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Julia Collection Band 09

Julia Collection Band 09

Titel: Julia Collection Band 09 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathie Denosky
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Wirklichkeit geworden. Er küsste Annie hingebungsvoll. „Kleines, es wird mir ein Vergnügen sein, dir deine Wünsche zu erfüllen. Aber es ist nicht mehr mein Tal.“
    „Nein?“ Sie sah ihn so enttäuscht an, dass er sich wie ein Mistkerl vorkam, sie so aufzuziehen.
    „Es ist unser Tal“, sagte er und drückte sie an sich. „Unser eigenes kleines Stück von der Lonetree Ranch.“
    „Ich liebe dich, Burt.“
    „Ich liebe dich auch, Annie.“
    Sie schmiegte sich seufzend an ihn. „Ich habe das Gefühl, dass wir gerade zu einem unglaublichen Abenteuer aufbrechen.“
    „Das tun wir auch, Kleines.“ Er sprang vom Untersuchungstisch herunter, nahm Annie bei der Hand und ging mit ihr zur Tür. „Bist du denn bereit?“
    Sie sah lächelnd zu ihm auf und nickte. Und als er mit ihr hinausging, wusste Burt mit absoluter Sicherheit, dass sie zum glücklichsten Abenteuer ihres Lebens aufbrachen.
    – ENDE –

      

Ein verheißungsvoller Kuss
    Es ist nur ein kleiner Kuss, mit dem Samantha sich bei Morgan für alles bedankt, was er für sie getan hat. In einer abgelegenen Hütte hat er ihr geholfen, ihr Baby zur Welt zu bringen, und sie dann ganz selbstverständlich bei sich aufgenommen. Doch je länger sie zusammen leben, desto schwerer wird es, ihr gegenseitiges Verlangen zu bändigen …

Ein verheißungsvoller Kuss

1. KAPITEL
    „Was zum Teufel tun Sie hier?“
    Samantha Peterson, die gerade dabei war, Feuer im großen Steinkamin zu machen, zuckte zusammen und wirbelte herum, als sie die ärgerliche Männerstimme und das Zuknallen der alten Holztür hinter sich hörte. Der größte Cowboy, den sie je gesehen hatte, stand wie angewurzelt mitten auf der Türschwelle. Ein Blitz zuckte über den Himmel, und sämtliche Gruselgeschichten, die sie kannte, kamen Samantha in den Sinn.
    Die Augen des Mannes waren unter der Krempe seines schwarzen Cowboyhuts verborgen, aber nach den grimmig zusammengepressten Lippen zu urteilen, war er nicht nur der größte, sondern auch der wütendste Cowboy, den sie je gesehen hatte. Er machte einen Schritt vorwärts, und im gleichen Moment schlug ihm ein Windstoß seinen langen schwarzen Mantel um die Beine. Erst jetzt bemerkte Samantha das Gewehr, das er in der Hand hielt.
    „Ich … ich bin … oh …“ Samantha beugte sich leicht vor, schloss die Augen und stöhnte laut auf wegen des plötzlichen Schmerzes, der ihren Bauch durchzog.
    „Himmel, Sie sind schwanger!“ Der Fremde klang schockiert.
    Trotz ihrer Schmerzen spürte sie Wut in sich aufsteigen. Er hatte ihr einen heillosen Schrecken eingejagt und wusste nichts anderes zu sagen als das?
    „Sehr freundlich von Ihnen, mir diese Tatsache klarzumachen“, stieß sie zwischen zusammengepressten Zähnen hervor. „Ich glaube kaum, dass ich es sonst bemerkt hätte.“
    „Geht es Ihnen gut?“
    Seine Stimme klang auf einmal viel näher, als Samantha lieb war, aber das war im Moment die kleinste ihrer Sorgen. Sie hatte das Gefühl, dass dies keine von den Wehen war, die sie in den vergangenen zwei Wochen immer wieder mal geplagt hatten. Es fühlte sich überhaupt nicht wie falscher Alarm an. Aber das war doch nicht möglich, oder? Es waren noch drei Wochen bis zum Stichtag, den ihr Arzt errechnet hatte.
    „Nein, es geht mir nicht gut“, erwiderte sie, als der Schmerz nachließ. Sie richtete sich auf, um dem Rüpel ihre Meinung zu sagen. „Sie haben mir einen solchen Schrecken …“
    Samantha verstummte, als sie zu dem Mann neben sich aufsah. Schon seine Größe ließ sie unwillkürlich schaudern vor Angst, und sie machte einen Schritt rückwärts. Ihr Kopf erreichte kaum sein Kinn. Mit ihren einsfünfundsechzig war sie nicht unbedingt eine Amazone, aber sie war auch nicht gerade klein. Und trotzdem war dieser Mann mindestens zwanzig Zentimeter größer als sie und schien zudem noch ausgesprochen muskulös zu sein.
    „Hören Sie, es tut mir leid, dass ich Sie angeschrien habe“, sagte er, und sein tiefer Bariton jagte ihr einen Schauer über den Rücken, der nicht das Geringste mit Angst zu tun hatte. „Ich hatte gedacht, einer der hiesigen Rotzbengel hätte sich hier eingenistet, um sich nach seiner Sauftour am Samstagabend auszuschlafen.“
    „Wie Sie sehen, bin ich kein Rotzbengel.“ Samantha wich noch ein paar Schritte zurück. Sie brauchte Abstand zwischen sich und diesem Menschen, falls eine schnelle Flucht angesagt sein sollte – so weit man in ihrem Zustand überhaupt von Schnelligkeit reden konnte.

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