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JULIA COLLECTION Band 12

JULIA COLLECTION Band 12

Titel: JULIA COLLECTION Band 12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CATHIE LINZ
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dass das tatsächlich sein Nachname ist?“, fragte Abigail.
    „Zeig ihr deinen Führerschein, Buzz.“
    Der Mann holte eine schäbige Brieftasche hervor. Es zeigte sich, dass er wirklich „Kresus“ hieß. Zwar nicht „Krösus“, aber die Aussprache war fast dieselbe.
    „Danke, Buzz“, sagte Dylan. „Ich schätze, du kannst jetzt gehen. Es war nett, dass du gekommen bist. Viel Glück bei dem Senioren-Rodeo in Alberta.“
    „Danke, Dylan.“
    „Lass mal sehen …“ Dylan zählte sein Geld und zog damit Abigails Aufmerksamkeit auf seine langen, schlanken Finger. „Das sollten achtundzwanzig Dollar und einundzwanzig Cents sein. Du hast gesagt, so viel wäre nötig, damit du am Samstag mit mir tanzen gehst. Hier.“
    Sie weigerte sich, das Geld entgegenzunehmen. „Ich hatte von Krösus gesprochen, mit ‚ö‘.“
    „Also, das hättest du genauer erklären müssen. Von einer bestimmten Schreibweise war nicht die Rede. Du hast bloß gesagt …“
    „Ich weiß, was ich gesagt habe“, unterbrach sie ihn.
    „Gut. Dann hole ich dich gegen sechs ab.“
    Abigail wusste, wann sie verloren hatte, redete sich aber ein, dass dies nur ein vorübergehender Rückschlag war. Inzwischen überlegte sie schon, was sie anziehen sollte. „Ich werde nicht vor halb sieben fertig sein.“
    Diesen kleinen Sieg ließ er ihr. „Gut. Dann um halb sieben“
    Obwohl Abigail ursprünglich nicht mit Dylan hatte ausgehen wollen, verbrachte sie nun eine Menge Zeit damit, sich auf ihre Verabredung vorzubereiten. „Eigentlich ist es ja gar keine“, sagte sie sich zum ungefähr hundertsten Mal, als sie in ihrem Schrank wühlte.
    „Wie würdest du es dann bezeichnen?“ Raj stand in der Tür zu Abigails Schlafzimmer. „Ich finde, du solltest den kurzen Jeansrock tragen.“
    „Damit jeder Mann von Big Rock meine Oberschenkel mustert?“ Abigail war entsetzt. „Vergiss es!“
    „Machst du dir Sorgen wegen der Männer im Allgemeinen oder wegen Dylan?“
    „Was glaubst du denn?“
    „Dass es zwischen euch beiden gewaltig funkt. Und ist dir aufgefallen, dass der Held in deinem neuesten Buch einige von Dylans Merkmalen angenommen hat?“
    „Die Sturheit, meinst du?“
    „Nein, eher die perfekt geformten Lippen und den Glanz in den Augen. Oder die Art, wie er sich durchs Haar streicht, bevor er den Hut wieder aufsetzt.“
    „Verdammt.“ Abigail sank aufs Bett. „Das habe ich nicht gemerkt.“
    „Offensichtlich hast du aber gemerkt, dass Dylan das tut, sonst hättest du es nicht aufgeschrieben.“
    „Ich meinte, mir war nicht klar, dass ich das ins Buch hineingenommen habe. Was soll ich jetzt tun?“
    „Zieh dich an. Dylan wird in einer Viertelstunde da sein.“
    „Bist du sicher, dass du nicht mitkommen willst?“
    „Soll ich das fünfte Rad am Wagen sein? Außerdem habe ich heute Abend eine heiße Verabredung mit Clint.“
    „Mit welchem Clint?“
    „Eastwood natürlich. Gibt es noch einen anderen? Heute laufen im Fernsehen gleich drei Spielfilme mit ihm.“
    „Ich habe meinen eigenen Cowboy, mit dem ich fertig werden muss“, murmelte Abigail, während sie den Reißverschluss von ihrem etwas längeren Jeansrock hochzog. Da sie nur ein Paar Stiefel besaß, die dazu passten, war diese Wahl leicht. „Und er ist so schlau wie ein Kojote“, fügte sie hinzu, als sie sich daran erinnerte, wie Dylan sie dazu verleitet hatte, seine Einladung anzunehmen.
    „Vergiss nicht, dass er attraktiver als ein Elch ist.“ Raj grinste.
    „Du hast gut lachen. Du amüsierst dich heute mit einer Schüssel Popcorn und Clint Eastwood.“
    „Weißt du, es überrascht mich, dass dein Onkel hier eine Satellitenschüssel installiert hat, so heruntergekommen wie sonst alles ist“, meinte Raj.
    „Shem hat mir erzählt, dass Dylan ihm die vor ein paar Jahren besorgt hat.“
    „Das war großzügig von ihm.“
    „Ich habe nie abgestritten, dass er das ist. Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass er ein Cowboy ist und dass ich mich mit keinem weiteren von denen einlassen werde.“
    „Obwohl du dich so beschwerst, weißt du doch genau, dass du heute großen Spaß haben wirst.“
    „Es muss diesen Cowboys irgendwie im Blut liegen, dass sie hinter allem herjagen, das davonläuft. Denk mal darüber nach“, forderte Abigail Raj auf. „Sie sind daran gewöhnt, Kühe und Kälber zusammenzutreiben. Alles ist ein Wettbewerb für sie. Sie wollen immer wissen, wer am längsten durchhält.“
    „Klingt, als ob es wirklich interessant werden

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