Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Julia Collection Band 21

Titel: Julia Collection Band 21 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNNE GRAHAM
Vom Netzwerk:
Lächeln, das sie zu Stande bringen konnte. Seit sie nicht mehr zu Hause wohnte, war ihre Schwester unabhängiger geworden. Das schmerzte zwar manchmal, machte Hillary jedoch auch stolz.
    „Hillary muss sich öfter mal amüsieren“, wandte sich Emma ernst an Roel. „Sie hat meinetwegen so viel aufgegeben. Mein Stipendium deckte nur einen Teil der Kosten, den Rest hat sie bezahlt. Deshalb ist sie auch ständig pleite. Als ich erfuhr, wie viel meine Ausbildung kostet, habe ich sie davon zu überzeugen versucht, mich auf …“
    „Du bist sehr gut zurechtgekommen, wo du warst, und das war die Hauptsache“, unterbrach Hillary die peinliche Flut persönlicher Informationen, die aus Emma heraussprudelte. „Emma möchte Anwältin für internationales Recht werden. Sie ist sehr sprachbegabt.“
    Roel sprach Französisch mit Emma, die fließend antwortete. Beide hatten dieses selbstsichere Auftreten, um das Hillary andere oft beneidete. Nach dem Essen telefonierte Roel mit seinem Handy, sodass die Schwestern ein paar Minuten für sich hatten. Emma würde in die Schule zurückkehren, um einige Prüfungen zu wiederholen. Anschließend wollte sie mit einer Freundin, deren Eltern dort eine Ferienvilla besaßen, nach Spanien fliegen. Nachdem sie sich verabschiedet hatten, stieg Hillary zu Roel in die Limousine.
    „Ich habe noch nicht alles organisiert, deshalb muss ich zurück in meine Wohnung“, sagte sie.
    „Dazu haben wir keine Zeit mehr.“
    Sie hob trotzig das Kinn. „Du vielleicht nicht, aber ich. Lass mich einfach in der Touristenklasse nachkommen.“
    „Ich werde unseren Flug auf einen späteren Zeitpunkt heute Abend umbuchen.“
    „Das reicht nicht. Ich brauche mehr Zeit. Ich würde lieber morgen reisen.“
    „Ich werde London nicht ohne dich verlassen“, stellte er klar.
    „Ich will nicht in die Schweiz!“
    „Lügnerin.“
    „Was soll das denn heißen?“, fragte sie aufbrausend.
    Roel strich zärtlich mit dem Zeigefinger über ihre Lippe. Ihre Haut prickelte, ihr Atem ging schneller.
    „Zeig mir, wie sehr du das hasst, was ich mit dir tue“, forderte er sie mit sinnlich heiserer Stimme auf.
    Obwohl sie gegen den Impuls anzukämpfen versuchte, beugte sie sich vor. Er zog sie an wie ein wärmendes Feuer in der Kälte. Sie atmete seinen vertrauten sexy Duft ein. Ihre Brustspitzen richteten sich auf.
    „Du versuchst es nicht angestrengt genug“, meinte er sanft tadelnd.
    „Was versuche ich nicht?“, brachte sie mühsam heraus. Ihr Kopf war völlig leer.
    Er hob die Hand und strich provozierend über eine ihrer Brustknospen, die sich unter dem dünnen Stoff ihres Tops abzeichneten. Hillary stöhnte leise. Ihr Herz pochte wie wild. Heißes Verlangen breitete sich in ihr aus, und sie ließ den Kopf zurücksinken.
    Mit der Zungenspitze fuhr Roel von ihrem Schlüsselbein ihren Hals hinauf, wo er ihren rasenden Puls spürte. Hillary sehnte sich verzweifelt danach, ihn zu küssen. Sie sah ihm ins Gesicht, und der glühende Ausdruck in seinen wundervollen Augen war elektrisierend.
    „Tu es“, flehte sie.
    „Nein. Ich halte nichts von Sex auf dem Rücksitz von Limousinen.“ Mit einer gewissen Verachtung wich er zurück.
    Hillary ballte die Hände zu Fäusten. Am liebsten hätte sie ihn geschlagen und ihm sehr grobe Ausdrücke an den Kopf geworfen. Doch sie nahm sich gerade noch zusammen. Ihre Verwundbarkeit war demütigend. Wie hatte sie nur so schwach sein können? Zeig mir, wie sehr du das hasst, was ich mit dir tue. Wenn sie sich Roel weiter so schamlos anbot, würde er bald wissen, wie sehr sie ihn liebte. Und nichts wäre schlimmer und peinlicher als das. Dann sollte er sie lieber für eine Frau halten, die es nur auf sein Geld abgesehen hatte.
    Die Limousine hielt vor dem Frisiersalon, und Hillary floh aus dem Wagen. Während Sally ihre dringend benötigte Pause machte, arbeitete Hillary. Kurz vor Ladenschluss erklärte ihre Mitarbeiterin sich einverstanden, den Salon zu leiten, unter der Bedingung, dass sie noch eine Kollegin einstellen konnte. Froh, ihr Unternehmen in guten Händen zurückzulassen, schloss Hillary ab und ging hinauf in ihre Wohnung, um zu packen.
    Um sieben klingelte es. Sie nahm an, es sei Roel, doch sie irrte sich. Ihr Besucher war Gareth, ein Ingenieur, mit dem sie im letzten Jahr ein paar Mal ausgegangen und seitdem befreundet war.
    „Tolle Frisur!“, begrüßte er sie lachend und zerzauste ihr das silberblonde Haar mit den glänzenden schwarzen Spitzen, die sie als Kontrast

Weitere Kostenlose Bücher