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JULIA COLLECTION Band 07

JULIA COLLECTION Band 07

Titel: JULIA COLLECTION Band 07 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LORI FOSTER
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so, wie Morgan die Lippen zusammenpresste, hatte es auch funktioniert. Lange Sekunden starrten sie sich schweigend an. Schließlich sagte er: „Du bist mir die ganze Woche aus dem Weg gegangen.“
    „Das ist nicht wahr! Wir hatten nur unterschiedliche Arbeitszeiten.“
    „Obwohl du für mich arbeitest, hatte ich keine einzige Minute allein mit dir. Du bist mir eindeutig aus dem Weg gegangen.“
    „Es ist doch nicht meine Schuld, dass du ständig arbeitest.“
    „Gestern habe ich um sechs an deine Tür geklopft. Ich dachte, du würdest noch im Bett liegen. Aber du warst schon fort.“
    Misty fragte sich, was er getan hätte, wenn er sie noch warm und verschlafen im Bett vorgefunden hätte, und die Vorstellung war keineswegs unangenehm. Sie räusperte sich. „Vielleicht war es ganz gut, dass ich nicht da war.“
    „Du fängst schon wieder mit deinen lüsternen Gedanken an. Ich wollte dich nur zum Frühstück einladen.“
    Sie verzog das Gesicht. „Falls du es vergessen hast, morgens ist es momentan ein bisschen hart für mich. Ich gehe gern zum See und sitze dort. Die frische Luft beruhigt meinen Magen.“
    Jetzt klang er eher besorgt als verärgert. „Das hatte ich tatsächlich vergessen. War die morgendliche Übelkeit schlimm in letzter Zeit?“
    Wenn Morgan so sanft und besorgt war, fand sie ihn unwiderstehlich. Sie war sich gar nicht mehr sicher, ob sie ihm überhaupt noch widerstehen wollte. In den letzten Tagen hatte sie sich immer wieder vorgestellt, wie es wäre, mit ihm zusammen zu sein. Wenn sie in seiner Nähe war, konnte sie kaum den Blick von ihm abwenden, und wenn er weg war, kreisten all ihre Gedanken nur um ihn.
    Misty bemerkte, dass er sie beobachtete, und hustete. „Es ist schon ein wenig besser geworden. Solange ich nichts esse, beruhigt sich mein Magen rasch wieder.“
    „Dann hast du das Frühstück also ausfallen lassen?“
    „Morgens habe ich ohnehin nie viel gegessen.“
    „Aber beim Abendessen gestern warst du auch nicht. Dabei ist eine gesunde und ausreichende Ernährung während der Schwangerschaft besonders wichtig.“
    „Honey bemuttert mich schon genug. Du brauchst nicht auch noch damit anzufangen.“ Bevor er protestieren konnte, fügte sie hinzu: „Im Übrigen hungere ich nicht. Ich habe gestern Abend in der Stadt gegessen.“
    Er erstarrte. „Mit wem?“
    Das war genau das Thema, das Misty hatte vermeiden wollen. Aber jetzt schien ihr keine andere Wahl mehr zu bleiben. Wütend ging sie an ihm vorbei den Flur hinunter. „Wenn du es unbedingt wissen musst: Ich war arbeiten.“
    Morgan lief ihr nach. „Du hattest um drei Uhr Feierabend.
    Ich habe doch gesehen, wie du gegangen bist.“
    „Das stimmt, ich habe das Büro um drei verlassen. Aber ich ging zum Restaurant.“
    „Um dich mit jemandem zu treffen?“
    Langsam war sie mit ihrer Geduld am Ende. Unterstellte er ihr denn immer nur das Schlechteste? „Das geht dich nichts an.“ Dann blieb sie abrupt stehen und drehte sich um. „Nein, ich habe mich mit niemandem getroffen. Ich habe dort gearbeitet.“
    Er wirkte so verwirrt, dass sie fast gelacht hätte. „Du arbeitest im Restaurant? Seit wann?“
    „Seit gestern. Ceily hat mich eingestellt.“ Seine Kinnlade klappte herunter, und sie setzte hinzu: „Bevor du fragst – ja, ich habe ihr von meiner Vorstrafe erzählt.“
    „Misty.“ Er sprach ihren Namen so zärtlich aus, dass es ihr die Kehle zuschnürte. Seine Hände umfassten ihre Ellbogen. „Daran hatte ich nicht gedacht.“
    „Unsinn. Du hattest schon wieder diesen Ausdruck im Gesicht.“
    „Welchen Ausdruck?“
    „Diesen zweifelnden.“
    „Ich habe bloß versucht, es zu verstehen.“ Seine Mundwinkel hoben sich zu einem Lächeln. „Was hat Ceily denn dazu gesagt?“
    „Ich habe ihr die Wahrheit gesagt, dass ich unschuldig bin, es jedoch nicht beweisen konnte, und dass mich die ganze Geschichte viel Geld gekostet hat, sodass ich jetzt Geld zusammensparen muss. Sie hat mir geglaubt.“ Ceily war eine sehr attraktive, zierliche Frau mit langen goldbraunen Haaren und braunen Augen. Sie musste in Gabes Alter sein und war vom ersten Moment an sehr freundlich zu Misty gewesen. „Sie scheint mir nicht der Typ zu sein, der herumgeht und klatscht. Sie hat mich sogar davor gewarnt, Howard oder Jesse irgendwelche Geheimnisse anzuvertrauen. Sie sagt, die beiden sind schreckliche Klatschmäuler.“
    Morgan lachte. „Sie muss es ja wissen. Jesse ist ihr Grandpa.“
    „Das wusste ich nicht. Sie sehen sich nicht

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