Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Ärzte zum Verlieben Band 51

Julia Ärzte zum Verlieben Band 51

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 51 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Fraser Dianne Drake Olivia Gates
Vom Netzwerk:
aus ihrem erotischen Tagtraum. Faress schien zurückgekommen zu sein. Und sie stand hier nackt in seinem Bad und zitterte vor Verlangen nach ihm! Hastig schaute sie sich nach einer Dusche um, betrat die Kabine und drehte das Wasser auf.
    Ihr Körper glühte immer noch von dem Begehren, das ihre sinnlichen Fantasien in ihr geweckt hatten. Wieder sah sie sich und Faress, wie sie sich in dieser exotischen Umgebung ihrer Lust hingaben. Doch dann wurde ihr das Herz schwer, als sich andere Bilder davorschoben. Bilder, wie Faress sich mit einer anderen Frau vergnügte, vielleicht sogar mit mehreren gleichzeitig …
    Nein, das lag sicher nicht in seinem Charakter. Und selbst wenn, hatte sie nicht das Recht, ihn zu verurteilen. Er behandelte sie mit der Ritterlichkeit eines Wüstenprinzen, doch niemals würde sie mehr für ihn sein als eine Geliebte, nie würde sie irgendwelche Rechte an ihm haben.
    Sie würde es nicht ertragen können, ihn zu verlieren. Doch die Erkenntnis, die sie im nächsten Moment durchzuckte, war noch schmerzlicher.
    Sie liebte ihn.
    Es hätte ihr von Anfang an klar sein müssen, dass ihre ungewöhnliche Reaktion auf ihn nur Liebe auf den ersten Blick sein konnte. Hatte Claire sich nicht ebenso spontan in Jawad verliebt? Sie war ihrer Schwester so ähnlich. Wie hatte sie annehmen können, dass ihr so etwas nicht passieren konnte?
    Sie hätte schon nach den ersten Tagen wieder zurückfliegen sollen, bevor sie seinem Bann völlig erlegen war. Doch sie war geblieben, weil sie nicht genug von ihm bekommen konnte. Und obwohl er sie ebenso begehrte und sie diese wundervolle Nacht voller Wärme und Zärtlichkeit miteinander verbracht hatten, würde er niemals ihre Liebe erwidern. Ein Mann wie Faress war unerreichbar für sie.
    Aufstöhnend presste sie die Stirn gegen den kühlen Marmor, als ihr bewusst wurde, dass sie mit ihrer Liebe zu ihm auch jede Chance verlieren würde, jemals glücklich zu werden. Es würde keinen anderen Mann mehr in ihrem Leben geben, keine neue Liebe.
    Plötzlich glaubte sie, es in der Dusche nicht mehr aushalten zu können, wo sie sich von Faress’ Duft eingehüllt fühlte, wo sie seine Persönlichkeit förmlich spüren konnte. Sie musste so schnell wie möglich hier heraus.
    In weniger als fünf Minuten war sie geduscht und angezogen. Draußen vor der Tür war kein Geräusch mehr zu hören, doch Larissa konnte Faress’ Anwesenheit mit jedem Nerv spüren. Sie holte tief Luft, um sich wieder unter Kontrolle zu bringen. Nicht, dass sie sich ihm gleich in die Arme warf, wenn sie ihn sah.
    Sie verließ das Bad und ging wieder ins Schlafzimmer. Faress stand mit dem Rücken zu ihr an seinem Schreibtisch und war in irgendwelche Papiere vertieft. Er trug eng sitzende schwarze Hosen und ein weißes Hemd. Ihr Herz hämmerte erwartungsvoll. Gleich würde er sie ansehen. Welche Gefühle würde sie nach der letzten Nacht in seinem Blick lesen?
    Langsam drehte er sich zu ihr um.
    Larissa blieb beinahe das Herz stehen. Entsetzt schaute sie ihn an. Das war nicht mehr Faress. Ein Fremder stand vor ihr.
    Ein Fremder, aus dessen Blick ihr Zorn und Verachtung entgegenschlugen.
    Halt suchend griff sie nach der Sessellehne, als sie erkannte, was ihn so verändert hatte. Sie hatte zu lange gewartet. Nun hatte er es selbst herausgefunden.
    Grausam ernüchtert und außer sich vor Zorn blickte Faress auf die einzige Frau, die er jemals geliebt hatte, der er sein Herz zu Füßen gelegt hatte.
    Sie war eine Lügnerin, eine Manipulantin, eine Betrügerin!
    Vor einer Stunde hatte er das Unglaubliche erfahren, als sie noch in seinem Bett geschlafen hatte, nach einer Nacht, in der er sich sicher gewesen war, die Frau fürs Leben gefunden zu haben. Mit dem Verlobungsfußkettchen seiner Mutter hatte er zu ihr ans Bett zurückkommen, vor sie hinknien und ihr sein Herz, seine ganze Welt anbieten wollen.
    Seine letzte Hoffnung war, Unverständnis über sein verändertes Verhalten in ihrem Blick zu lesen. Stattdessen sah er nur Furcht und die Erkenntnis, dass er die Wahrheit herausgefunden hatte.
    „Faress … Faress, bitte lass mich erklären …“
    Seine ungeheure Enttäuschung und der Schmerz in seiner Brust ließen ihn rotsehen. „Erklären? Was? Soll ich mir noch weitere Lügen anhören?“ Das Herz brannte ihm in der Brust, als sie wie unter einem Schlag zusammenzuckte. „Natürlich waren es keine Lügen, nur eine Verschleierung der Tatsachen“, fügte er sarkastisch hinzu. „Und willst du wissen, warum das

Weitere Kostenlose Bücher