Julia Bestseller Band 144
Glück, während sie beobachtete, welch eine Begeisterung ihr kleiner Sohn bei den Gästen auslöste.
„Dad sieht gesund aus“, sagte sie zu ihrer Mutter. „Passt er denn gut auf sich auf?“
„Diese eine Warnung war mehr als genug. Allerdings wache ich auch mit Adleraugen darüber, dass er seine Herzdiät einhält.“ Kate Ramsey warf ihrem Mann ein Lächeln zu, der gerade seinem Schwiegersohn seinen Enkel abspenstig gemacht hatte und das Baby jetzt in seinen Armen wiegte. „Sieh ihn dir nur an, er ist stolz wie ein Pfau.“
Charlotte war ja selbst mächtig stolz. „Na ja, Matthew ist ja auch ein kleines Wunder, Mum.“
Und kerngesund war er auch.
Ihre zweite Schwangerschaft war problemlos verlaufen, bei den regelmäßigen Untersuchungen hatte sich nie ein Problem ergeben, und Damien hatte ihr bei der Geburt Beistand geleistet. Genau wie sie selbst hatte auch er es kaum noch erwarten können, ihr Kind endlich auf der Welt willkommen zu heißen.
„Er ist absolut anbetungswert“, stimmte ihre Mutter freudestrahlend zu. „Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich für dich freue, Charlotte. Ich habe mir wirklich Sorgen gemacht, weil die Heirat mit Damien so überstürzt kam, aber am Ende hatte dein Vater eben doch den besseren Riecher. Damian ist genau der Richtige für dich, stimmt’s?“
„In jeder Hinsicht.“ Daran gab es nicht den geringsten Zweifel. Charlotte liebte ihren Mann mittlerweile von ganzem Herzen.
„Es war richtig, die Verlobung mit Freedman zu lösen. Übrigens, dass da irgendetwas nicht stimmt, hätte man gleich denken können, als er bei dir eingezogen ist. Ein Mann sollte unbedingt für sich selbst aufkommen.“
„Ja, Mum.“ Und seiner Familie ein Heim bieten, dachte Charlotte und lächelte bei dem Gedanken an das größere Haus, das Damien gerade gekauft hatte.
„Da kommt Lloyd, er strahlt ja wirklich übers ganze Gesicht. Du hast seinem Herzen zweifellos etwas Gutes getan, indem du ihm einen Erben geschenkt hast. Mit Peter ist das ja so eine Sache, er lässt sich reichlich Zeit, das muss man schon sagen. Bei ihm ist ja noch nicht mal eine Heiratskandidatin in Sicht.“
Es ist wirklich nicht leicht, ein Ramsey zu sein, dachte Charlotte. Aber sie war gerettet. Ganz abgesehen davon, dass ihr Geld für Damien nie die geringste Rolle gespielt hatte, liebte er sie auch noch dafür, dass sie war, wie sie war. Hoffentlich hatte ihr Bruder genauso viel Glück wie sie und fand eine Frau, die ihn um seiner selbst willen liebte.
„Wirklich, Charlotte, dieser Junge ist ein wahrer Prachtkerl.“ Ihr Vater gesellte sich mit Matthew auf dem Arm zu ihr. „Trotzdem möchte ich fürs nächste Kind gern eine Bestellung für blaue Augen aufgeben.“
„Da hast du aber leider ziemlich schlechte Chancen, Dad“, erwiderte sie lachend. „Wie sollte das auch gehen, wo meine Augen braun sind und Damiens fast schwarz.“
„Den Jackpot kann man sogar bei einer Gewinnchance von nur zehn Prozent holen.“
„Stimmt. Damien und ich waren bei einer Pokerweltmeisterschaft, die mit einem Zweierpärchen gewonnen wurde.“
„Da hast du’s. Also, ich wette auf Blau, es wird sich am Ende durchsetzen. Du hast nämlich viel von mir, mein Mädchen“, erklärte er voller Genugtuung.
Charlotte lachte. „Du gibst wirklich nie auf, was, Dad?“
Er blickte sie schmunzelnd an. „Nicht, wenn ich etwas unbedingt will. Und dein Mann ist genauso. Ein guter Mann. Du hast eine gute Wahl getroffen, Charlotte.“
„Ja, das finde ich auch.“ Ihr Blick flog zu Damien, der sich gerade angeregt mit Peter unterhielt. „Ich bin sehr glücklich mit ihm.“
In diesem Moment wandte Damien den Kopf, fast so, als ob er ihre Worte gehört hätte. Er fing ihren Blick auf und lächelte sie an.
Sie lächelte zurück.
„Du bist ja echt verrückt nach ihr“, stellte Peter in einem Ton verzweifelter Belustigung fest.
Damien richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf Peter und lächelte vielsagend. „Deine Schwester ist das Beste, was mir je passiert ist. Und dafür schulde ich dir Dank, mein Freund. Ohne dich hätte ich sie nie kennengelernt.“
Peter verzog das Gesicht. „Und ich hatte bei deiner Hochzeit doch tatsächlich Mitleid mit dir.“ Er lachte, dann wurde er aber gleich wieder ernst. „Ich frage mich nur … warum warst du dir bloß so sicher, dass Charlotte die Richtige ist? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ich je eine Frau finde, mit der ich den Rest meines Lebens
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