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JULIA ARZTROMAN Band 26

JULIA ARZTROMAN Band 26

Titel: JULIA ARZTROMAN Band 26 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JOSIE METCALFE CAROLINE ANDERSON SARAH MORGAN
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Aufstöhnen schürte noch ihre Lust, und sie wusste instinktiv, dass er ihr nicht widerstehen konnte.
    Sie täuschte sich nicht.
    Im Handumdrehen hatte er die Jeans abgestreift. Maggie wurde der Mund trocken, als sie Adams Erregung sah. Und dann war er wieder bei ihr und nahm sie in die Arme.
    Erwartungsvoll drängte sie sich an ihn, wollte seine warmen, forschenden Lippen wieder auf ihren spüren. Doch er legte ihr sanft den Finger auf den Mund und suchte ihren Blick. Zuerst war sie enttäuscht, doch dann spürte sie seine Anspannung, als hielte er sich nur mit Mühe zurück. Da wusste sie, dass es nur ein kurzer Aufschub sein würde.
    Gut, sie hatte jahrelang auf diesen Moment gewartet, aber was bedeuteten ein paar Minuten mehr? Die vor Verlangen dunklen Augen, seine heiße Haut … Adam verriet ihr auch ohne Worte, dass er es kaum erwarten konnte, eins mit ihr zu werden.
    „Maggie, du verstehst mich doch? Ich musste dir die Chance geben, erst etwas von der Welt zu sehen …“ Eine steile Falte erschien auf seiner Stirn, die schwarzen Brauen waren zusammengezogen. Aber Maggie sah nur die Glut in seinen Augen und den pochenden Puls an seinem Hals. „Du hattest mir von deinen Zielen erzählt, und ich wollte dem nicht im Weg stehen. Mit sechzehn eine feste Beziehung einzugehen ist ein großer Schritt. Eines Tages hättest du es mir vielleicht übel genommen, dass wir uns so früh gebunden haben.“
    „Dummerchen“, flüsterte sie zärtlich und rieb ihre nackten Brüste langsam an seiner Brust. „Dann hätten wir alles zusammen gemacht und uns gegenseitig geholfen. Wir haben so viel Zeit verloren, weil du dachtest, ich wäre zu jung, um zu wissen, was ich will.“
    „Weißt du denn jetzt, was du willst?“, fragte er herausfordernd und zog an ihren Ärmeln, sodass sie die Arme herausziehen konnte. „Keine Zweifel, keine Bedenken?“
    „Nicht die geringsten!“, rief sie übermütig und schleuderte den lästigen Stoff von sich.
    Mit metallischem Scheppern fiel etwas um. Besorgt, sie könne etwas kaputt gemacht haben, reckte sie den Hals. Adam streckte die Hand aus und pflückte das Top von der Nachttischlampe.
    „Alles noch heil?“ Wie konnte sie nur so tollpatschig sein! Hatte sie jetzt die Stimmung zerstört?
    „Keine Sorge, du hast nichts in Brand gesteckt, und zerbrochen ist auch nichts.“ Er nahm den silbernen Bilderrahmen und stellte ihn wieder auf.
    Aus dem Augenwinkel sah sie zwei Fotografien. Die eine zeigte einen lächelnden Adam mit seiner strahlenden Mutter bei der Schulabschlussfeier, und die andere … Maggie schnappte entsetzt nach Luft.
    „W…wer ist das?“ Maggie fror plötzlich, als hätte jemand ein Fenster aufgerissen. Lust und Verlangen erloschen wie Kerzen im eisigen Wind.
    Die Braut und der Bräutigam lächelten breit in die Kamera, während sie die Hochzeitstorte anschnitten. Der Bräutigam war Adam, umwerfend attraktiv in weißem Hemd und dunklem Anzug, eine blutrote Rose am Revers. Und neben ihm, ganz in Weiß, eine elegante blonde Schönheit …
    „Das ist Caroline“, sagte er langsam. „Meine Frau.“
    An die folgenden Minuten erinnerte Maggie sich später nur vage.
    Adam bat sie, doch zu bleiben, damit er ihr alles erklären könne. Aber wozu? Es gab keine Erklärung und erst recht keine Entschuldigung für das, was er getan hatte.
    Schön, sie war nur allzu bereit gewesen, mit ihm ins Bett zu gehen. Allerdings nur, weil sie geglaubt hatte, er sei frei, ihr seine Liebe zu schenken. Sie hatte ja keine Ahnung gehabt, dass er verheiratet war! Dass sie drauf und dran gewesen war, Ehebruch zu begehen!
    Das Nächste, was sie wusste, war, dass sie, nur mit seinem Jogginganzug bekleidet, ihre Schuhe und ihre Tasche in der Hand, seine Wohnungstür von außen zuknallte.
    Seitdem hatte sie von Adam nichts gehört und nichts gesehen – bis zum gestrigen Nachmittag, als sie sich in der Praxis gegenüberstanden.
    Nicht dass die Begegnung überraschend gekommen wäre. In Penhally Bay verbreiteten sich Neuigkeiten schnell, und vor Wochen schon hatte sie erfahren, dass Adam Donnelly als Vertretungsarzt in der Gemeinschaftspraxis anfangen würde. Sie hatte dieses erste Treffen gescheut und erwartet, Hass oder wenigstens Verachtung zu empfinden, wenn sie ihn wiedersah.
    Stattdessen passierte etwas, womit sie nicht gerechnet hatte. Sie brauchte nur seine Stimme zu hören, und schon war die Sehnsucht nach ihm wieder da. Ihr unbelehrbares Herz liebte ihn noch immer, und ihr Körper prickelte

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