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JULIA COLLECTION Band 14

JULIA COLLECTION Band 14

Titel: JULIA COLLECTION Band 14 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ELIZABETH BEVARLY
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ihr schnell den Slip ab. Er begehrte sie, wie er noch nie eine Frau begehrt hatte. Endlich war sie bei ihm, die Frau, die er fast sein ganzes Leben ohne Hoffnung geliebt hatte.
    Sanft zog sie ihn auf sich. „Willis, bitte, ich sehne mich so nach dir, ich kann nicht mehr warten.“ Ihre Stimme klang rau und dunkel. Und Willis drang in sie ein, langsam und sehr bewusst. Aber als sie anfing, sich unter ihm zu bewegen, ihn zu einem immer schnelleren Rhythmus aufforderte, da überließ er sich ganz seinem Körper und seinen Bedürfnissen. Er dachte nicht mehr, er fühlte nur noch.
    Als sie schließlich erschöpft und glücklich nebeneinander lagen, sah Willis aus dem Fenster in den allmählich dunkel werdenden Himmel. Und er dachte an Bobrzynyckolonycki. Der Komet entfernte sich wieder von der Erde, und sein Rätsel war ungelöst.
    Aber er würde wiederkommen. In genau fünfzehn Jahren. Und dann, dachte Willis, dann würde er ihm sein Geheimnis entreißen.
    Ganz bestimmt.
    – ENDE –



Unter dem
Stern der Liebe

PROLOG
    „Ich will bis zur Hochzeit Jungfrau bleiben.“ Die fünfzehnjährige Kirby Connaught sprach diese Worte aus, ohne darüber nachzudenken, denn sie waren ein fester Bestandteil ihres Vokabulars. Mit einem engelsgleichen, selbstzufriedenen Lächeln schob sie sich eine Gabel voll Kartoffelsalat in den Mund und kaute mit Genuss.
    Ihre Freundin, Angie Ellison, die ihr an dem Picknicktisch im Goldenrod Park gegenübersaß, verdrehte die Augen. „Ja, ja, erzähl uns mal etwas, was wir noch nicht wissen.“ Sie nahm einen Gurkenspieß aus der Tupperdose und biss geräuschvoll hinein.
    Rosemary March, die das Trio der Zehntklässlerinnen vervollständigte, saß auf der Tischkante und hatte den Fuß auf die Bank gestützt. Die drei Freundinnen genossen den sonnigen Nachmittag im September. „Ja, Kirby“, sagte sie, „das sind nicht gerade Neuigkeiten.“
    „Für Stewart Hogan schon“, meinte Kirby und sah zu dem blonden blauäugigen Jungen aus der Abschlussklasse, der einige Picknicktische weiter saß. „Wir sind neulich Abend zusammen ausgegangen, und ihr würdet nicht glauben, was er von mir wollte.“
    Angie und Rosemary tauschten wissende, bedauernde Blicke, worauf Kirby errötete. Ihre Freundinnen trafen sich seit ihrem dreizehnten Lebensjahr mit Jungen, und inzwischen hatten sie beide einen festen Freund. Indirekt war Kirby vertraut mit den Dingen, die dazugehörten, wenn ein Junge und ein Mädchen zusammen waren: Man ging Arm in Arm, küsste sich, streichelte sich.
    Sie war sicher, dass ihre Freundinnen sie für das prüdeste Mädchen überhaupt hielten, weil sie noch nie mit einem Jungen ausgegangen war. Stewart hatte sie lediglich deshalb um ein Rendezvous gebeten, weil er erst vor ein paar Wochen in die Stadt gezogen war und nichts von ihrem untadeligen Ruf wusste, der die meisten Jungen abschreckte.
    Aber Kirbys mangelnde Erfahrung mit dem anderen Geschlecht hatte nichts mit einem moralischen Anspruch oder ihrer kalten Art zu tun. Im Gegenteil, sie lag nachts oft wach und fragte sich, wie es wohl wäre, all die Dinge, nach denen sie sich sehnte, mit einem Jungen zu tun. Sie stellte sich die Lippen und Hände eines Jungen auf ihrem Körper vor und fantasierte von den skandalösen Dingen, die sie in ihren Lieblingsbüchern von Anya Seton, Kathleen Woodiwiss und Erica Jong gelesen hatte.
    Wenn sie dann endlich einschlief, wurde Kirby oft von fiebrigen Träumen geplagt, die beim Erwachen ein Gefühl der Leere und Sehnsucht hinterließen. Im Gegensatz zur Meinung ihrer Freundinnen und aller anderen in Endicott, Indiana, besaß sie sehr wohl den gesunden sexuellen Appetit einer Heranwachsenden. Nur wollte sie sichergehen, dass es etwas Ernstes mit einem Jungen war, ehe sie es probierte. Sie wollte verliebt sein. Vielleicht war das altmodisch, aber prüde war sie deswegen noch lange nicht.
    „Stewart Hogan ist doch gerade erst hergezogen“, bemerkte Angie mit einem Schulterzucken und brachte Kirby wieder zurück zur Unterhaltung. „Er weiß nicht, was für ein nettes Mädchen du bist. Gib ihm ein paar Wochen Zeit, dann wird er dich schon in Ruhe lassen. Wie alle anderen Jungs in Endicott auch.“
    Rosemary kicherte. „Genau. Ein Blick auf deine Pfadfinder-uniform oder dein Outfit als freiwillige Krankenhaushelferin müsste eigentlich genügen, um ihn davon abzuhalten, sich dir gegenüber irgendwelche Freiheiten herauszunehmen. Und wenn er erst herausfindet, dass du die Präsidentin der

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