Julia Collection Band 09

dass er Annie entdecken würde.
    Elsworth nickte. „Ich weiß nicht, was Anastasia Ihnen gesagt hat, aber sie wartet darauf, dass die Alte den Löffel abgibt. Das ist der einzige Grund, weswegen sie sich mit der Tyrannei ihrer Großmutter abfindet.“
    Burt wusste nicht, wen Elsworth da beschrieb, aber auf keinen Fall Annie. Er hatte nicht vor, dem Kerl zu widersprechen. Ihm war nur wichtig, dass sie sich von ihr fortbewegten.
    Auf einmal sah er Curtis und Mitch ein paar Schritte von ihm entfernt und ging schneller. „Curtis, erinnerst du dich, worüber wir vorhin gesprochen haben?“, fragte er, als er neben seinem Bruder stand.
    Curtis sah ihn und dann den Fremden an. „Ja.“
    „Du musst mir diesen Gefallen jetzt tun“, sagte Burt und ging schnell weiter.
    Curtis stellte sich grinsend vor Elsworth hin und legte ihm einen Arm um die Schulter. „Ich denke, Mitch und ich können von hier an übernehmen.“
    „Glaubt ihr, ihr könnt mir fünf Minuten Vorsprung geben?“, fragte Burt und fing an zu laufen.
    „Klar doch, Bruderherz!“, rief Curtis ihm nach und lachte, als Elsworth vergeblich versuchte, sich zu befreien.
    „Was erlauben Sie sich …“, hörte Burt ihn noch stammeln, bevor Mitch und Curtis ihn fortdrängten.
    Burt zog sich in Rekordzeit um, entfernte sein Make-up, packte seine Tasche und machte sich auf die Suche nach Annie. Er musste sich mit ihr auf dem Weg zum Hotel befinden, bevor Elsworth von seinem Bruder freigelassen wurde.
    Er hatte Annie versprochen, dass Elsworth ihr nie wieder in die Nähe kommen würde, und er war entschlossen, sein Versprechen zu halten, und wenn es das Letzte war, was er tat.

10. KAPITEL
    Annie wartete ungeduldig darauf, dass Burt den Schlüssel in das Schloss steckte und dann die Tür hinter ihnen zufallen ließ. Sobald er das Licht angeknipst hatte, warf sie die Arme um ihn.
    „Burt, ich habe in meinem ganzen Leben nicht solche Angst ausgestanden“, sagte sie mit zitternder Stimme.
    Er stöhnte leise auf, als ob er Schmerzen hätte. „Du bist jetzt in Sicherheit, Kleines. Elsworth hat keine Ahnung, wo wir sind.“
    „Ich mache mir keine Sorgen wegen Patrick“, sagte sie und legte die Hände an Burts Wangen. „Ich dachte, mein Herz würde stehen bleiben, als dieser fürchterliche Stier versuchte, dich aufzuspießen. Geht es dir gut?“
    „Es tut ein wenig weh“, gab er zu. „Und morgen werde ich es wohl vermeiden, mich zu schnell zu bewegen, aber ich werde okay sein.“
    „Bist du sicher?“
    Er nickte. „Ich habe schon viel Schlimmeres hinter mir als das kleine Geplänkel von heute.“
    Er legte seinen Hut auf den Tisch und zog sich langsam die Jacke aus. „Hat der Arzt dich gesehen, als du aus der Arena kamst?“
    „Kleines, ich sage dir doch, es geht mir gut. Wirklich. Ich habe nur ein paar blaue Flecken, mehr nicht. Du kannst mir glauben.“
    Sie kämpfte mühsam gegen die aufsteigenden Tränen an und hängte ihre Jacke neben seine. „Burt, ich habe noch nie etwas Heldenhafteres gesehen als dich, wie du dich über den Mann geworfen hast. Es war einfach unglaublich.“
    „Nein.“ Er nahm sie in die Arme und drückte ihr einen zarten Kuss auf die Stirn. „Du bist unglaublich.“
    Es sah ihm ähnlich, seine Rolle bei der Rettung des Cowboys herunterzuspielen. Je besser sie Burt kennenlernte, desto mehr bewunderte sie seinen Mut.
    Annie öffnete die Druckknöpfe an seinem Hemd. Burt schloss die Augen, als ihre Finger seine Haut berührten, und lächelte. „Fühlt sich das gut an?“, fragte sie.
    „Wenn es sich auch nur ein bisschen besser anfühlen würde, würde ich denken, ich bin gestorben und im Himmel gelandet“, sagte er und öffnete die Augen. Sein Lächeln versprach so viel, dass es ihr den Atem nahm. „Aber ich möchte nicht egoistisch sein. Du sollst dich auch gut fühlen.“
    Als er sich an den Knöpfen ihrer Bluse zu schaffen machte, konnte Annie kaum stillhalten vor Ungeduld, weil er sich so viel Zeit ließ. Er verweilte jedes Mal mit den Fingern auf der Haut, die er gerade entblößte, und jedes Mal erschauerte Annie.
    Als er ihr endlich die Bluse aus dem Hosenbund zog, klopfte ihr Herz vor Erregung. Er schob ihr die Bluse von den Schultern, warf sie achtlos aufs Bett und griff nach dem Verschluss ihres Spitzen-BHs.
    „Weißt du, Kleines, wenn ich nicht wüsste, dass du diese Art von Unterwäsche schon getragen hast, bevor wir uns kennenlernten, würde ich denken, dass du versuchst, mich damit in den Wahnsinn zu