JULIA COLLECTION Band 14
ihr tief in die Augen. Sie spürte ihn hart an ihrem Bauch.
Noch nie war er mit einer so erotischen und wunderschönen Frau zusammengewesen. Kirbys Reaktionen auf seine Liebkosungen waren echt und natürlich gewesen. Kein Mann hatte sie bisher auf diese Art berührt und geküsst. Diese Erkenntnis weckte etwas in ihm, das für ihn völlig neu war. Ihr ganzes Verhalten ihm gegenüber war von Aufrichtigkeit und Natürlichkeit bestimmt. Und zu seinem Erstaunen musste er feststellen, dass es sich umgekehrt ganz genauso verhielt.
„Kirby, bist du dir absolut sicher, dass du es willst?“ Mit tiefer Zufriedenheit registrierte er ihr Nicken. Er fuhr mit der flachen Hand über ihren Bauch, bis seine Finger den Beweis ihrer Bereitschaft ertasteten. Behutsam drang er ein wenig mit einem Finger ein, hingerissen von so viel Weichheit und Hingabe. Kirby seufzte vor Entzücken.
Dann fühlte er ihre Hand, die ihn zaghaft forschend suchte und fand. Ihre zögernde Berührung war so erregend, dass er fast die Beherrschung verlor. Er hielt ihr Handgelenk fest und nahm ihre Hand fort. Kirby schien zu verstehen, denn sie zog sich zurück.
„Möchtest du, dass ich ganz langsam vorgehe?“, fragte er, sobald er seine Stimme wiedergefunden hatte. „Oder lieber schnell?“
„Schnell“, hauchte sie. „Ich möchte dich in mir spüren, jetzt.“
Er schluckte, dankbar für ihre Entscheidung. Allerdings wollte er ihr nicht wehtun, obwohl ihm klar war, dass das nicht zu vermeiden war. Doch wenn Kirby es rasch wollte, würde er ihre Bitte erfüllen. In diesem Moment hätte er jeden ihrer Wünsche erfüllt.
Sie beobachtete ungehemmt, wie er sich aufrichtete und ein Kondom überstreifte. Mit ausgebreiteten Armen empfing sie ihn. Dann war er über ihr, sah ihr in die Augen, und mit einer entschlossenen Bewegung drang er tief in sie ein.
Kirby schloss die Augen und stieß einen Schrei aus, als er die Barriere ihrer Unschuld durchbrach. Zwei Tränen liefen ihr über die Wangen, die James zärtlich mit dem Daumen fortwischte. Kirby lag schwer atmend unter ihm, die Beine fest um ihn geschlungen, die Hände hinter seinem Rücken zu Fäusten geballt.
Langsam und äußerst behutsam begann er, sich zu bewegen. Kirby biss sich auf die Unterlippe und entspannte sich, da der kurze Schmerz wieder heftigem Verlangen gewichen war. James’ Rhythmus wurde schneller und schneller und trug sie zu neuen Gipfeln der Lust, bis die Welt um sie herum zu versinken schien und sie gemeinsam einen überwältigenden Höhepunkt erreichten.
Erschöpft von dieser neuen Erfahrung, ließ James sich auf Kirby sinken. Plötzlich war sie alles für ihn. In diesem Moment zählte für ihn nichts außer Kirby. Nie zuvor hatte er so empfunden, und diese Erkenntnis war so erschütternd, dass er sie in diesen Sekunden nicht weiter ergründen konnte.
Daher rollte er von Kirby herunter, zog sie an sich und bedeutete ihr zu schweigen, da sie etwas sagen wollte. „Schlaf“, flüsterte er heiser. „Morgen“, fügte er hinzu und hoffte, sie würde verstehen.
Sie schmiegte sich liebevoll an ihn und legte einen Arm über seine Taille. Er verdrängte sämtliche Gedanken und nahm nur noch Kirbys Duft wahr und ihren warmen Körper an seinem. Dann schloss er die Augen und schlief ein.
Kirby erwachte mit einer angenehmen Trägheit und dem Gefühl einer neuen Sinnlichkeit. Eine Stimme in ihr riet ihr, sich wieder hinzulegen und zu schlafen, doch das war das Letzte, was sie jetzt wollte. Sie wollte, dass James aufwachte, sie anlächelte, mit ihr schlief und sie dann … fragte, ob sie ihn heiraten wollte.
Leider war sie bereits wach genug, um sich an seine Worte der letzten Nacht zu erinnern, mit denen er ihr deutlich zu verstehen gegeben hatte, dass das nicht geschehen würde.
Sie rollte sich auf die Seite und stellte fest, dass er noch tief und fest schlief und nichts von dem Aufruhr in ihrem Innern mitbekam. Letzte Nacht hatte sie zum ersten Mal mit einem Mann geschlafen, und das war etwas, was sie innerhalb weniger Momente völlig und unwiderruflich verändert hatte. Sie war nicht mehr die Kirby Connaught, die sie noch vor vierundzwanzig Stunden gewesen war, und sie würde nie wieder diese Frau sein. Nicht nur wegen der körperlichen Veränderung, sondern vor allem wegen der emotionalen.
Sie liebte James, jetzt noch mehr als vorher. Und sie würde ihn immer lieben, das wusste sie. Ihr Wunsch war in Erfüllung gegangen. Danke Bob, dachte sie traurig.
James erwachte tief atmend,
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