Julia Ärzte zum Verlieben Band 52
Wohnzimmer bat. Ein hochmoderner Fernseher, eine Stereoanlage und eine Spielekonsole beherrschten den Raum. Doch es gab auch Regale voller Bücher, und an einer Wand lehnte eine Gitarre.
„Spielst du klassische Gitarre oder Pop?“, fragte Susan interessiert.
„Beides. Meine Eltern haben mich in der Schule zum Musikunterricht geschickt. Damals habe ich gestöhnt, aber mittlerweile bin ich froh darüber. Es ist eine gute Möglichkeit, Stress abzubauen.“
„Würdest du mir was vorspielen?“
„Ja, später gerne.“
Sie zeigte auf den Kaminsims, auf dem mehrere Fotos standen. „Darf ich neugierig sein?“
„Klar.“
Sie stellte ihren Kaffee auf den Couchtisch und betrachtete die Bilder genauer.
„Deine Eltern, dein Bruder und deine Schwester?“, riet sie. Die Familienähnlichkeit war unverkennbar.
„Ja. Mein Bruder Roberto leitet die Firma, und meine Schwester Vittoria ist die Designerin. Sie ist unglaublich begabt.“ Marco kam zu Susan herüber, legte ihr einen Arm um die Taille und zog sie mit dem Rücken an sich. „Das Foto habe ich im letzten Sommer im Garten meiner Eltern auf Capri aufgenommen.“
Mit Blick aufs Meer.
„Ich habe noch nie ein so blaues Meer gesehen“, meinte sie.
„Capri ist etwas ganz Besonderes“, stimmte er ihr zu. „Meine Ausbildung habe ich in Rom gemacht und bin aus beruflichen Gründen dort geblieben, aber Capri wird immer meine Heimat sein. Da bin ich aufgewachsen.“
Er stellte das Bild wieder auf den Kaminsims zurück und drehte Susan dann zu sich herum. „Ich weiß, dass ich es ein bisschen zu schnell angehe, aber den ganzen Abend sehne ich mich schon danach. Und ich kann einfach nicht mehr länger warten.“
Marco küsste sie, sein Mund weich und verführerisch auf ihren Lippen. Sobald er den Kuss vertiefte, fühlte es sich für Susan an, als würden Sterne in ihrem Kopf explodieren.
Sie hatte keine Ahnung, wie er mit ihr zum Sofa gekommen war, aber auf einmal saß sie auf Marcos Schoß. Sie vergrub die Hände in seinem Haar, während er seine Hände unter ihr T-Shirt gleiten ließ und ihren Bauch streichelte. Je mehr er sie berührte, desto mehr wollte sie von ihm berührt werden. Gleichzeitig wollte Susan auch ihn spüren. Deshalb zog sie ihm das Hemd aus der Hose und begann, seine Haut zu erforschen. Unter ihren Fingerspitzen fühlte sie sich so weich an, obwohl er schlank und muskulös war.
Susan merkte, dass Marco ihren BH öffnete. Danach rollte er sich zur Seite, sodass sie auf dem Sofa lag und er zwischen ihren Beinen kniete.
„Du bist wunderbar.“ Zärtlich rieb er die Nase an ihrem Bauch, ehe er anfing, sie von unten nach oben mit Küssen zu bedecken. Erneut vergrub Susan ihre Hände in seinem Haar und drängte sich noch dichter an ihn, als er mit dem Mund eine ihrer Brustwarzen umschloss. Es war schon so unendlich lange her, dass jemand solche erregenden Gefühle in ihr ausgelöst hatte.
Schließlich hob Marco sie ein wenig an, um ihr das T-Shirt auszuziehen.
Das bedeutete, ihr hässlicher Arm würde deutlich sichtbar sein.
Sie wartete darauf, dass er zurückscheuen würde, was jedoch nicht geschah. Er gab ihr einen leichten Kuss. „Entschuldige, tesoro , ich will dich nicht drängen. Ich höre lieber auf.“
„Ja. Nein.“ Verlegen sagte Susan: „Es tut mir leid, ich bin diese Dinge nicht gewohnt.“ Mit bebender Hand strich sie über seine Wange. „Und du bist so perfekt.“
Perfekt?
Von wegen. Ach, wenn sie doch nur die Wahrheit über mich wüsste, dachte Marco. Aber dann würde sie sofort wieder Mauern zwischen ihnen aufrichten, was er ihr nicht mal verdenken könnte. Die letzten paar Jahre waren hart für sie gewesen, und sie brauchte einen Mann, auf den sie sich verlassen konnte. Davon war Marco weit entfernt. Er hatte seine Ehefrau auf die schlimmste Art und Weise im Stich gelassen. Woher sollte er wissen, dass es ihm bei Susan nicht genauso passieren würde?
„Niemand ist perfekt“, gab er leichthin zurück. „Ich ganz bestimmt nicht.“
„Marco.“ Sie musste schlucken. „Ich will dich, und ich will das hier. Aber …“
Sie fühlte sich befangen, unbeholfen, gehemmt.
„Vielleicht habe ich eine Lösung dafür“, sagte er. „Und zwar deshalb, weil ich möchte, dass du bei mir entspannt bist, nicht weil ich ein Problem mit deiner Haut oder der NF2 habe. Das ist nämlich nicht der Fall.“
Er setzte sich auf, knöpfte sein Hemd ganz auf und streifte es ab. „Wie wäre es, wenn ich meine Augen zumache, während
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