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JULIA COLLECTION Band 17

JULIA COLLECTION Band 17

Titel: JULIA COLLECTION Band 17 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MYRNA TEMTE ALISON LEIGH CHRISTINE RIMMER
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dann geschah es. Die Welt zerbarst in einem Schauer aus Hitze und Funken, schien für einen endlosen Moment im Universum zu schweben und driftete langsam wieder nach unten, bis es nichts als die Dunkelheit gab, die sie wie schwarzer Samt umfing – und das beharrliche Heulen des Windes in der Nacht.
    Eine Zeit lang lagen sie einfach nur da und hielten sich in den Armen.
    „Nicht. Bitte …“, protestierte Hannah, als Cord sich irgendwann bewegte.
    Doch er rollte sich mit ihr herum und strich mit der Hand über ihren Rücken. „Ich will ein Bad. Mit ganz viel Schaum. Mit dir …“
    Ein Bad.
    Das klang gut.
    Es klang sogar sehr gut.
    Andererseits aber auch nicht. Schließlich waren sie beide nackt. So in Cords Bett zu liegen erschien Hannah ganz natürlich, aber aufzustehen und in seinem Zimmer umherzugehen?
    Nein. Sie schmiegte sich an ihn und hoffte, für immer so liegen bleiben zu können …
    Mit einer Fingerspitze hob er ihr Kinn an. „Bist du okay?“
    „Wir sind so … nackt.“
    Er schmunzelte. „Das sind wir.“
    Sie lächelte verlegen. „Vielleicht könnte ich den Bademantel …“
    „Miss Miller, auch wenn man ihn so nennt, ist es nicht üblich, im Bademantel zu baden.“
    „Das habe ich auch nicht gesagt. Ich möchte ihn nur auf dem Weg zur Wanne tragen.“
    Mit dem Daumen strich er über ihre Unterlippe und küsste sie. „Du bist schön. Du brauchst keinen Bademantel.“
    Schön. Cord Stockwell hatte sie schön genannt.
    „Danke“, erwiderte sie. „Aber ich möchte ihn trotzdem.“
    „Du brauchst ihn nicht.“
    „Cord.“
    „Was?“
    „Ohne den Bademantel werde ich dieses Bett nicht verlassen.“
    „Nie?“
    „Hör auf. Du weißt, was ich meine.“
    Er küsste sie. „Weißt du was? Du bleibst liegen, und ich lasse rasch das Wasser ein.“
    Ohne ihre Antwort abzuwarten, stand er auf. Sie schloss die Augen und schlang die Arme um sich.
    „Hannah.“
    Sie öffnete ein Auge.
    „Hier.“ Er stand am Bett, splitterfasernackt, und hielt ihr den Bademantel hin. Selbst mit nur einem, noch dazu zusammengekniffenen Auge sah sie, was für ein Prachtexemplar von Mann er war.
    „Danke.“ Sie riss ihn ihm aus der Hand und bedeckte ihre Blößen.
    Er lächelte nur.
    „Geh schon“, sagte sie. „Lass unser Bad ein.“
    Noch immer lächelnd wandte er sich ab.
    Sie sah ihm nach, bis er durch die Tür in der Ecke des Schlafzimmers verschwand. Sie konnte nicht anders. Cord Stockwell nackt, das war ein Anblick, den sie sich nicht entgehen lassen durfte.
    Als er fort war, hüllte sie sich hastig in den Bademantel, suchte nach dem Gürtel, fand ihn auf dem Boden und band ihn um. In der Tasche fand sie den Clip, den sie nach dem Duschen abgenommen hatte, und steckte ihr Haar hoch. Dann setzte sie sich auf die Bettkante und wartete auf Cords Rückkehr.
    Das Rauschen des Wassers übertönte den heulenden Wind, als er ans Bett trat, Hannahs Hand ergriff und sie hochzog. Ein wenig verlegen folgte sie ihm ins Badezimmer. Tropische Pflanzen nahmen dem schwarzen Marmor die Strenge, und im Oberlicht über der großen ovalen Wanne funkelten die Sterne.
    Das Wasser strömte aus den Messinghähnen und verschwand im duftenden Schaum. Hannah konnte es kaum abwarten hineinzusteigen.
    Aber erst musste sie den Bademantel ausziehen.
    Cord half ihr. Voller Zärtlichkeit wanderte sein Blick über ihre nackte Haut.
    Und dann küsste er sie – lange, leidenschaftlich und sehr erregend. Danach führte er sie die Marmorstufen zur Wanne hinauf, hinein in den herrlich duftenden Dampf, und strich mit einer Fingerspitze über ihre Schulter, den Hals hinab, zwischen den Brüsten, deren Knospen bereits ungeduldig auf seine Berührung warteten.
    Sie hielt den Atem an, als er ihren Bauch erreichte, den Nabel umkreiste und die fast unsichtbaren Streifen nachzog.
    Hannah hob den Kopf, und ihre Blicke trafen sich.
    Sie sah es in seinen Augen. Er wusste alles.
    Mühsam holte sie Luft.
    Nein. Natürlich nicht. Er wusste gar nichts.
    Er fragte sich nur, woher die Streifen stammten. Es konnte einen anderen Grund dafür geben.
    Sie öffnete den Mund, um beiläufig zu erwähnen, wie rund sie als Teenager gewesen war.
    Aber sie brachte die Lüge nicht heraus. Nicht jetzt. Nicht nach all dem, was zwischen ihnen geschehen war.
    Sie sagte die Wahrheit. „Ich … hatte mal ein Baby.“

13. KAPITEL
    „Ein Baby, das aussah wie Becky?“, fragte Cord sanft.
    Hannah schloss die Augen. „Ja. Wie Becky … mit dunklem Haar, blauen Augen und einem

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