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Julia Ärzte zum Verlieben Band 52

Julia Ärzte zum Verlieben Band 52

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 52 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Matthews Kate Hardy Marion Lennox
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Vormittag nicht besonders gut.
    „Ist mit Ihnen alles in Ordnung, Frau Doktor?“, fragte eine ihrer Patientinnen.
    Susan, die gerade deren verletzte Hand untersuchte, schwindelte: „Ja, mir geht’s gut, danke.“ Sie konnte der armen Frau ja schlecht sagen, dass ihr von dem schweren Parfum der Patientin übel wurde.
    „Sie sehen ein bisschen blass aus.“
    Angestrengt versuchte Susan, ihre Übelkeit zu unterdrücken. Hoffentlich hatte sie keinen Rückfall wegen des Magen-Darm-Virus. „Mir geht’s gut“, wiederholte sie gepresst. Sie zwang sich dazu, sich auf das Nähen der bösen Schnittwunde zu konzentrieren.
    Auch am Nachmittag wurde es nicht besser. Ihr BH schien zu eng zu sein, und ihre Brüste spannten. Außerdem musste sie ständig auf die Toilette.
    Als sie darüber nachdachte, stockte Susan plötzlich der Atem. Nein, das war unmöglich. Sie konnte nicht schwanger sein. Erstens nahm sie die Pille, und zweitens verhüteten sie zusätzlich noch mit Kondomen.
    Andererseits hatte der Magen-Darm-Virus vermutlich die Wirkung der Pille herabgesetzt. Und wenn dann noch eins der Kondome defekt gewesen war?
    Nein, das wäre wirklich zu weit hergeholt. Wahrscheinlich litt sie nur unter prämenstruellen Hormonschwankungen.
    Dennoch ging ihr der Gedanke nicht aus dem Kopf. Glücklicherweise arbeitete sie heute nicht in derselben Schicht wie Marco. Sie brauchte etwas Zeit für sich. Nach der Arbeit besorgte Susan sich erst einmal einen Schwangerschaftstest, um sich zu beweisen, dass sie auf keinen Fall schwanger war.
    Wieder zu Hause machte sie sich einen Tee, der jedoch grauenhaft schmeckte. Sie kippte ihn weg und führte dann den Schwangerschaftstest durch. Eine blaue Linie zeigte, dass der Test funktionierte. Allmählich erschien zu ihrer großen Erleichterung eine zweite blaue Linie. Nicht schwanger. Jetzt brauchte sie sich keine Sorgen mehr zu machen.
    Susan wusch sich die Hände und wollte den Teststab gerade in den Mülleimer werfen, da bemerkte sie eine Veränderung, und ihr wurde eiskalt. Es konnte doch nicht sein, dass innerhalb von Sekunden der Test von negativ auf positiv wechselte.
    Aber die roten Linien waren klar und deutlich zu erkennen. Ihre schlimmsten Befürchtungen hatten sich bewahrheitet.
    Sie war schwanger.
    Was sollte sie jetzt nur tun?
    Sie durfte kein Kind bekommen. Das Risiko, dass das Baby ihre Neurofibromatose erben würde, war viel zu hoch. Wie konnte sie das einem Kind antun? Falls es betroffen sein sollte, könnten die Genetiker nicht einmal sagen, wie schwer es erkranken würde. Vielleicht wäre es bei ihm viel schlimmer als bei ihr.
    Die Arme um die angezogenen Knie geschlungen, hockte Susan sich auf den Fußboden im Badezimmer. Sie war wie betäubt.
    Schwanger.
    Wie würde Marco wohl auf diese Nachricht reagieren? Bei der Arbeit konnte er wunderbar mit Kindern umgehen, was aber noch lange nicht bedeutete, dass er selbst welche haben wollte. Immerhin war er ein Mann, der gerne in Sterne-Restaurants ging oder Sportwagen mit offenem Verdeck fuhr. Ein Baby passte nicht zu einem solchen Lebensstil.
    Doch er war auch ein guter Mann. Wenn Susan ihm von ihrer Schwangerschaft erzählte, würde er sicher seine Pläne ändern und bei ihr bleiben, anstatt nach Italien zurückzukehren. Aber sie wollte nicht, dass er nur aus Pflichtgefühl bei ihr blieb.
    Den ganzen Abend zerbrach sie sich den Kopf darüber, was sie tun sollte, kam jedoch zu keiner Lösung.
    Als das Telefon klingelte, nahm sie automatisch ab, froh über die Ablenkung.
    „Hi.“ Marcos Stimme klang so liebevoll, dass Susan gegen ihre Tränen ankämpfen musste. „Mein Dienst ist gerade zu Ende. Hast du schon gegessen?“
    „Ja“, schwindelte sie. Sie hatte keinen Hunger.
    „Na gut. Wenn ich Pizza mitbringe, kann ich dann rüberkommen?“
    Obwohl ihr gar nicht nach Pizza zumute war, sagte sie: „Klar. Bis nachher.“
    „Ciao, tesoro.“
    Schließlich musste sie ja mit ihm reden. Je eher, desto besser. Als Marco kam, wusste sie jedoch nicht, wie sie es ihm sagen sollte. Durch den Pizzageruch wurde ihr zudem noch übel.
    „Alles okay?“, erkundigte Marco sich besorgt.
    „Bin bloß müde“, murmelte sie ausweichend.
    „Soll ich lieber wieder fahren?“
    Ja. Nein. Sie schwieg.
    Prüfend sah er sie an. „Susan, bist du sicher, dass mit dir alles in Ordnung ist? Gab es bei deiner jährlichen Untersuchung doch Probleme, von denen du mir nichts gesagt hast?“
    „Nein. Ich bin nur müde.“
    „Geh ins Bett. Nach dem Essen

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