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Julia Bestseller Band 145

Julia Bestseller Band 145

Titel: Julia Bestseller Band 145 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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Zimmer.“
    „Seine Suite“, korrigierte sie sofort. „Eine Firmen-Suite. Ich wusste nichts davon, bis wir …“ Grace presste die Lippen zusammen. Warum erklärte sie ihm das überhaupt? Es war mehr als unklug, ihre Angst zu zeigen.
    „Lass mich los“, verlangte sie kühl.
    Er zögerte, ließ dann jedoch langsam die Hand sinken.
    „Guter Versuch“, erklärte sie mit einem kleinen Lächeln. „Du hättest mich beinahe in Panik versetzt. Doch, tut mir leid, das gelingt dir nicht. Lipton ist ein Schwein, aber es gibt keine Frau, die mit einem Schwein nicht allein fertig wird.“
    „Du warst schon immer so verdammt überzeugt von dir, habiba . Diesmal, fürchte ich allerdings, begehst du einen Fehler. Nur für den Fall der Fälle …“ Salim holte seinen Schlüssel aus der Tasche und warf ihn ihr zu. Grace fing ihn ganz automatisch auf. „Ich bewohne eine der Villen am Strand. Nummer 916.“
    „Ich würde nicht mal dann kommen, wenn es die letzte Zuflucht auf Erden wäre.“
    Mein Gott, klang das pathetisch, aber in diesem Moment fiel ihr nichts Besseres ein. Mit hocherhobenem Kopf drehte sie sich um und ging den Pfad zum Hotelgarten hinauf. Ob Salim ihr hinterherschaute? Sie hätte gern einen Blick über die Schulter geworfen, aber diese Genugtuung gönnte sie ihm nicht.
    Was für ein herzloser Bastard!
    Nur ein Mann mit absolut übersteigertem Ego flog um die halbe Welt, um zu beweisen, dass sie ihn nicht verlassen konnte, ehe er dazu bereit war.
    Dass er tatsächlich glaubte, sie würde mit ihm nach New York fliegen, und dass er sie als Flüchtige bezeichnete, nur weil sie ihn verlassen hatte …
    Lächerlich!
    Als sie den Garten erreichte, verlangsamte Grace den Schritt.
    Wenn es so lächerlich war, warum hatte sie dann zugelassen, dass er sie küsste? Und warum hatte sie den Kuss erwidert? Wieso wünschte sich ihr dummes Herz für einen Moment, dass er gekommen war, weil er sie brauchte?
    Wie dumm, so etwas auch nur zu denken! Salim brauchte niemanden. Das Einzige, was er verstand, war Leidenschaft. Wie man eine Frau berührte, dass sie alles andere um sich herum vergaß, sodass sie ihn schließlich anflehte, sie zu der Seinen zu machen …
    „Da bist du ja.“
    Sie zuckte zusammen, als Lipton aus den Schatten trat. Er packte ihr Handgelenk und grub seine Finger schmerzhaft in ihr Fleisch.
    „Was ist passiert, Grace? Ist die Versöhnung nicht wie geplant verlaufen?“
    Grace pochte das Herz bis zum Hals. Es war schwer, sich die Angst nicht anmerken zu lassen, doch genau das musste ihr gelingen.
    „Lassen Sie mich los“, forderte sie ihn ruhig auf.
    „Oder war es so, dass der mächtige Scheich nur einen Quickie am Strand wollte? Du wirst feststellen, dass das bei mir anders ist. Ich erwarte stundenlanges Vergnügen, Grace. Manche Frauen finden es übermäßig, aber ich bin sicher, dass du nicht dazugehörst.“
    „Kriegen Sie das doch endlich in Ihren Kopf rein“, zischte sie. „Ich werde nicht mit Ihnen schlafen!“
    „Das hoffe ich doch. Schlafen ist nämlich nicht das, was ich im Sinn habe.“
    Grace spielte ihren letzten Trumpf aus. Sich auf Salim zu berufen vermittelte ihr zwar das Gefühl der Hilflosigkeit, doch ihr blieb keine andere Wahl.
    „Der Scheich wird Sie umbringen, wenn Sie mich anfassen.“
    Lipton lächelte. „Er ist fertig mit dir, Grace. Ich sehe da kein Problem.“
    Seine Finger gruben sich in ihre Oberarme – so fest, dass sie nur mit Mühe einen Schmerzenslaut unterdrücken konnte. Eher würde sie sich die Zunge abbeißen, als ihn um Gnade zu bitten.
    „Weißt du, Grace, wenn er eine echte Bedrohung für dich und mich wäre – für unsere Beziehung …“
    „Wir haben keine Beziehung!“
    „Natürlich haben wir die, und warte erst mal ab, wie aufregend sie sein wird.“ Lipton beugte sich zu ihr hinunter. Wenn sein Atem zuvor leicht nach Whiskey gerochen hatte, so stank er jetzt regelrecht danach. „Wie ich bereits sagte – wenn dein Ex eine echte Bedrohung gewesen wäre, dann hätte er dich über Nacht bei sich behalten, anstatt dich innerhalb kürzester Zeit in die Wüste zu schicken.“
    Grace blinzelte. Dann lachte sie. Sie konnte nicht anders. Hatte Hollywood nicht einst Filme aus so etwas gemacht? Grausame Schurken und hilflose Heldinnen …
    Ihr Lachen wurde zu einem Schmerzensschrei, als Lipton beinahe ihren Arm zerquetschte.
    „Ich werde noch einen Drink mit meinen Freunden nehmen, während du in mein Schlafzimmer gehst und dich für mich bereit

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