JULIA COLLECTION Band 20
nach Luft. Immer weiter steigerte sich ihre Lust. Jake brachte sie mit seinen Zärtlichkeiten immer näher zum Gipfel ihrer Erregung. Einzelne Bilder und Empfindungen rasten durch Sashas Kopf, zusammenhängend zu denken war ihr unmöglich. Mit seinen geschickten Fingern und seinen Küssen erweckte Jake eine noch nie empfundene Lust in ihr.
Wenn dies ein Traum war, so wollte Sasha niemals wieder aufwachen. Egal, ob dies Traum oder Wirklichkeit war, Jake war die Verwirklichung ihrer Fantasien.
Er flüsterte etwas dicht an ihrem Hals und zog eine Spur kleiner Küsse an der Unterseite ihres Kinns entlang, dann über ihre Wangen und die Lippen, als könne er niemals genug vom Geschmack ihres Mundes bekommen. Gleichzeitig fuhr er über ihren Bauch hinab zwischen die Schenkel.
Sasha konnte nur noch flehend seufzen. Sie spürte Jakes Finger in sich, sein Daumen reizte sie ganz intim und brachte sie fast um den Verstand. Sie wusste nicht, ob sie diese süße Qual noch länger ertragen sollte. Alles in ihr sehnte sich nach der Erfüllung. „Bitte!“, hauchte sie atemlos.
„Pscht, Süße, eine Sekunde noch! Nur noch eine Sekunde.“
Als Jake sich aufrichtete und zurücklehnte, glaubte Sasha, vor Frust sterben zu müssen. Vergiss das mit der Verhütung!, wollte sie ihm zurufen. Dazu ist jetzt keine Zeit!
So weit war es also schon gekommen. Die grundlegendsten Dinge verdrängte sie, nur um sich ihrer Lust hingeben zu können.
Dann verflog auch ihr letzter Gedanke, als Jake sich wieder über sie beugte. Mit den Zehen stieß sie gegen seine Füße, und mit beiden Schenkeln umschlang sie seine Hüften. Hastig strich sie mit beiden Händen über seinen Körper, um alles an ihm zu liebkosen, was sie erreichen konnte. Hatte sie geglaubt, erfahren zu sein? Jetzt fühlte sie sich wie ein absoluter Neuling. Nichts in ihrem bisherigen Leben ließ sich hiermit vergleichen. So intensiv hatte sie Sex noch nie zuvor erlebt.
Genau in diesem Moment erhellte ein Blitz das Zimmer, und kurz darauf grollte ein Donner. Das alles kam Sasha ganz logisch vor, denn die Spannung zwischen Jake und ihr wirkte auch wie kurz vor einem Gewitter.
Jake ergriff ihre Hände und führte sie an seinem Körper hinab bis zu der Stelle, an der er Sashas Finger spüren wollte. Liebkosend erkundete sie die Grenzen seiner Willenskraft und Selbstbeherrschung. Immer aufreizender erregte sie ihn, erst mit den Fingerkuppen und dann ganz vorsichtig mit ihren Fingernägeln.
Gleich morgen verschwinden diese Acrylnägel, beschloss sie.
Schließlich schob Jake ihre Hände beiseite und drang in sie ein. Langsam zog er sich wieder zurück, um erneut ganz eins mit ihr zu werden. Voller Ungeduld bewegte sie die Hüften. Schnell!, dachte sie.
„Was hast du denn vor, Sasha? Willst du mir die letzten kleinen grauen Zellen abtöten?“
„Habe ich denn Erfolg damit?“
„Langsam, immer langsam.“
Als sie merkte, wie er sich zurückzog, wollte sie ihn an den Schultern festhalten. Doch in diesem Moment drehte er sich zur Seite, lehnte sich mit dem Rücken gegen das gepolsterte Kopfende und zog Sasha auf seinen Schoß.
„Ja! O ja!“, stieß sie aus und schmiegte sich so eng wie möglich an ihn. Im gedämpften Licht der Tischlampe sah sie Jakes angespannte Gesichtszüge.
Die Augen hielt er geschlossen, den Kopf in den Nacken gelegt. Unendlich langsam bewegte er sich, sein Atem ging stoßweise. „Bist du ganz sicher, dass du nicht von irgendwem als Agentin mit tödlichem Auftrag auf mich angesetzt worden bist?“
Dann konnte er keine Worte mehr herausbringen. Sasha klammerte sich an ihn und versuchte, jede seiner Bewegungen mit den Hüften zu erwidern. Sobald sie die Augen schloss, sah sie Feuerwerkslichter hinter den Lidern, die in allen Farben aufleuchteten. Wie aus weiter Ferne hörte sie Jakes tiefes Stöhnen, und dann schrie sie selbst auf dem Gipfel ihrer Lust auf.
Atemlos ließ sie sich gegen Jakes schweißnasse Brust sinken. Den Kopf hatte er hinten an das Kopfende gelehnt, die Augen waren geschlossen, und mit beiden Händen umfasste er Sashas Hüften.
Als sie endlich wieder einen klaren Gedanken fassen konnte, dachte sie zuallererst an das Baby oben in ihrem Schlafzimmer. Die Kleine würde jetzt bald wieder wach werden und Hunger haben. Es war schon so lange her, seit sie ein Baby versorgt hatte, dass sie fast vergessen hatte, wie aufreibend das sein konnte. Obwohl das, was gerade zwischen Jake und ihr geschehen war, ganz unvermeidlich gewesen war, machte
Weitere Kostenlose Bücher