. Eine weiche weiße Mütze bedeckte die dunklen Haare. Ein Arm war gebeugt, und die Hand lag wie ein winziger Seestern auf seiner Wange.
    In der Notaufnahme hatte Max bisher nur selten mit solchen Frühgeborenen zu tun gehabt, und er fühlte sich reichlich fehl am Platz.
    „Dabei geht es um Hautkontakt mit einem Elternteil“, erklärte die Ärztin. „Solange das Neugeborene medizinisch stabil ist, spricht nichts dagegen. Man hat festgestellt, dass dadurch Sauerstoffaufnahme und Atemfrequenz verbessert werden und sogar die Herzfrequenz.“
    „Hautkontakt?“, meinte er bestürzt. „Das ist nicht Ihr Ernst.“
    „Sie sitzen dabei nicht nackt hier.“ Die Kinderärztin lächelte. „Im Gegenteil, das Baby muss unter Ihrer Kleidung sein, um seine Körpertemperatur zu halten. Ich weiß, sie sieht sehr klein und zerbrechlich aus, und ihre Geburt kam etwas unerwartet …“
    „Sie haben ja keine Ahnung“, sagte Max.
    „Und Sie machen sich Sorgen um Ellie“, fuhr sie fort. „Aber auf diese Weise können Sie allen helfen. Vielleicht sogar vor allem sich selbst.“
    „Ach ja?“ Auf einmal hörte er aufmerksam zu. „Und wie genau?“
    „Indem Sie das tun, wozu Ellie im Augenblick nicht in der Lage ist. Nämlich, sich um das Baby kümmern. Medizinisch gesehen könnten Sie der Kleinen eine große Hilfe sein.“ Prüfend blickte sie ihn an. „Falls Sie sich dabei wirklich zu unwohl fühlen, kann ich auch jemanden vom Pflegepersonal darum bitten. Aber es ist viel besser, wenn ein Elternteil das macht. Dadurch kann eine wichtige Bindung geschaffen werden, um den Stress der nächsten Tage besser zu überstehen.“
    Max kam sich vor, als wäre er in einem großen Glaskasten gefangen. Alle schauten ihn an, selbst die Pflegekräfte an den anderen Bettchen. Alle hielten ihn für den Vater des Babys, und welcher Vater hätte seinem Kind nicht helfen wollen? Falls es allzu offensichtlich war, dass er nicht den Wunsch hatte, eine Bindung zu dem Kind aufzubauen, würden die Leute anfangen, Fragen zu stellen. Und das konnte Ellie gar nicht gebrauchen.
    Also nickte er, woraufhin er zu einem bequemen Sessel geführt wurde, den jemand herüberrollte. Eine Krankenschwester nahm dem Baby die Decken ab, sodass es nur noch die Windel und die Mütze anhatte. Außerdem war ein Sauerstoffsättigungsanzeiger an einen winzigen Zeh geklemmt, und mehrere weiche Kabel verbanden das Baby mit dem Herzmonitor. Sie war rosa und klein, und ihre Ärmchen und Beinchen sahen aus wie dünne Stöckchen.
    „Halten Sie sie bäuchlings und aufrecht“, sagte die Kinderärztin. „Die Schwester ist immer in der Nähe, und falls irgendetwas nicht stimmen sollte, werden die Geräte Alarm geben.“
    Max riss sein T-Shirt am Hals auf, sodass er sich nicht ausziehen musste. Als das Baby hochgehoben wurde, ertönte ein Alarmsignal. Der Herzrhythmus der Kleinen war sehr unregelmäßig.
    „Muss sie wieder ins Bettchen?“, fragte Max hoffnungsvoll.
    „Wir schauen erst mal ein oder zwei Minuten, wie’s läuft.“
    Resigniert hielt er sein altes T-Shirt hoch, während die Krankenschwester das Baby in die passende Position brachte und es dann mit dem T-Shirt so weit bedeckte, dass nur das kleine Gesichtchen frei blieb. Danach kam die Lederjacke, und die Schwester half Max, seinen Arm richtig zu halten, um das Kind zu stützen. Ihm war äußerst unbehaglich zumute.
    Er spürte, wie das Baby sich an seiner Brust bewegte. Sein winziger Brustkorb hob und senkte sich, als es versuchte, gleichzeitig zu atmen und zu schreien. Doch die Anstrengung war offenbar zu groß, denn die Bewegungen hörten auf.
    Vorsichtig wagte Max einen Blick nach unten und sah, dass das Baby ihn mit großen dunklen Augen anblickte. Behutsam holte er Luft und atmete langsam wieder aus.
    „Sehen Sie nur!“, meinte die Kinderärztin erfreut. „Die Herzfrequenz erhöht sich und ist

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