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JULIA COLLECTION Band 10

JULIA COLLECTION Band 10

Titel: JULIA COLLECTION Band 10 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MIRANDA LEE
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zärtlichen Worten tröstete. Traurigkeit erfüllte Charmaines Herz. Wie konnte er es wagen, bei dieser Frau Süßholz zu raspeln, während er immer noch mit ihr, Charmaine, vereint war?
    Als sie noch einmal versuchte, sich von ihm zu lösen, drückte er sie noch fester an sich und erinnerte sie daran, wie stark er war. Zu stark für sie. Am besten, sie blieb ganz still liegen, bis er sein Telefonat beendet hatte. Jetzt verzweifelt sich aus seinen Armen zu befreien, würde nur verraten, dass sie eifersüchtig war. Zumindest wusste sie selbst dadurch, wie sie zu ihm stand. Sie fühlte sich nicht nur körperlich immer mehr zu Ali hingezogen, sie war bereits bis über beide Ohren in ihn verliebt. Deshalb hatte sie auch den Eindruck, gleich weinen zu müssen. Denn egal, wie gern Ali mit ihr schlief, er liebte sie nicht und würde es nie tun.
    Endlich hatte er sein Telefonat beendet. Aber kein Wort der Erklärung oder Entschuldigung kam ihm über die Lippen. Für einen Moment herrschte absolute Stille, bevor er sich wieder mit Charmaine beschäftigte. Einerseits wollte sie von ihm abrücken, andererseits war sie viel zu erregt dazu und wünschte sehnlichst, dass er mit seinen Zärtlichkeiten fortfuhr.
    „Wo war ich stehen geblieben?“, fragte er, während er eine Hand über ihren Bauch und Oberkörper gleiten ließ. Als er dabei ihre erregten Brustknospen streifte, erschauerte sie unwillkürlich.
    „Bitte beweg dich nicht!“, stieß Ali hervor.
    „Zum Teufel mit dir!“, schimpfte sie. Dass sie ihm derart verfallen war, machte sie wütend. „Ich bewege mich, wann und wie ich will. Ich habe es satt, dass du mir Vorschriften machst.“
    Er seufzte. „Du wirst nie richtig gut im Bett sein, wenn du nicht bereit bist, dazuzulernen oder dich in Geduld zu üben, meine Liebe.“
    „Ich bin nicht ‚deine Liebe‘ und werde es auch nie sein. Und im Gegensatz zu dir mag ich es nicht, wenn man mich kontrollieren will“, fügte sie hitzig hinzu.
    „Denkst du etwa, ich will dich kontrollieren?“
    „Etwa nicht?“
    „Ich glaube nicht, dass es irgendeinem Mann gelingen würde, dich unter der Fuchtel zu haben, zumindest nicht völlig. Doch anscheinend ist eine Frau umso zügelloser, je mehr sie sich in der Öffentlichkeit kontrollieren muss. Fühlst du dich nicht befreit, wenn du tust, was ich dir sage? Einfach einmal nicht nachdenken müssen und jemand anders die Verantwortung für die eigene Erfüllung überlassen? Du weißt, dass ich dazu hervorragend geeignet bin. Deshalb bist du heute Abend auch zu mir gekommen, und deshalb wirst du auch weiterhin zu mir kommen, wann und wo immer ich es will.“
    „Wunschträume!“, rief Charmaine und lachte. Aber ihr Lachen verebbte bald unter dem Zauber seiner Hände. Der Mann wusste genau, wo er sie berühren musste, um ihr Verlangen zu steigern.
    „Jetzt kannst du dich bewegen“, flüsterte er nach einigen Minuten, und Charmaine wollte es so gern, weigerte sich allerdings, nach seiner Pfeife zu tanzen. Sie würde ihm zeigen, dass sie sich in der Gewalt hatte und ihm widerstehen konnte. Ich werde mich nicht bewegen, schwor sie sich. Ich werde mich ihm nicht lustvoll entgegenbiegen. Nein, nein, nein und nochmals nein!
    Doch dann tat sie es trotzdem.

12. KAPITEL
    Ali konnte nicht glauben, dass sich Charmaine am Freitagabend nach der Landung auf dem Dach des Regency geweigert hatte, mit in seine Suite zu kommen. Sie habe diese Woche schon genug Zeit verschwendet, hatte sie gesagt, und dass sie aufgrund der neuen Finanzsituation viel für ihre Stiftung zu arbeiten habe und sich bei ihm melden würde.
    Sie ließ ihm nicht einmal ihre Telefonnummer oder Adresse da, auch wenn er beide längst kannte. Charmaine lebte allein in einem bewachten Wohngebäude in der Nähe von „Chatswood Station“ und besaß eine Geheimnummer.
    Nachdem sein Ärger verraucht war, kam Ali zu dem Schluss, dass ihr Verhalten an ihrem Stolz lag, ihrem verdammten Stolz. Und dann meldete sich seiner. Sosehr es ihn auch nach ihr verlangte, nahm er während des ganzen Wochenendes keinen Kontakt zu ihr auf. Er wollte warten, bis sie zu ihm kam. Und daran bestand kein Zweifel. Keine Frau, die mit einem Mann geteilt hatte, was sie mit ihm geteilt hatte, konnte derartigen Freuden für immer den Rücken kehren. Früher oder später würde Charmaines körperliches Bedürfnis so stark werden, dass sie ihm nachgab. Er brauchte nur Geduld zu haben.
    Eine Woche, eine ganze Woche war es nun her, dass Charmaine Ali gesehen

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