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Julia Ärzte zum Verlieben Band 52

Julia Ärzte zum Verlieben Band 52

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 52 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Matthews Kate Hardy Marion Lennox
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räume ich auf, und dann komme ich zu dir.“
    Aber selbst in Marcos Armen konnte sie nicht schlafen. Ruhelos wälzte sie sich hin und her. Um ihn nicht zu stören, stand sie schließlich leise auf, warf sich den Morgenmantel über und setzte sich in die dunkle Küche, den Kopf in die Hände gestützt.
    Schwanger. Mit Komplikationen.
    Wie sollte sie ihm das bloß beibringen?
    Susan schrie unwillkürlich auf, als auf einmal das Licht anging. Sie war so in Gedanken versunken gewesen, dass sie Marco nicht hatte kommen hören.
    „Offenbar ist nicht alles in Ordnung, tesoro , sonst würdest du hier nicht mitten in der Nacht allein im Dunkeln sitzen.“ Marco setzte sich neben sie. „Du siehst sehr deprimiert aus. Also sagst du mir jetzt bitte, was los ist?“
    Eine Träne rollte ihr über die Wange, die sie rasch wegwischte.
    „Egal, was es ist, wir kriegen das hin.“ Er umarmte sie. „Erzähl’s mir einfach.“
    Zitternd atmete sie tief durch. „Ich weiß nicht, wie ich es dir sagen soll.“
    „Hat sich dein Arzt gemeldet? Haben sie bei deinen Tests einen Fehler gemacht?“
    „Nein, darum geht es nicht.“
    „Was ist es dann?“
    Sie schloss die Augen, um das Entsetzen in seiner Miene nicht zu sehen. „Ich bin schwanger.“
    Schwanger?
    Er erschrak. Sie hatten doch so sorgfältig verhütet. Aber Susan hatte diesen Magen-Darm-Virus gehabt. Ganz selten konnte auch ein Kondom fehlerhaft sein. Und nur ein einziges Spermium war nötig, um ein Ei zu befruchten. Die einzige hundertprozentig sichere Verhütungsmethode war nun mal sexuelle Enthaltsamkeit.
    Susan bekam ein Kind von ihm.
    „Ich werde Vater“, sagte Marco langsam.
    Er und Sienna hatten zusammen eine Familie gründen wollen, nach ihrem Einsatz bei ‚Ärzte ohne Grenzen‘. Aber dann war sie bei einer Sturzflut ums Leben gekommen, und er hatte sich danach nicht mehr vorstellen können, jemals eine eigene Familie zu haben.
    „Ich werde Vater“, wiederholte er. Noch immer konnte er es kaum glauben.
    „Es tut mir leid“, flüsterte Susan.
    Er schüttelte den Kopf. „Es gehören immer zwei dazu, ein Baby zu zeugen.“ Ein Baby. „Wie weit bist du?“, fragte er heiser.
    „Ich weiß nicht. Es ist noch früh.“ Sie stockte. „Mir war heute so komisch. Ich konnte keine Gerüche ertragen, und mein Tee schmeckte abscheulich. Zuerst dachte ich an Hormonschwankungen.“
    „Aber du hast einen Test gemacht?“
    Flüchtig schloss sie die Augen. „Ich dachte, er wäre negativ. Aber als ich noch mal geschaut habe, war er positiv.“
    Plötzlich wusste Marco genau, was zu tun war. „Es ist schon gut, tesoro . Wir werden heiraten.“
    „Nein.“
    Schockiert blickte er sie an. „Wie, nein? Du bekommst ein Kind von mir. Es sei denn … Denkst du darüber nach …?“ Er brachte es nicht über sich, die Worte laut auszusprechen.
    Susan fröstelte. „Es besteht eine fünfzigprozentige Wahrscheinlichkeit, dass das Kind meine NF2 erbt. Und man kann nicht feststellen, wie stark es davon betroffen sein wird. Mir geht es einigermaßen gut, aber angenommen, die Krankheit wirkt sich bei ihm viel stärker aus als bei mir? Gehirntumore können Anfälle auslösen, Probleme beim Sehen oder mit dem Gleichgewicht. Tumore an der Halswirbelsäule könnten die Mimik und die Schluckmuskulatur beeinflussen. Oder vielleicht bekommt es solche Tumore wie ich und landet womöglich im Rollstuhl. Und ich bin an allem schuld.“
    Marco sah ihre Panik. „Es besteht genauso zu fünfzig Prozent die Chance, dass das Baby gesund ist.“
    „Aber das wissen wir nicht. Das liegt alles völlig außerhalb unserer Kontrolle.“
    Gepresst fragte er: „Willst du eine Abtreibung?“
    Sie schluckte mühsam. „Den ganzen Nachmittag habe ich darüber nachgegrübelt. Wie kann ich ein Leben zerstören? Das schaffe ich nicht. Trotzdem werde ich es mir nie verzeihen, wenn ich meine Krankheit an dieses Kind weitergebe. Egal, was ich tue, es wird immer falsch sein.“
    Liebevoll legte er die Arme um sie. „Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Außer, dass es auch mein Baby ist. Wir werden heiraten und die Sache gemeinsam durchstehen.“
    „Das sagst du nur, weil du dich verantwortlich fühlst. Das ist nicht fair dir gegenüber“, entgegnete Susan. „Ich will nicht, dass du etwas tust, weil du es für das Richtige hältst, und es mir letztendlich übel nimmst, dass du meinetwegen deine Zukunftspläne änderst.“
    „Ich würde es dir nicht übel nehmen.“
    „Vielleicht nicht gleich. Aber wie wirst

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