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JULIA ARZTROMAN Band 26

JULIA ARZTROMAN Band 26

Titel: JULIA ARZTROMAN Band 26 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JOSIE METCALFE CAROLINE ANDERSON SARAH MORGAN
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Gästezimmer.“
    Sie lachte verlegen. „Das nützt mir jetzt auch nichts mehr.“
    Ben war drauf und dran, sie in seine Arme zu reißen und nach oben zu tragen, aber er beherrschte sich. Den ersten Schritt musste sie machen.
    Doch sie ließ sich Zeit. Unschlüssig biss sie sich auf die Lippe. „Ben, was ist, wenn …“
    „Wenn was?“ Dann begriff er. Sie befürchtete, er könne seine Meinung ändern, wenn er sie nackt sah. Dass er sie dann doch unattraktiv finden würde. Ausgeschlossen. Er begehrte sie so sehr, dass er sich nur mit Mühe zurückhalten konnte. „Bitte“, sagte er sanft. „Ich will dich einfach nur halten.“
    Anscheinend hatte er die richtigen Worte gefunden. Ihre Augen füllten sich mit Tränen, und dann nickte sie.
    Im nächsten Moment hatte er sie hochgehoben und trug sie die Treppe hinauf. Lucy protestierte lachend, er würde sich den Rücken verrenken, wenn er nicht aufpasste. Unbeirrt ließ er sie erst im Schlafzimmer wieder herunter.
    „Möchtest du ein T-Shirt haben?“
    Sie bejahte dankbar, und er nahm ein besonders langes aus seiner Kommode.
    „Im großen Bad findest du eine frische Zahnbürste, Zahnpasta, Handtücher und so weiter. Du kannst zuerst rein.“
    Als sie die Tür hinter sich geschlossen hatte, schlug Ben die Patchwork-Überdecke zurück, zog sich aus und verschwand im angrenzenden Duschbad, um sich die Zähne zu putzen. Dann lief er wieder nach unten und holte die Windlichter vom Esstisch. Im Schlafzimmer stellte er sie auf die Kommode und zündete die Teelichter an. Nachdem er die Lampe ausgeknipst hatte, war der Raum in romantisches Licht getaucht.
    Erst wollte er auch die Boxershorts ausziehen, besann sich eines Besseren und schlüpfte ins Bett.
    Die Tür zum Bad öffnete sich, das Licht ging aus, und Lucy erschien im Türrahmen. Ihr Gesicht, von sanftem Kerzenschein beleuchtet, spiegelte ihre Unsicherheit wider.
    Ben streckte einladend den Arm aus. „Komm kuscheln.“
    Ein kurzes Zögern, dann kroch sie zu ihm unter die Decke. „Huh, ist das kalt“, murmelte sie.
    Er zog sie dicht an sich, sodass ihr gewölbter Bauch an seinem ruhte und ihre Beine miteinander verschränkt waren. Ben spürte, wie sie sich langsam entspannte.
    Es war wundervoll, sie in den Armen zu halten. Das Baby wurde munter, und er fragte sich, wie sie mit den lebhaften Bewegungen in ihrem Bauch schlafen konnte. Seine Gedanken wanderten, und als Nächstes überlegte er, ob es ein Mädchen oder ein Junge war. Und ob er sich eins lieber wünschte als das andere. Nein, Hauptsache, das Kind war gesund.
    Unvermittelt fing sie an zu schnarchen. Nicht laut, eher wie ein leises Prusten, und Ben musste lachen. Er unterdrückte den Laut und veränderte seine Lage so, dass Lucy mit dem Kopf nicht mehr auf seinem Arm, sondern an seiner Schulter ruhte. Schließlich zog er die Decke fester um sie, damit sie es schön warm hatte, schloss die Augen und träumte sich in die Zukunft.
    Er hatte keine Ahnung, was sie ihm bringen würde, aber eins war sicher: Lucy, das Kind und er würden zusammen sein, komme, was da wolle.
    Es war noch dunkel, als sie aufwachte. Es war dunkel und warm, und in ihrem Kissen hörte sie ein Herz schlagen. Ihr eigenes?
    Lucy wollte die Beine strecken, konnte sie aber nicht bewegen. Sie steckten fest, zwischen … Beinen? Langen, kräftigen, muskulösen, behaarten – und definitiv männlichen Beinen.
    Und ihr Arm ruhte auf einem festen flachen Bauch, ihre Hand auf einer breiten Brust, die sich gleichmäßig hob und wieder senkte.
    Ben. Wie ein sicherer Hafen, wie ein Fels in der Brandung … und wie ein Mann, der anscheinend nicht im Geringsten an ihr interessiert war.
    Vorsichtig hob sie den Kopf und wollte sich aus dem Bett schleichen, da packte sein Arm sie fester.
    „Geh nicht.“
    „Ich muss zur Toilette.“
    Seufzend ließ er sie los. Die Kerzen waren längst erloschen, und Lucy sah im stockfinsteren Zimmer kaum die Hand vor Augen. Da hörte sie das Bett knarren, die Matratze bewegte sich, und dann ging die Nachttischlampe an. „Okay?“
    „Ja, danke.“
    „Möchtest du etwas trinken?“
    „Ja. Wasser?“
    „Ich kann dir auch Tee machen. Es ist kurz vor sechs, und ich muss sowieso bald aufstehen.“
    „Gern, dann nehme ich einen Tee.“ Lucy eilte ins Bad. Kurze Zeit später betrachtete sie im Badzimmerspiegel ihren dicken Bauch. Er begehrt mich nicht, dachte sie bekümmert. Er hat mich die ganze Nacht im Arm gehalten, aber mehr wollte er nicht.
    Anscheinend war ihm die

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