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Julia Collection Band 22

Julia Collection Band 22

Titel: Julia Collection Band 22 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KATHIE DENOSKY
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den Kopf. „Das ist nicht gerade das Material, aus dem Sportskanonen gemacht werden.“
    „Ich weiß, aber mir geht es nicht ums Gewinnen, sondern darum, das Zusammengehörigkeitsgefühl unter den Angestellten zu fördern.“ Er stand auf, streckte sich und ging dann zur Tür, die zu seinem Büro führte. „Sie können am Wochenende darüber nachdenken, was wir mit dem Pausenraum machen sollen. Nächste Woche sprechen wir dann über Ihre Ideen.“
    Während sie Caleb dabei beobachtete, wie er die Tür hinter sich schloss, stöhnte A.J. innerlich auf. Von dem Zeitpunkt an, als sie alt genug gewesen war, um es zu verstehen, hatte ihr Vater ihr Struktur und Ordnung gepredigt. Er hatte gesagt, sie wären das Wichtigste für ein erfolgreiches Leben. Captain John T. Merrick hatte daran geglaubt, danach gelebt und darauf bestanden, dass seine Tochter sich diese Grundsätze zu eigen machte. Er hatte sogar das Internat, das A.J. nach dem Tod ihrer Mutter hatte besuchen müssen, ausgesucht, weil es den Grundprinzipien von Zucht und Ordnung folgte. Ein einziges Mal war sie von dem Pfad, den ihr Vater vorgegeben hatte, abgewichen. Und das hatte ihr einen beschämenden Skandal an ihrem damaligen Arbeitsplatz beschert.
    Aber sie hatte es überlebt. Es war extrem schwierig gewesen, aber sie hatte die Reste ihres verletzten Stolzes zusammengesucht, war eine wiedergeborene Jungfrau geworden und hatte ihren Job bei „Skerritt and Crowe“ gefunden. Und sie war während der letzten fünf Jahre, wenn auch nicht glücklich, so doch zumindest zufrieden gewesen.
    Unglücklicherweise schien es mit ihrer Zufriedenheit ein Ende zu haben, seit Caleb Walker aufgetaucht war. Seit er gestern in ihr Büro geschlendert war und verkündet hatte, dass er die Firma übernehmen würde, kam A.J. sich vor, als wäre sie von einem Strudel mitgerissen worden. Caleb repräsentierte all das, was man ihr beigebracht hatte, mit Vorsicht zu genießen oder am besten ganz zu meiden. Sein Führungsstil war innovativ, seine Ideen waren unorthodox. Hinzu kam noch eine für sie kaum erträgliche Spontaneität.
    Warum begann dann ihr Puls zu rasen, wann immer sie mit Caleb in einem Raum war? Warum jagte ihr sein sexy Südstaatenakzent jedes Mal einen wohligen Schauer über den Rücken? Und warum begann ihr Körper beim Anblick seiner breiten Schultern und der schmalen Hüften stets auf eine Weise zu beben, wie sie es noch nie erlebt hatte?
    Sie biss sich auf die Unterlippe, um das Zittern zu unterdrücken, und öffnete hastig die Computerdatei mit ihrem Lebenslauf. Es war unausweichlich. Sie musste sich einen anderen Job suchen, sonst verlor sie noch ihr letztes bisschen Verstand.
    Am folgenden Dienstagnachmittag saß Caleb an seinem Schreibtisch und fragte sich wieder einmal, in was Emerald Larson ihn da hineinmanövriert hatte. Er hatte nicht die leiseste Ahnung, wie er mit einem von „Skerritt and Crowes“ besten Klienten umgehen sollte. Seine Abendkurse an der Universität von New Mexico begannen erst Ende des nächsten Monats. Außerdem bezweifelte er, dass er in den Wirtschaftskursen, für die er sich eingeschrieben hatte, etwas über den Umgang mit Kunden lernte.
    Er trommelte mit den Fingerspitzen auf die polierte Schreibtischplatte. Auch in seinem Management-Handbuch hatte er nichts darüber gefunden. Das verflixte Ding behandelte nur Sachen wie die Überwachung von Angestellten und die Verbesserung der Arbeitsumgebung. Es war völlig nutzlos, wenn es darum ging, etwas über die Interaktion mit Kunden zu lernen.
    Aber unabhängig davon, ob Caleb wusste, was er tat oder nicht, es änderte nichts an der Tatsache, dass Raul Ortiz sich mit ihm treffen wollte. Caleb hatte mit „Skerritt and Crowe“ die Firma übernommen, die „Ortiz Industries“ dabei geholfen hatte, einen der besten Investmentpläne für die Angestellten zu realisieren. Er vermutete, dass Ortiz sicherstellen wollte, dass Caleb seinen Anforderungen genügte.
    Als Caleb in diesem Moment A.J.s Stimme von nebenan hörte, hob sich seine Stimmung. Die Frau mochte ihn fast um den Verstand bringen, weil es ihm so schwerfiel, herauszufinden, was in ihr vorging, aber er hatte ihre Personalakte gelesen. Sie war eine absolute Spitzenkraft, wenn es um Finanzplanung und Marketingstrategien ging. Schon mit fünfzehn hatte sie die Highschool abgeschlossen und mit zwanzig bereits ihren Abschluss im Bereich Investment Banking und Business Administration gemacht.
    Wenn er sie mitnahm auf seine Reise nach

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