Julia Collection Band 24: WIE KANN ICH DEIN HERZ GEWINNEN? / SPIEL DES LEBENS / DER SCHLÜSSEL ZUM GLÜCK / (German Edition)
schaffte sie es irgendwie, das auszusprechen, was sie sich so fest vorgenommen hatte. „Ich muss mit Ihnen reden. Allein. Es ist persönlich. Ob sie heute Abend vielleicht in meiner Wohnung vorbeikommen könnten?“ Schlag eine Uhrzeit vor, befahl der kleine Rest ihres Verstands hektisch. „So gegen sieben?“
Er antwortete nicht sofort. Er stand einfach nur da und sah sie mit seinen blauen Augen an, die nicht verrieten, was er dachte. „Celia“, sagte er schließlich. „Um was geht es denn?“
„Damit würde ich lieber warten … bis wir allein sind.“
Er sah sich in seinem Vorzimmer um, dessen Farben in Grau und Dunkelblau gehalten waren und in dem nur sie beide waren. „Außer Ihnen und mir ist niemand hier. Kommen Sie mit in mein Büro, dann können wir …“
Sie hob eine Hand. „Nein. Es tut mir leid, dass ich es so spannend machen muss. Aber es wäre mir lieber, wenn wir uns hier im Büro auf rein geschäftliche Angelegenheiten beschränken würden. Ich wäre Ihnen wirklich sehr dankbar, wenn Sie heute Abend zu mir kommen könnten. Dann werde ich Ihnen alles erklären.“
Er musterte sie. Was mochte er jetzt denken? Dass sie ihn an der Arbeit hinderte? Dass er die Personalabteilung bitten sollte, ihm eine neue Assistentin zu besorgen?
„Hm … Habe ich heute Abend überhaupt frei?“, scherzte er halbherzig.
„Ja. Um sieben schon. Jedenfalls bis jetzt.“
„Na gut“, erwiderte er. „Ihr Apartment. Um sieben.“ Er ging in sein Büro und schloss die Tür leise hinter sich.
5. KAPITEL
In seinem Büro blieb Aaron an der geschlossenen Tür stehen. Was zum Teufel war mit Celia los?
Dann roch er den Kaffee.
Wie immer hatte sie ihn auf der Anrichte bereitgestellt. Er ging hinüber, schenkte sich eine Tasse ein und trank sie gedankenverloren aus.
Celia ging ihm nicht aus dem Kopf. Sie sah nicht gut aus. Das tat sie schon eine ganze Weile nicht.
Ob sie krank war? Und wenn ja, war es etwas Ernsthaftes? Wollte sie einen längeren Urlaub nehmen – oder noch schlimmer, ihm ihre Kündigung überreichen?
Verdammt. Sie war jung, zu jung, um schwer erkrankt zu sein. Er wollte sie nicht verlieren. Sie war immer da, wenn er sie brauchte, und störte ihn trotzdem nie bei der Arbeit.
Schwanger.
Das Wort kam ihm ohne Vorwarnung in den Sinn. Er runzelte die Stirn. Nein. Nicht Celia. Sie hatte gar keine Zeit, schwanger zu werden. Sie arbeitete zu hart. Er verlangte zu viel, das wusste er.
Er goss sich einen zweiten Kaffee ein.
Nun ja, man brauchte eigentlich nicht viel Zeit, um schwanger zu werden. Eine einzige kurze Begegnung konnte schon reichen. Wenn sie unvorsichtig gewesen war.
Unvorsichtig? Celia?
Schwer zu glauben. Sie war immer so effizient und ordentlich. Er konnte sich nicht vorstellen, dass sie ausgerechnet bei der Verhütung einen Fehler beging.
Andererseits konnte er sich kaum vorstellen, dass Celia überhaupt Sex hatte. Nein, Sex war ihm noch nie in den Sinn gekommen, wenn er an Celia dachte.
Warum auch? Sie war seine Sekretärin. Und ihr Sexleben war ihre Privatangelegenheit.
Aber Missgeschicke konnten immer passieren. Und wenn sie jetzt ein Baby bekam …
Okay. Sie würden auch dieses Problem bewältigen.
Es würde nicht einfach werden, aber es wäre zu schaffen. Seine Mutter hatte es auch geschafft. Sie hatte ganz allein drei Söhne aufgezogen und das Highgrade geführt, nachdem sein Vater, der berüchtigte Blake Bravo, angeblich gestorben war.
Ja. Eine alleinerziehende Mutter als seine Sekretärin – es würde gehen.
Aber was, wenn ein Mann im Spiel war? Und im Spiel blieb? Was, wenn sie es trotz der vielen Arbeit geschafft hatte, sich einen Typen zu suchen? Einen netten Kerl, der von neun bis fünf ins Büro ging und erwartete, dass sie zu Hause war, wenn er von der Arbeit kam?
Eigenartig. Die Vorstellung, dass irgendein ganz normaler Mann ihm Celia wegnahm, irritierte ihn. Sein Stirnrunzeln vertiefte sich.
Die Frau wäre nicht leicht zu ersetzen. Er hatte einen absolut chaotischen Arbeitsstil, das wusste er. Celia sorgte dafür, dass das Chaos sich in Grenzen hielt. Und das machte sie so gut, dass er sich daran gewöhnt hatte.
Aber in letzter Zeit erschien sie ihm ein wenig … unkonzentriert. Verdammt, er wollte, dass alles wieder so wie früher wurde. Er wollte, dass ihr Problem – was immer es war – gelöst wurde, damit in seinem Büro wieder die alte Routine einkehrte.
Er trug seine halb volle Tasse zum Schreibtisch.
Vielleicht hatte es mit ihren Eltern zu
Weitere Kostenlose Bücher