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JULIA COLLECTION Band 07

JULIA COLLECTION Band 07

Titel: JULIA COLLECTION Band 07 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LORI FOSTER
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beruhigen, doch als ihre Lippen sich teilten und ihre Hände seine Schultern suchten, entschied er sich anders.
    Er würde Elizabeth helfen, diese unsinnigen Schuldgefühle zu überwinden. Er würde sie dazu bringen, sich so zu sehen, wie er sie sah – als sinnliche, begehrenswerte Frau voller Geheimnisse und Tiefe. Und er würde dafür sorgen, dass sie den Weg zu dieser Erkenntnis genoss.

7. KAPITEL
    Elizabeth hatte das Gefühl zu schweben, während sie die Hauptstraße hinunterging und im Vorbeigehen die Leute grüßte. Sie hatte nicht viel Schlaf bekommen letzte Nacht, da sie von ihrem Verlangen nach Gabe zu aufgewühlt gewesen war. Außerdem hatte ihr der Sonnenbrand noch zu schaffen gemacht.
    Gabe war gestern noch eine weitere Stunde geblieben. Doch statt einen neuen Verführungsversuch zu unternehmen, war er unglaublich sanft und besorgt um sie gewesen. Als er gegangen war, hatte ihr Körper von den zärtlichen Liebkosungen, Küssen und Komplimenten vibriert.
    Er fand ihre Sommersprossen sexy. Er fand ihre roten Haare sexy. Sie hatte bereits beschlossen, dass es dumm wäre, ihn zurückzuweisen, falls er eine Beziehung wollte. Die Gefühle, die er in ihr geweckt hatte, waren viel zu herrlich, um sie zu ignorieren.
    Als sie das kleine Lokal betrat, in dem sie sich mit Misty und Honey treffen wollte, drehten sich mehrere Männer nach ihr um. Sie sahen sie nicht so an wie Gabe, eher mit Neugier, weil sie ein neues Gesicht in der Stadt war. Elizabeth entdeckte die beiden Frauen, die sich im hinteren Teil des Lokals in einer halb privaten Tischnische mit der Kellnerin unterhielten. Sie alle hatten Elizabeth den Rücken zugekehrt. Sie ging auf den Tisch zu.
    Als sie nur noch wenige Schritte von ihnen entfernt war, hörte sie Misty sagen: „Ich glaube, er ist von seinem Interesse selbst erstaunt. Schließlich entspricht sie so gar nicht dem Frauentyp, hinter dem er üblicherweise her ist. Daher weiß er nicht, was er davon halten soll.“
    Honey lachte. „Seit seinem fünfzehnten Lebensjahr sind die Frauen eher hinter ihm her als umgekehrt.“
    „Das ist wahr“, pflichtete die Kellnerin ihr bei. Elizabeth erkannte in ihr eine der Frauen, die bei ihrer Ankunft mit Gabe am Anleger gewesen waren. „Gabe kann auf dem Anleger sitzen, und die Frauen fahren in ihren Booten vorbei, nur um einen Blick auf ihn zu werfen. Er macht sich nichts draus, weil er daran gewöhnt ist. Ich erinnere mich daran, wie er reagiert hat, als Elizabeth auftauchte. Er mochte sie überhaupt nicht, und sie schien ihn auch nicht besonders ausstehen zu können. Und ich vermute, darin besteht die Anziehung. Er ist es nicht gewohnt, dass eine Frau ihm mal nicht nachläuft.“
    „Ich hoffe nur, er tut ihr nicht weh. Gabe ist noch lange nicht so weit, sich auf etwas Festes einzulassen. Dummerweise verliebt sich jede Frau in ihn, mit der er zusammenkommt.“
    Misty stimmte ihrer Schwester zu. „Ja, er ist wirklich der geborene Herzensbrecher.“
    Elizabeth war wie angewurzelt stehen geblieben. Normalerweise belauschte sie keine fremden Gespräche. Es war ihr nur einfach nicht gelungen, sich bemerkbar zu machen.
    Sich in Gabe verlieben? Ja, vielleicht war sie auf dem besten Weg dorthin. Wie dumm von ihr. Wie naiv von ihr zu glauben, er könnte ernsthaft an mehr als einer kurzen Affäre interessiert sein. Wie die Frauen schon angedeutet hatten – er fand sie eigenartig, und deshalb stellte sie eine Herausforderung dar.
    Die Unterschiede zwischen ihm und ihr waren ihr nie deutlicher zu Bewusstsein gekommen als in diesem Moment. Sie war so empfänglich für die Aufmerksamkeit eines Mannes, weil sie so unerfahren war. Nicht nur in sexueller Hinsicht, sondern ganz allgemein, was Beziehungen betraf. Hinzu kam, dass Gabe nicht irgendein Mann war. Er war daran gewöhnt, sich zu nehmen, was er von Frauen wollte. Dabei ging es ihm anscheinend nie um sich selbst, sondern um das gemeinsame Vergnügen. Er ging davon aus, dass Elizabeth das verstanden hatte und sie beide ihren Spaß haben konnten. Und so würde es auch sein. Dafür würde sie sorgen.
    Elizabeth verschluckte sich fast an dem kurzen, trockenen Lachen, mit dem sie die Aufmerksamkeit der drei Frauen auf sich lenkte. Mit einem aufgesetzten Lächeln trat sie an den Tisch.
    Die Kellnerin sah misstrauisch aus und deutete auf einen Stuhl. „Hallo, Elizabeth. Erinnern Sie sich an mich?“
    Elizabeth lächelte erneut. „Sie sind Ceily, vom Anleger, richtig? Ja, ich erinnere mich an Sie. Ich wusste

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