Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
JULIA COLLECTION Band 07

JULIA COLLECTION Band 07

Titel: JULIA COLLECTION Band 07 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LORI FOSTER
Vom Netzwerk:
kümmern. Ich komme schon allein mit dem Baby zurecht.“
    „Nur zu deiner Information: Es ist mir egal, dass das Baby nicht von mir ist. Es ist dein Baby, das ist alles, was für mich zählt. Ich werde dir eine kleine Geschichte erzählen.“
    „Ich muss bald arbeiten.“
    „Hetz mich nicht.“ Morgan holte tief Luft und erklärte: „Casey ist nicht Sawyers leiblicher Sohn.“
    Misty hob verblüfft die Brauen. „Unsinn!“
    „Doch, es stimmt. Wenn du alle Einzelheiten wissen willst, kannst du ja Honey fragen. Sawyer hat ihr sicher die ganze Geschichte erzählt.“
    „Aber sie hat nie ein Wort davon erwähnt.“
    „Wahrscheinlich, weil es nicht wichtig ist. Weder für Sawyer noch für irgendeinen von uns. Wir lieben den Jungen alle sehr. Sawyer wusste von Anfang an, dass er nicht der leibliche Vater ist. Er war mit Caseys Mutter verheiratet, die das Baby nicht wollte. Also brachte Sawyer es mit nach Hause, und wir schlossen es alle sofort ins Herz. Es spielt keine Rolle, von wem ein Baby ist. Wichtig ist nur, dass es geliebt und behütet wird.
    Und das will ich mit dir gemeinsam tun, Misty.“ Er schluckte, und seine Finger gruben sich in ihre Schultern. „Heirate mich.“
    Erneut traten ihr Tränen in die Augen. „Ich … ich kann nicht.“
    Morgan starrte sie fassungslos an. Misty löste sich von ihm und verließ das Zimmer. Eine ganze Weile saß er benommen da, und als er ihr endlich nachlief, war sie schon fort.
    Honey fand ihre Schwester am See. Misty schaute zu ihr auf und schützte ihre Augen mit der Hand gegen die blendende Sonne. „He, was ist los?“
    „Das wollte ich dich gerade fragen.“ Honey setzte sich neben Misty auf den Anlegesteg, zog ihre Sandaletten aus und ließ die Füße ins Wasser baumeln. „Morgan läuft schon den ganzen Tag grimmig herum. Wir gehen ihm alle aus dem Weg. Der Einzige, der keine Angst vor ihm hat, ist der Welpe.“
    Misty schaute auf den See hinaus und schwor sich, nicht zu weinen. „Er hängt an dem Hund, nicht wahr?“
    „Erstaunlich, was? Weißt du, welchen Namen er sich für das kleine Fellknäuel ausgedacht hat? Godzilla. Dem Hund scheint das zu gefallen.“
    Misty zwang sich zu einem Lächeln.
    „Also, jetzt erzähl, was los ist“, forderte Honey sie auf. „Morgan ist jede freie Minute in seinem Haus, um es fertig zu bekommen. Morgen will er einziehen.“
    Misty wusste, dass er ihretwegen auszog. Aber was sollte sie tun? Einen Mann heiraten, der sie nicht liebte?
    „Ich sehe nur ungern, dass er auszieht. Das Haus wird nicht mehr dasselbe sein ohne ihn.“
    Misty erwiderte darauf nichts. Was konnte sie auch schon dazu sagen? Sie hatte Morgan in den letzten zwei Tagen kaum gesehen. Selbst heute im Büro hatte er kaum von ihr Notiz genommen. Es war, als wäre nie etwas zwischen ihnen gewesen.
    Misty ertrug diesen Gedanken nicht, daher beschloss sie, etwas zu tun, was sie schon längst hätte tun sollen. „Ich muss dir etwas gestehen.“
    Honey legte ihr den Arm um die Schulter. „Ich bin noch immer eine gute Zuhörerin.“
    „Du wirst wütend sein“, warnte Misty sie.
    „Das bezweifle ich.“
    Doch als Misty ihr alles von dem Diebstahl und ihrer Verurteilung berichtet hatte, war Honey aufgebracht. Nicht ihretwegen, sondern weil Mistys Chef sie des Diebstahls beschuldigt und der Richter ihr nicht geglaubt hatte. Doch Misty konnte sie beruhigen, da jetzt alles geklärt war.
    „Und das hat Morgan für dich getan?“
    Misty nickte. „Er ist ein wunderbarer Mensch.“
    „Das habe ich schon immer gewusst.“
    Misty seufzte. „Ich werde morgen abreisen. Vielleicht fahre ich noch heute Nacht. Mal sehen.“
    „Wohin willst du?“, rief Honey erschrocken.
    „Ich muss mich mit meinem Anwalt treffen. Es gibt noch ein paar Dinge zu klären wegen des neuen Verfahrens. Ceily und Nate habe ich schon Bescheid gesagt. Aber ich brachte es nicht fertig, mit Morgan zu sprechen. Die Dinge zwischen uns stehen momentan nicht zum Besten.“
    „Warum nicht?“
    Misty holte tief Luft. „Er hat mich gebeten, ihn zu heiraten.“
    Honey war perplex. „Das ist doch wunderbar.“
    „Leider liebt Morgan mich nicht. Er kümmert sich gern um andere Menschen, und er glaubt, dass ich einen Mann brauche, weil ich schwanger bin. Du weißt selbst, was für altmodische Ansichten er hat. Aber das reicht nicht. Ich habe durch diese Geschichte viel gelernt, vor allem, dass man sich nie mit Halbheiten zufriedengeben soll. Wenn da keine Liebe ist, ist da gar nichts.“
    „Und du

Weitere Kostenlose Bücher