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Julia Collection Band 25

Julia Collection Band 25

Titel: Julia Collection Band 25 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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wieder aufgefülltem Koffeinspiegel, erkundete sie den Rest ihrer Suite. Neben dem Schlaf-Bad-Bereich gab es noch ein Ankleide- und ein Badezimmer mit Dusche, Bidet und Toilette.
    Zum Abendessen würde sie sich umziehen müssen. Vorher schnell zu duschen, wäre natürlich schneller, aber sie konnte der Versuchung nicht widerstehen, sich in der Wanne zu rekeln.
    Wohlig lag Lucy in dem mit Schaum bedeckten warmen Wasser und genoss die sinnliche Erfahrung. Damit sie die Aussicht auf das dunkle Meer und den sternenklaren Himmel genießen konnte, falls sie die Energie aufbringen sollte, den Kopf vom Wannenkissen zu heben, hatte sie die Holzläden offen gelassen. Doch stattdessen sah sie zur Spiegelwand. Sich beim Baden zu beobachten hatte etwas verlockend Erotisches. Eindeutig war dies eine Suite für Liebespaare – und sie wollte nur Marcus als Liebhaber. Er war der einzige Mann, den sie jemals begehrt hatte.
    Ob seine Suite genauso war wie ihre? Aalte er sich auch gerade im warmen Wasser? Aber vermutlich duschte er lieber, als faul in einer Badewanne herumzutrödeln.
    Noch immer hatte er kein Wort über die vergangene Nacht verloren.
    Lucy schloss die Augen und stellte sich vor, dass er bei ihr war und sie berührte, sie streichelte. Prompt wurde ihr heiß, was absolut nichts mit der Wassertemperatur zu tun hatte. Das war gefährlich. Aber sie konnte sich nicht davon abhalten zu träumen, sich zu erinnern …
    Fast wäre sie eingeschlafen! Und dabei war es inzwischen nach neun! Schnell griff sie nach dem Stöpsel, stieg aus der Wanne und sah in den Spiegeln, wie der weiße Seifenschaum seidenweich an ihrem Körper hinunterrutschte. Heftiges Verlangen durchflutete sie, und sie berührte sich zart. Ihr Herz raste. Marcus …
    Wie aus weiter Ferne hörte sie ein Geräusch. Es klang, als würde eine Tür aufgehen! Sofort zog Lucy die Hand weg und schnappte sich ein Badelaken. Als sie bemerkte, dass Marcus in ihrem Schlafzimmer stand, brannte ihr Gesicht vor Scham. Wie lange war er schon da? Was hatte er gesehen? Hinter ihm erkannte sie eine Verbindungstür zwischen den beiden Suiten, die ihr bisher nicht aufgefallen war. Wahrscheinlich hatte Marcus geklopft, und sie hatte es nicht gehört, weil sie zu beschäftigt gewesen war. Bei dem Gedanken, womit sie beschäftigt gewesen war, nahm ihre Röte noch zu.
    „Brauchst du noch lange?“, fragte er. „Es ist fast halb zehn.“
    Er hatte sich schon umgezogen und trug eine helle Baumwollhose und ein dunkleres Hemd.
    „Ich bin fast so weit“, erwiderte sie, bevor ihr entsetzt klar wurde, wie er ihre Antwort auslegen könnte und wie passend sie war. Sie wagte nicht, ihn anzusehen, während sie an ihm vorbei ins Ankleidezimmer huschte.
    „Der Weg zum Hafen ist lang und steil, deshalb habe ich an der Rezeption um einen Wagen mit Fahrer gebeten“, erklärte Marcus, als sie zusammen in die Hotelhalle gingen.
    Besorgt sah Lucy auf ihre Riemchensandaletten, dieselben, die sie am Vortag getragen hatte. Normalerweise war sie kein Fan von Schuhen mit Stilettoabsätzen, aber ihr Kleid hatte einen hübschen Taschentuchsaum und verlangte nach einem sehr femininen Schuh.
    Vom Hotel schlängelte sich die Straße zum Hafen am Fluss entlang durch die bewaldeten Abhänge nach unten. Zwischen den Bäumen blitzten die Lichter verstreut liegender Luxusvillen.
    Der Hafen war klein und voller eleganter, teuer aussehender Jachten, und die Restaurants am Hafen waren voller eleganter, teuer gekleideter Gäste. Wie Notting Hill am Meer, dachte Lucy. Nur Minuten nachdem sie aus dem Auto gestiegen waren, entdeckte sie mindestens ein halbes Dutzend Prominente unter den Leuten, die an den Tischen vor den Restaurants und Bars saßen.
    „Das Restaurant, in dem ich uns einen Tisch bestellt habe, ist für seine erstklassigen Fischgerichte bekannt“, erklärte Marcus. „Ich habe es gewählt, weil ich weiß, wie gern du Meeresfrüchte magst.“
    „Ja, stimmt.“ Lucy unterdrückte ein Gähnen.
    „Schläfrig?“
    „Nein, eigentlich nicht. Ich glaube, mein Bad hat mich müde gemacht“, antwortete sie, ohne lange zu überlegen. Und fürchtete im nächsten Moment, dass Marcus erwidern würde, dass er genau wusste, warum sie sich müde fühlte. Dabei musste ihr etwas so Natürliches doch nicht peinlich sein. Du lieber Himmel, sie kannte keine Frau in ihrem Alter, die nicht offen über den neuesten Vibrator reden konnte. Aber dass Marcus sie gesehen haben könnte, machte sie äußerst verlegen. Besonders nach

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