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Julia Ärzte zum Verlieben Band 54

Julia Ärzte zum Verlieben Band 54

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 54 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona Mcarthur Amy Andrews Anne Fraser
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kümmern. „Los, zeig mir deinen Arm!“
    „Dafür haben wir jetzt keine Zeit“, fuhr er sie an. „Der Kerl könnte noch einmal auf uns schießen.“
    Gelassen entfernte Sophie seinen provisorischen Verband. „Ich denke, auf dieser Seite des Baumes sind wir sicher.“ Mit dem Kopf wies sie in Richtung Fluss. „Und der Schütze ist nicht unser einziges Problem. Vor ihm kann die Polizei uns vielleicht beschützen, aber nicht vor den Krokodilen da hinten, die nur darauf warten, dich als ihr Abendessen zu verspeisen.“
    Fassungslos über ihre Gelassenheit, starrte Levi sie an. „Du scheinst es als deine Lebensaufgabe zu betrachten, mich vor Krokodilen zu warnen.“
    „Während deine darin besteht, mir wichtige Dinge zu verschweigen. Aber darüber sprechen wir später.“
    Vorsichtig legte sie seinen verletzten Arm frei und begutachtete das kleine Loch auf der Vorderseite und das größere hinten. Ein glatter Durchschuss. Levi hatte recht gehabt – es war nicht weiter schlimm. Blut quoll aus der Verletzung. Schnell legte sie den Druckverband wieder an. Levi hielt vor Schmerz die Luft an. „Tut mir leid.“
    „Schon gut. Das heilt wieder. Bitte bring Odette fort von hier.“
    Der Mann musste verrückt sein. „Ich denke, die Polizei wird uns alle von hier wegbringen.“
    Sein entschlossenes Kopfschütteln schockte sie.
    „Ich werde nirgendwo hingehen, bevor ich ihn nicht gefunden habe“, knurrte Levi.
    Sophie wies auf seinen Arm. „Prima Idee mit so einer Verletzung.“
    „Steve oder wer auch immer hat auf uns geschossen, als Odette sich verabschieden wollte. Hier am Fluss. Erst hat er die Reifen unseres Autos zerschossen und dann auf meine Schwester gezielt. Ich weiß, dass er immer noch da draußen lauert, auch wenn die Polizei glaubt, er hätte sich davongemacht.“ Sein vor Zorn glühender Blick ließ Sophie erschauern. Levi schien fest entschlossen, den Angreifer zu stellen.
    Sie sah zu Smiley hinüber, der sich behutsam von Odette löste und sie gleichzeitig beruhigte. Sein Blick war ebenfalls voller Entschlossenheit. „Komm, Sophie! Bringen wir sie von hier weg!“
    Die Kugel traf den Baum neben ihnen eine Millisekunde, bevor sie den Schuss hörten.
    Smiley hob Odette hoch, als sei sie leicht wie eine Feder, und brachte sie hinter dem dicken Baumstamm in Sicherheit. Gleichzeitig hatte Levi Sophie mit sich hinter den Baum gezogen, zu Boden gerissen und sich über sie geworfen. Der Schütze hatte also seine Position gewechselt. Es gefiel Sophie nicht, dass Levi sie mit seinem Körper schützen wollte. Reichte ihm eine Schusswunde denn nicht?
    Mühsam holte sie Luft. Sein Gewicht nahm ihr die Luft zum Atmen, doch sie bezweifelte, dass er sich jetzt auf eine Diskussion einlassen würde. Zum Glück richtete er sich ein wenig auf, als keine weiteren Schüsse zu hören waren.
    „Bist du okay?“, erkundigte er sich.
    Sophie nickte wortlos. Jetzt nur nicht darüber nachdenken, wie es sich angefühlt hatte, ihn auf sich zu spüren und seinen herben männlichen Duft einzuatmen. Es erinnerte sie zu sehr an andere Momente, als sie in seinen Armen gelegen hatte.
    Ihre Blicke trafen sich. „Danke.“
    Ein völlig unpassendes verschmitztes Grinsen erschien auf seinem Gesicht. „Gern geschehen.“
    „Dieser Typ scheint es ziemlich ernst zu meinen“, bemerkte Smiley, nachdem sie sich alle vier hinter den zum Glück sehr dicken Stamm des Affenbrotbaums gekauert hatten. Die Polizisten hatten sich hinter ihrem Wagen verschanzt, und einer von ihnen feuerte in Richtung des Angreifers.
    „Es tut mir so leid, dass ihr zwei in Steves Rachefeldzug mit hineingezogen werdet“, meinte Levi ernst.
    Sophie sah ihn verständnislos an. „In welchen Rachefeldzug? Worum geht es hier eigentlich?“
    Levi seufzte. „Ich hab dir ja schon gesagt, dass der Hubschrauber definitiv sabotiert wurde. Inzwischen bin ich davon überzeugt, dass mein Vater vor fünf Monaten hier in den Fluss gestoßen wurde. Der das getan hat, ist derselbe, der jetzt auf uns schießt: vermutlich mein Halbbruder Steve.“
    Wie bitte? „Steve ist dein Halbbruder?“ Sie waren doch hier in der Wildnis Australiens und nicht in einer Seifenoper.
    Levi bemerkte ihre Verwirrung. „Es geht um Xanadu. Anscheinend hatte mein neuer Halbbruder damit gerechnet, Xanadu zu erben.“ Er machte eine Pause. „Nur für den Fall, dass wir alle hier und heute sterben …“ Mit seinem unverletzten Arm zog er sie an sich und küsste sie. „Ich glaube, du bist die

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