Julia Collection Band 22

nicht dabei gewesen. Auf jeden Fall verhielt Hunter sich nicht so wie die reichen Leute, die sie kannte.
    „Als meine Großmutter mir und meinen Brüdern endlich sagte, wer unser Vater war, informierte sie uns auch darüber, dass wir über ein millionenschweres Treuhandvermögen verfügen können und eines Tages einen Teil ihres riesigen Imperiums erben werden.“
    Callie starrte ihn an und brachte keinen Ton heraus. Als sie schließlich ihre Stimme wiederfand, fragte sie: „Wer ist deine Großmutter?“
    Er lächelte. „Emerald Larson.“
    „ Die Emerald Larson?“
    „Genau die“, bestätigte er. „Ich hoffe, du wirst mir das nicht vorhalten.“
    Callie war völlig perplex. „Ich kann es nicht fassen … Ich meine, du hast dich immer völlig normal verhalten, und ich hatte keine Ahnung …“
    Er unterbrach ihr Stammeln mit einem Kuss, und Callie war es völlig egal, wie viel Geld er besaß und wer seine Großmutter war. Wichtig war nur der Mann, den sie mehr als ihr Leben liebte, und die Tatsache, dass er sie in seinen Armen hielt.
    „Hunter, es ist mir ganz gleichgültig, wie viel Geld du hast. Ich liebe dich, und das allein zählt.“
    „Und ich liebe dich. Bitte zweifle nie daran.“ Sein Lächeln wärmte sie vom Kopf bis zu den Zehenspitzen. „Übrigens, was hast du Ende des Monats vor?“
    „Das Gleiche, was ich für den Rest meines Lebens vorhabe – dich zu lieben.“ Die Küsse, die er auf ihrem Hals und ihrem Ohrläppchen verteilte, ließen sie wohlig erschauern. „Warum?“
    Als sie seine Zärtlichkeiten erwiderte, stöhnte Hunter auf und hob Callie hoch. „Es ist unerheblich. Im Moment kann ich nur daran denken, dich so schnell wie möglich ins Schlafzimmer zu bringen, damit wir unser gemeinsames Leben beginnen können.“
    „Mir gefällt deine Art zu denken, Liebling.“ Sie schlang die Arme um seinen Nacken und legte ihren Kopf auf seine breite Schulter, während er sie ins Schlafzimmer trug. „Ich liebe dich, Hunter“, flüsterte sie ihm ins Ohr.
    „Ich liebe dich auch, Callie.“ Sanft legte er sie aufs Bett, streckte sich neben ihr aus und zog sie wieder in seine Arme. „Und ich habe die Absicht, den Rest meines Lebens damit zuzubringen, dir zu beweisen, wie sehr ich dich liebe.“

EPILOG
    Emerald Larson beobachtete ihre drei Enkel und deren Ehefrauen, die sich unter die Gäste mischten, die sie ihnen zu Ehren zu dieser Dinnerparty eingeladen hatte, und beglückwünschte sich selbst. Sie hatte gute Arbeit geleistet. Für jeden ihrer Enkel hatte sie die passende Firma ausgewählt, und sie hatte außerdem dafür gesorgt, dass sie die Frauen trafen, die perfekt zu ihnen passten. Das Ergebnis ihrer Bemühungen hätte nicht besser sein können.
    Liebevoll lächelnd betrachtete sie ihren jüngsten Enkel Caleb. Er hatte sich mit seinen innovativen und kreativen Managementideen als ein wahres Genie entpuppt und hatte nicht nur dafür gesorgt, dass sich die Arbeitsmoral bei „Skerritt and Crowe Financial Consultants“ erheblich gebessert hatte, sondern es war ihm auch gelungen, die Produktivität innerhalb weniger Monate um fünfzig Prozent zu steigern. Zusammen mit seiner Frau Alissa baute er die Firma zu einem gleichrangigen Mitbewerber der Branchengrößten auf und würde in der Finanzwelt schon bald beträchtliches Ansehen genießen.
    Als Emerald ihre Aufmerksamkeit ihrem mittleren Enkel zuwandte, hätte sie nicht stolzer sein können. Nach seiner Rückkehr auf die Sugar Creek Ranch hatte Nick nicht nur sein Erbe zurückerobert, sondern sich auch mutig den Schrecken der Vergangenheit gestellt und war nach dreizehn langen Jahren endlich rehabilitiert worden. Mit der Hilfe seiner Frau Cheyenne, daran zweifelte Emerald keine Sekunde, würden seine Pläne, die Ranch in einen profitablen Ökobetrieb zu verwandeln, von Erfolg gekrönt werden. Und im Frühling, wenn ihr erstes Kind geboren sein würde, konnten die beiden endlich ihren Traum wahr werden lassen, als eine glückliche Familie in diesem großen, wunderschönen Farmhaus unter dem weiten Himmel von Wyoming zu leben.
    Als ihr Blick auf ihren ältesten Enkel fiel, seufzte Emerald zufrieden. Er war derjenige, um den sie sich die meisten Sorgen gemacht hatte. Nachdem er seine Verlobte und ihr ungeborenes Kind bei einem Absturz verloren hatte, war Hunter nicht mehr willens gewesen, seiner geliebten Arbeit als Hubschrauberpilot nachzugehen. Außerdem hatte er einen Panzer um sein Herz errichtet, von dem sie befürchtet hatte, er könne