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Julia Collection Band 28

Julia Collection Band 28

Titel: Julia Collection Band 28 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNDA SANDOVAL JUDY DUARTE KAREN ROSE SMITH
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sich gewünscht, dass seine Stimme einen sanften und liebevollen Klang annahm oder wenigstens andeutete, dass ihm die gemeinsame Nacht irgendwie wichtig war. „Ja … ich meine nein“, erwiderte sie enttäuscht. „Jessica geht es gut.“
    Er atmete erleichtert auf. „Na schön, was gibt es dann?“
    Ja, was gab es? Warum rief sie an? Sie hätte es sich vielleicht vorher besser überlegen sollen. „Ich möchte nur wissen, ob du heute zum Essen heimkommst.“ Damit es nicht allzu unbeholfen klang, fügte sie hinzu: „Es wäre mal wieder an der Zeit, dass Jessica und du miteinander zu Abend esst. Das fehlt ihr.“
    „Mir auch, aber ich schaffe es leider nicht“, erwiderte er kühl. Das war nicht der Sam, der ihr zärtliche Worte ins Ohr geflüstert hatte, während ihre Körper miteinander verbunden waren. „Wir hinken hinter dem Zeitplan her. Ich werde auf dem Heimweg etwas essen.“
    Sie ließ sich auf den Stuhl sinken. „Wir könnten mit dem Essen auch auf dich warten, wenn du mir nur sagst, wann du ungefähr nach Hause kommst.“
    „Ich dachte, für Jessica wäre ein genauer Zeitplan wichtig“, erwiderte er.
    Himmel, es war allerdings auch wichtig, dass der Vater gelegentlich mit ihr aß. „Du hast recht“, lenkte sie ein, denn sie merkte längst, wie sinnlos dieses Gespräch war. „So ist es.“
    „Dann halte dich bitte an den Zeitplan“, sagte er ungeduldig. „Ich habe hier noch viel zu tun, und im Moment läuft gar nichts richtig.“
    „Tut mir leid, dass ich dich gestört habe.“ Er kam ihr nicht einen einzigen Schritt entgegen. In Gedanken flehte sie ihn an, etwas zu sagen. Irgendwas. Er sollte andeuten, dass sie nicht nur Arbeitgeber und Angestellte waren. Tränen stiegen ihr in die Augen, aber sie biss sich auf die Unterlippe und hielt sie zurück. Erst als sie Blut auf der Lippe schmeckte, griff sie nach einem Tuch und tupfte den Tropfen weg.
    „Gibt es sonst noch etwas?“, fragte Sam unbehaglich.
    Gibt es sonst noch etwas? Vielleicht sollte sie die gemeinsame Nacht und seinen Rückzug ansprechen, doch warum? Sein Schweigen und überhaupt sein ganzes Verhalten sprachen für sich. Er hatte sie erobern wollen, war erfolgreich gewesen, und nun hatte er das Interesse verloren. Am besten nahm sie sich ein Beispiel an Sam und machte ebenfalls einfach weiter. Ihre Brüder hatten sie davor gewarnt, dass Männer sich Frauen gegenüber ständig so verhielten. Ausnahmsweise hätte sie einmal in ihrem Leben auf die Schrecklichen Fünf hören sollen.
    „Erin?“, drängte Sam.
    „Nein, nichts mehr.“ Nach kurzem Zögern fügte sie hinzu: „Nun ja, vielleicht noch eines.“
    „Und was?“
    Zum Teufel mit der Vorsicht! Schließlich war sie zuallererst Jessicas Kindermädchen. Und solange Sam nicht aus seinem Schneckenhaus kam, würde auch die Kleine kaum ihre Trauer bewältigen können. Genau dafür aber hatte Sam Erin schließlich eingestellt. „Hast du noch einmal darüber nachgedacht, ob du dich bei Lissa und Adam melden wirst?“
    Er seufzte. „Ich muss arbeiten. Jeder Tag kostet uns eine Menge Geld. Du kannst doch nicht von mir erwarten, dass ich jetzt über dieses Thema spreche.“
    „Aber …“
    „Ich will überhaupt nicht darüber sprechen. Ich habe meinen Standpunkt klar ausgedrückt. Darum wäre ich dir dankbar, wenn du nicht mehr darauf zurückkommst.“
    „Du hast recht, der Zeitpunkt ist falsch“, räumte sie ein. „Tut mir leid.“
    „Warum sagst du ständig, dass es dir leidtut?“, fragte er verärgert.
    Weil es stimmt, dachte sie. Es tat ihr leid, dass sie überhaupt an tiefere Gefühle zwischen ihnen geglaubt und ihre Hoffnungen auf einen Mann gesetzt hatte, der sich nie wieder binden wollte. Sam war schließlich immer ehrlich zu ihr gewesen und hatte erklärt, dass nur Jessica zu seinem Leben gehörte. Und sonst niemand. Warum hatte sie ihm nicht geglaubt?
    Ihre Familie hatte ihr schon so oft gesagt, dass sie nicht die ganze Welt retten konnte. Wie wahr! Sie sollte endlich vernünftig werden. In jener bewussten Nacht hatte Sam ihr sogar noch die Möglichkeit zum Rückzug geboten. Sie hätte die Chance nutzen sollen. Stattdessen hatte sie sich von ihm lieben lassen.
    Sie hatte genauso wie er Schuld an allem, und es war höchste Zeit, dass sie die Verantwortung für ihr Verhalten übernahm.
    Sie war eine erwachsene Frau und hatte eine Entscheidung getroffen. Sie hatte gewollt, dass Sam sie leidenschaftlich liebte. Leider war es nicht nach ihren Wünschen gelaufen, aber so

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